03.12.2020
Wien (OTS) - Unser Klima verändert sich, mit auch in Österreich
messbaren Veränderungen und gravierenden ökonomischen und sozialen
Folgen. Eine richtige Reaktion darauf ist es, jede Form der
Energieverschwendung zu vermeiden. Mehr Energieeffizienz bedeutet,
Behaglichkeit in Gebäuden, Produktion und Dienstleistungen sowie
Mobilität für alle mit weniger Energieeinsatz zu erhalten oder sogar
zu verbessern. Vorrangiges Ziel muss sein, die Effizienz so weit zu
steigern, bis der verbleibende Energiebedarf aus Erneuerbaren
Energieträgern gedeckt werden kann – für Österreich noch ein weiter
Weg!
Die Energiebranche erwartet daher mit Spannung das neue
Energieeffizienzgesetz (EEffG), welches das mit Ende 2020 auslaufende
alte EEffG ersetzen soll. Dieses seit 2015 gültige EEffG wurde sehr
kontroversiell diskutiert, hat aber schlussendlich viele
Optimierungsprozesse ermöglicht und eine ganze Branche in Gang
gebracht – mit vielen positiven Impulsen und Beschäftigungseffekten.
Energiedienstleister – Ingenieurbüros und Ziviltechniker, ausführende
Firmen und Anlagenlieferanten wie auch Anbieter, die inklusive der
Finanzierung alles aus einer Hand liefern – aber vor allem deren
KundInnen, konnten davon profitieren. Die Suche nach und die
Umsetzung von Einsparmaßnahmen ist bei vielen Verbrauchern eine
mittlerweile fest verankerte Vorgangsweise. Beratung und
Energieaudits zeigen Effizienzpotenziale auf, die oftmals nicht nur,
aber auch aufgrund der finanziellen Vorteile der sich daraus
ergebenden Einsparungen, gerne umgesetzt werden.
Das seit Monaten erwartete Nachfolgegesetz wurde breit diskutiert
und ist dennoch nicht rechtzeitig umgesetzt worden. Aus unserer Sicht
gilt es jetzt so rasch wie möglich dieses Versäumnis aufzuholen – die
Branche braucht Gewissheit, Planbarkeit und klare Zielsetzungen!
Wie auch schon 2014/15 – laufen wir Gefahr, die Chance für einen
gesetzlichen Rahmen, der so viele volks-, betriebs- und
energiewirtschaftlich positive Effekte auslösen kann, nicht im
ausreichenden Maße zu nutzen und im Gegenzug dafür Regelungen zu
schaffen, mit denen man (so wie das EEffG alt) die selbst gesetzten
Ziele dramatisch verfehlt. Aus Sicht der Ingenieurbüros der
Wirtschaftskammer Wien und der DECA ist jetzt ein effektives
Energieeffizienzgesetz unumgänglich für die Erreichung der
Klimaziele, die uns allen und den kommenden Generationen letztendlich
nützen werden.
Die Fachgruppe der Ingenieurbüros der Wirtschaftskammer Wien und
die DECA – die Stimme für Energieeffizienz in Österreich – fordern
daher:
Rasche Umsetzung des EEffG NEU, Übergangsregelungen, die sofort
und uneingeschränkt das Setzen von Energieeffizienzmaßnahmen anreizen.\nWirkungsvolle Regelungen – das EEffG NEU darf kein Papiertiger werden, keine verallgemeinerten Methoden, wo diese nicht gebraucht werden, kürzere Anpassungsfristen\nFokus auf reale Einsparungen – Erfolgskontrolle durch transparentes, öffentliches Monitoring\nBerücksichtigung der Evaluierungsergebnisse des EEffG 2014 und
des Regierungsübereinkommens – damit z.B. ein Energieeffizienzfonds lediglich als Unterstützung dient, um administrativen Aufwand für sinnvolle Maßnahmen im Haushaltsbereich zu reduzieren, aber nicht als alleiniges Werkzeug für mehr Energieeffizienz – der monatelange Evaluierungsprozess hat dieses Ergebnis deutlich hervorgebracht!\nAusweitung der Auditverpflichtung und Sichtbarmachen der
Ergebnisse\nSicherheit durch Stärkung des Behördencharakters der Monitoringstelle\nIngenieurbüros und Sachverständige müssen gemäß deren Qualifikation auf Wunsch von Betroffenen für eine Maßnahmenbeurteilung nach dem EEffG herangezogen werden können.\n Ingenieure stehen für Innovation! Wir sehen im EEffG NEU daher
eine Chance für die Branche und für die Österreichische Gesellschaft.
Zwtl.: DECA - Eine Stimme für Energieeffizienz
Die DECA ist seit 2013 erfolgreich als eine Stimme für
Energieeffizienz und Energiedienstleistungen in Österreich aktiv. Sie
bringt sich als unabhängige Plattform für Unternehmen in Österreich
in die Diskussion um bessere Rahmenbedingungen ein. Sie ist
Anlaufstelle in Fragen der Energieeffizienz und des
Energie-Contractings für Kunden und Kooperationspartner.
Die Ingenieurbüros der Wirtschaftskammern planen, beraten,
beurteilen und begleiten Maßnahmen im Sinne des EEffG und stehen als
kompetente Partner zur Verfügung. In diesem Sinne unterstützen die
Ingenieurbüros die Intentionen der DECA.
Aktien auf dem Radar:UBM, FACC, Warimpex, Rosenbauer, Frequentis, Agrana, Österreichische Post, Palfinger, Wienerberger, Andritz, Bawag, S Immo, Porr, Rosgix, Uniqa, DO&CO, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, SBO, Wiener Privatbank, RHI Magnesita, Cleen Energy, BKS Bank Stamm, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, Rath AG, Pierer Mobility AG, BTV AG, Marinomed Biotech, LINDE.
DGWA
Die Deutsche Gesellschaft für Wertpapier-Analyse DGWA ist eine in Frankfurt ansässige Corporate Boutique für globale Small- und Mid-Caps und bietet ihren Kunden maßgeschneiderte Finanzierungslösungen. Das Managementteam der DGWA war bisher in über 250 IPOs, Finanzierungen, Anleiheemissionen, Dual-Listings und Corporate Finance-Transaktionen involviert.
>> Besuchen Sie 61 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER