12.11.2024, 7104 Zeichen
Wien (OTS) - Der Demografiewandel ist evident. Naturkatastrophen als
Folgen des
Klimawandels erreichen neue AusmaÃe. Die Auswirkungen für Ãsterreich
sind weitreichend und langfristig. Um die Herausforderungen zu
bewältigen, braucht es ein gemeinsames Vorgehen. Die
Versicherungswirtschaft kann bei der Bewältigung eine zentrale Rolle
spielen und als Partner des Staates Teil der Lösung sein.
Ãsterreich steht vor bedeutenden Herausforderungen: Der
Demografiewandel, der Druck auf das staatliche Pensionssystem und
Naturkatastrophen als Folgen des Klimawandels werden weit in die
sozialen und wirtschaftlichen Strukturen unseres Landes
hineinreichende Auswirkungen haben. Um Ãsterreich zukunftsfit zu
machen, braucht es innovative und nachhaltige Lösungen.
Versicherungen können hierbei eine zentrale Rolle spielen und als
Partner des Staates zur Bewältigung dieser Herausforderungen
beitragen.
âAls Gesellschaft sind wir hier in Ãsterreich aktuell mit vielen
Herausforderungen konfrontiert. Der Staatshaushalt muss immer mehr
Belastungen stemmen - sei es der steigende Bedarf für Pensionen oder
die Zahlungen aus dem Katastrophenfonds nach den
Extremwetterereignissen des heurigen Sommers. Als
Versicherungswirtschaft haben wir viele Lösungsvorschläge, um
Ãsterreich zukunftsfit zu machenâ, betont Mag. Rémi Vrignaud,
Präsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.
Zwtl.: EcoAustria: Strukturelle Anpassungen für Zukunft notwendig
Eine Analyse von EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung
zeigt jene Handlungsfelder auf, die öffentliche Haushalte zukünftig
weiter stark unter Druck setzen werden: Demografie und Klimawandel.
So wird im Jahr 2070 die Lebenserwartung von Männern auf 86,3 Jahre
steigen, jene von Frauen auf 90,2 Jahre. Die Pensionszeiten
verlängern sich dadurch um jeweils rund fünf Jahre. Damit einher
sinkt das Verhältnis von Durchschnittspension zu Durchschnittslohn
von derzeit 56 Prozent auf 45 Prozent im Jahr 2070. Die Folgekosten
von Wetterveränderungen und Klimawandel werden um ein Vielfaches
steigen. Unterschiedliche Szenarien prognostizieren eine Steigerung
im Jahr 2050 gegenüber 2010 um das Vier- bis Achtfache. Der
Klimawandel wird neben Schäden durch Flusshochwasser auch hohe Kosten
für die Energiewirtschaft, das Gesundheitswesen, die Forstwirtschaft
sowie den Tourismus verursachen.
Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria fasst
zusammen: âDer Klima- und der demografische Wandel bringen groÃe
Veränderungen für die österreichische Volkswirtschaft mit sich,
insbesondere auch Kosten für die öffentlichen Haushalte. Diese
Veränderungen erfordern eine Anpassung der Strukturen.â
Zwtl.: Handlungsfeld Altersvorsorge: Stärkung der 2. und 3. Säule als
Weg in die Zukunft
Die staatliche Pension ist die erste Säule und damit der
Grundpfeiler des Pensionssystems. Aufgrund der demographischen
Entwicklung gerät sie jedoch zunehmend unter Druck. Jeder vierte Euro
der Staatsausgaben flieÃt bereits jetzt in den Bereich Pensionen.
Diese Dynamik wird sich verstärken. Denn die Lebenserwartung steigt
und gleichzeitig nimmt der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen
Alter laufend ab. Während derzeit rund 50 Personen im nicht
erwerbsfähigen Alter auf 100 Erwerbsfähige kommen, so werden im Jahr
2060 mehr als 70 von 100 Personen im nicht erwerbsfähigen Alter sein.
Ein Viertel der Gesamtbevölkerung wird dann bereits älter als 64
sein. Für den öffentlichen Haushalt bedeutet dies massive
Mehrbelastungen, vor allem in den Bereichen Pflege und Pensionen. Die
individuelle Pensionslücke, also die Differenz zwischen letzten
Erwerbseinkommen und der Leistung aus der staatlichen
Pensionsversicherung, geht weiter auf. Ohne private Vorsorge droht
vielen Menschen Altersarmut. Der gewohnte Lebensstandard ist allein
mit der staatlichen Pension für die meisten nicht mehr gesichert.
