20.09.2021, 2209 Zeichen
Die Deutsche Börse hat das Whitepaper „Strategien zur nachhaltigen Finanzierung der Zukunft Deutschlands“ veröffentlicht. Die Ergebnisse unterstreichen, dass es dringend eines nationalen Aktionsplans bedarf, um den deutschen wie auch den europäischen Kapitalmarkt zu stärken. Konkrete Empfehlungen für die Eckpunkte eines solchen Aktionsplans liefert das Whitepaper gleich mit.
Thomas Book, Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG, sagt: „Heute ist der deutsche Kapitalmarkt nicht bestmöglich aufgestellt. Deshalb brauchen wir dringend eine ganzheitliche nationale Kapitalmarktstrategie, die von Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft getragen wird. Mit unserer Studie möchten wir dazu einen Anstoß geben. Wir müssen das Potenzial nutzen, um unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig und erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Die konkreten Empfehlungen des Whitepapers zielen auf drei Bereiche ab:
1. Erleichterung der eigenkapitalbasierten Unternehmens- und Innovationsfinanzierung durch:
- eine kapitalmarktorientierte Reform des Unternehmensrechts und insbesondere mehr Flexibilität für Start-up-Unternehmen
- bessere steuerliche Bedingungen für die Eigenkapitalfinanzierung, insbesondere für innovative Start-up-Unternehmen
2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Kapitalmarkts durch:
- flexiblere gesetzliche und regulatorische Rahmenbedingungen für Börsengänge, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen
- Einführung von Aktien mit Mehrfachstimmrechten (Dual-Class Shares) nach internationalem Standard
- Stärkung der transparenten Preisfindung und Reduzierung der Fragmentierung im Aktienhandel (Sekundärmarkt)
- Vereinheitlichung europäischer Rahmenbedingungen und Umsetzung der Vorschläge zur Kapitalmarktunion
3. Bessere Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg – insbesondere für Privatinvestoren – durch:
- Beseitigung von Steuernachteilen für den direkten und indirekten Aktienbesitz
- Stärkung des privaten Vermögensaufbaus und der privaten Altersvorsorge mit Aktien
- Erhöhung der Aktienquote bei institutionellen Investoren durch gezielte Fördermaßnahmen
- Stärkung der ökonomischen Bildung und politische Unterstützung einer Kultur der langfristigen Aktienanlage in Deutschland
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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