18.02.2020, 3284 Zeichen
FX/Zinsen: "Tote Hose" war gestern fast weltweit angesagt, feierten die US-Amerikaner (zumindest einige) doch ihren Präsidenten und genossen daher das lange Wochenende. So fehlte es für Europa an Momentum, "an Tagen wie diesen" um bei den Toten Hosen zu bleiben, hätte sich ein früherer Dienstschluss geradezu angeboten. An den Devisenmärkten war jedenfalls kaum etwas los, tendenziell scheinen sich die Aussichten wieder etwas eingetrübt zu haben, abzulesen an Japanischem Yen und Schweizer Franken, die leicht fester tendieren als noch am Freitag. EUR/USD? Gute Frage... Ja, ist vorhanden, allerdings scheintot... 1,0830 - 1,0850 - Faites vos jeux! Ob die heute zur Veröffentlichung anstehenden ZEW-Umfragewerte dem meistbeobachteten (von -gehandelt schreibe ich heute lieber nicht) Währungspaar Leben einhauchen wird, darf zumindest stark angezweifelt werden. Dass der Covid19-Virus die Stimmung belastet, dürfte keine Überraschung sein, die Beendigung des zuletzt entstandenen Aufwärtstrends sollte somit keine negativen Reaktionen auslösen. Weiterhin selbstbewusst und stark zeigt sich das Britische Pfund, und das ohne nennenswerte Wirtschaftszahlen der letzten Wochen. Dass der neue Chefunterhändler des Vereinigten Königreiches David Frost, bei seinem ersten öffentlichen Auftritt versucht hat, seinem Namen alle Ehre zu machen - "Großbritannien werde niemals die Bedingungen der EU akzeptieren und wolle das haben, was andere unabhängige Länder auch haben" - sei hier erwähnt. Monsieur Barnier hat vermutlich nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Ich freue mich über die Party der Sterling-Bullen, rate aber, sich nicht allzu weit von der Tür zu entfernen, sie könnte schneller vorbei sein, als Boris Johnson "Shocking!" sagen kann...
Aktien/Commodities: Auch an den Börsen war gestern Zurückhaltung angesagt, der Großteil Europas konnte am Vormittag leicht zulegen, nachmittags wurde dann verwaltet. Die Wall Street blieb geschlossen und Asien hatte einen sehr uneinheitlichen Zugang zu bieten. Das ist heute anders, denn heute Morgen werden quer durch die Börsenplätze in Asien Verluste verzeichnet. Eine Umsatzwarnung von Apple hat die Teilnehmer wieder an die wirtschaftlichen Gefahren durch die Coronaepidemie erinnert. Die Meldung, dass der Leiter des Wuchang-Spitals in Wuhan, Liu Zhiming, nun überraschend ebenfalls der neuartigen Lungenkrankheit zum Opfer fiel, trägt ebenfalls zur erneuten Verunsicherung an den Börsen bei. So kommt die recht schwache Vorbörse hierzulande nicht überraschend, ein recht schwieriger Börsentag scheint uns bevorzustehen. Die Ölpreise haben heute ihre jüngste Erholung unterbrochen. Größere Impulse hatte es zum Wochenauftakt wegen des Feiertags in den USA nicht gegeben. In den vergangenen Tagen hatten die Erdölpreise etwas von ihren deutlichen Verlusten seit Jahresbeginn wieder gut gemacht. Investoren würden nach den fünf Tagen mit Gewinnen nun erst einmal durchatmen, hieß es am Markt. Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo will ihre kleinere Rivalin UBI Banca für insgesamt EUR 4,86 Mia. in Aktien übernehmen. UBI Banca ist die viertgrößte Bank Italiens mit einem Marktanteil von rund 7 %. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende des Jahres erwartet. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Übernahme allerdings noch zustimmen.
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