Die betriebliche und private Vorsorge kann langfristig einen
wesentlichen Beitrag zur Absicherung der Gesellschaft in Ãsterreich
leisten. Lebensversicherungen garantieren Schutz und Hilfe in
schwierigen Lebenssituationen. Eine Lebensversicherung bietet eine
finanzielle Absicherung der Familie im Todesfall und bei
SchicksalsschlaÌgen wie InvaliditaÌt, BerufsunfaÌhigkeit oder
PflegebeduÌrftigkeit. An jedem Arbeitstag werden knapp 30 Millionen
Euro an Ãsterreicherinnen und Ãsterreicher an Leistungszahlungen
ausgeschüttet - ein Wert, der durch Anreize weiter gesteigert werden
könnte. Positiver Effekt dabei: Die Kaufkraft wird gestärkt und der
Wohlstand in Ãsterreich bewahrt.
Studien zufolge wird die eigene Lebenserwartung um
durchschnittlich sieben Jahre unterschätzt. Ebenso werden die
Lebenshaltungskosten im Alter unterbewertet. Individuelle Vorsorge
mit Rentenleistung wird in diesem Kontext wichtiger, um den
Lebensstandard im Alter zu sichern. Zusätzlich entlasten sie das
staatliche Pensionssystem, indem sie eine zusätzliche finanzielle
Absicherung bieten.
Zwtl.: Handlungsfeld Naturgefahren und Klimawandel:
Standortinvestitionen und Versicherungslösung
Versicherer zählen zu den gröÃten Investoren. Durch gezielte
Veranlagungen und Standortinvestitionen sind sie in der Lage, Kapital
für MaÃnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu mobilisieren.
Extremwetterereignisse werden häufiger und ihre Folgen
drastischer, wie auch das Hochwasser vom September 2024 gezeigt hat.
Zur finanziellen Absicherung der Bevölkerung braucht es eine
Naturkatastrophenversicherung, die tragfähig und sozial verträglich
ist. Die Lösungsvorschläge der Versicherungswirtschaft liegen auf dem
Tisch - es fehlt die politische Umsetzung.
Notwendige Rahmenbedingungen
âDie Versicherungswirtschaft ist eine maÃgebliche Stütze der
österreichischen Volkswirtschaft. Sie steht für Stabilität und trägt
dazu bei, dass die Existenzen vieler Menschen in Ãsterreich gesichert
werden. Die Versicherer sehen sich dabei als Partner des Staates. Um
diese verantwortungsvolle Aufgabe weiterhin zukunftsgerichtet
erfüllen zu können, braucht es aber auch verbesserte
Rahmenbedingungenâ, sagt Mag. Christian Eltner, Generalsekretär des
österreichischen Versicherungsverbandes VVO.
Angesichts dieser Entwicklungen ist rasches und konsequentes
Handeln aller Beteiligten notwendig, damit der Wohlstand und die
soziale Balance in Ãsterreich langfristig gesichert sind. Zu den
notwendigen Rahmenbedingungen zählen:
Altersvorsorge:
- Halbierung der Versicherungssteuer in der Lebensversicherung
- Valorisierung der Zukunftssicherung auf 1.200 Euro
- Private Altersvorsorge NEU
- Anreize für nachhaltige Lebensversicherungen schaffen
Naturgefahren:
- Naturgefahren-Versicherung: Der VVO setzt sich für ein Modell ein,
bei dem die Naturgefahrendeckung an die Feuerversicherung gekoppelt
ist.
Als groÃer Investor und Arbeitgeber für rund 190.000
Arbeitsplätze, die direkt oder indirekt durch die
Versicherungswirtschaft gesichert werden, stärkt die
Versicherungsbranche verlässlich den Wirtschaftsstandort Ãsterreich
und sichert Investitionen in unsicheren Zeiten.
Weitere Bilder in der https://www.apa-
fotoservice.at/galerie/38620
Wiener Börse Party #802: Wonderful Times für Erste Group & Porr, dazu mein Buy, das auch die FMA lieb haben wird, Stichwort Tschirp
Aktien auf dem Radar:UBM, Porr, Warimpex, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, Erste Group, Rosgix, Uniqa, Verbund, Andritz, OMV, Polytec Group, Palfinger, Frequentis, Kostad, Marinomed Biotech, VAS AG, Wienerberger, SW Umwelttechnik, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Telekom Austria, VIG.
Knaus Tabbert
Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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