25.01.2021
Wien (OTS) - Die weltweite Pandemie hat gezeigt, dass sich die
Zahlungsverkehrsprozesse ändern und nachhaltig ins Netz verlagern.
Die aktuellen Zahlen der Payment Services Austria (PSA) weisen eine
Steigerung der Transaktionen über österreichische Bankomatkarten von
900 Millionen (46,7 Milliarden EURO) im Jahr 2019 auf 985 Millionen
(46,5 Milliarden Euro) 2020. Das ist ein Plus von knapp 10 % und
entspricht durchschnittlich 2,7 Millionen Transaktionen pro Tag. Aber
nicht nur die Kartentransaktionen nehmen zu, generell kommt es zu
großen Änderungen und neuen Wegen bei der Bezahlung. Die Europäische
Zentralbank hat eine Europäische Retail Payment Strategie formuliert,
die den Wirtschaftsraum stärken und Innovation bzw. neue
Geschäftsmodelle ermöglichen soll. „Unsere Eckpfeiler sind Wettbewerb
und Harmonisierung für mehr Effizienz. Aber auch die finanzielle und
geldpolitische Souveränität Europas sind uns ein Kernanliegen.“ sagt
Holger Neuhaus, Head of Division Market Infrastructure and Payments
der Europäischen Zentralbank (EZB). Tatsächlich bemüht sich die
Europäische Union, im Payment-Bereich europäische Lösungen zu
stärken. Im Rahmen des PF19 Payment Festivals am 26.1.2021 in Wien
wurde Holger Neuhaus eingeladen, um die Ideen und Stoßrichtungen
innerhalb des Payment-Ökosystems zu diskutieren.
Zwtl.: Smart phone als Zahlungsmittel Nr.1
In Österreich wurden 2020 EUR 5 Milliarden an
KonsumentInnen-Transaktionen umgesetzt; davon EUR 3 Milliarden in
Bar, EUR 1 Milliarde über Kartenzahlung und EUR 1 Milliarde über
Konto zu Konto Überweisung[1]. „Die COVID19 Krise ist ein Gamechanger
im Bereich Payment. Die Zahlungen verlagern sich rasant ins Netz und
wir müssen auf die Technologie des 21. Jahrhunderts setzen,“
erläutert Stefan Augustin, Direktor der Hauptabteilung Beteiligungen,
Zahlungsverkehr und Interne Dienste bei Österreichischen Nationalbank
(OeNB) und führt weiter aus: „Der Zahlungsverkehr wird von einer
Back–End- zu einer Front-End-Lösung. Jetzt ist es wichtig, die
Chancen von Echtzeitzahlungen zu nutzen, wenn man als Bank im
Wettbewerb mit alternativen Zahlungsdienstleistern nicht zurückfallen
will.“ Damit bestätigt sich der Trend, dass das smart phone zu einem
wichtigen Zahlungsinstrument wird. „Die Aufholjagd hat begonnen“,
sagt PF19-Initiator Martin Sprengseis-Kogler, Managing Partner von
bluesource, und ergänzt: „PF19 ist die Plattform der Payment
Pioneers, damit über Kollaboration Innovation im Payment entsteht.
Deshalb veranstalten wir auch das morgige Payment Festival!“
Zwtl.: Europäische Payment-Lösungen sind da
Tatsächlich vereint die Plattform, die 2019 gegründet wurde,
inzwischen 500 Schlüsselpersonen aus dem Payment Ökosystem. Ziel ist
es, den europäischen Wirtschaftsraum aus Wien heraus zu stärken und
auf mehr als 2.800 Personen anzuwachsen. „Bluecode ist eine
Europäische Mobile Payment-Lösung, die eng mit lokalen Banken und
Händlern kooperiert. Wir sind eine Alternative zu transatlantischen
Schemes und verbinden die vorhandene Infrastruktur“, sagt Christian
Pirkner und stellt weiter fest: „Damit bleibt die Wertschöpfung in
Europa!“
Nicht nur aus Österreich und der Schweiz, sondern auch in vielen
nordischen Ländern gibt es Payment Lösungen, die hohe Akzeptanz
finden und für die Kunden sicher und praktisch sind. Internationale
Beispiele zeigen die Möglichkeiten beeindruckend auf und auch die
PF19 Studie 2020 ergab mit 85% Zustimmung eine sehr hohe Relevanz für
ein „europäisches Payment Scheme“. Parallel dazu beinhaltet auch die
europäische Payment Strategie Überlegungen zur Schaffung solcher
europäischer Payment Schemes, um die Abhängigkeit von den USA oder
Asien zu verringern.
Zwtl.: Über PF19 GmbH:
Die PF19 GmbH wurde 2019 von den Initiatoren Martin Sprensgseis,
Gerald Gruber, Max Juerschik und Birgit Kraft-Kinz gegründet. Ziel
ist es, aus Wien die europaweite Vernetzungs-Plattform für
Kollaboration & Innovation im Payment zu etablieren. Dabei spielt die
Gewinnung der Payment Pioneers eine wesentliche Rolle. Zu diesem
Zweck werden neben den Banken & Finanzinstitute, Serviceprovider aus
dem Payment Sektor, der Handelsunternehmen, start ups, Regulatoren &
Interessenvertretungen, sowie die Politik angesprochen. Der
strukturierte Austausch hat zum Ziel Informationsvorsprünge zu
ermöglichen und den Europäischen Wirtschaftsstandort nachhaltig über
Payment Projekte zu stärken.
Aktuell gehören den Payment Pioneers rund 500 Personen an. Die
Zielgröße liegt bei 2.800 Personen.
Das Payment Festival 2020 findet am 26.1.2021 statt - mehr
Informationen unter www.pf19.io
* * *
[1] Zahlen der OeNB 2020.
Aktien auf dem Radar:Marinomed Biotech, Frequentis, Zumtobel, UBM, Kapsch TrafficCom, Addiko Bank, Cleen Energy, Bawag, AMS, FACC, Heid AG, Stadlauer Malzfabrik AG, SW Umwelttechnik, Rosenbauer, Semperit, Oberbank AG Stamm, Wiener Privatbank, BKS Bank Stamm, Österreichische Post, Telekom Austria, voestalpine, Daimler, Volkswagen Vz., Continental, Covestro, BASF, Münchener Rück, Allianz, BMW, Deutsche Telekom, RWE.
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