01.12.2022,
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Wien (OTS) - Zutiefst enttäuscht und entsetzt zeigt sich die
Vertreterin der Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB, Marion
Polaschek über die Enthaltung von BM Kocher bei der Abstimmung über
das EU-Lieferkettengesetz: „In einer weltweiten Situation von
steigender Ungerechtigkeit und Verletzung der grundlegendsten Rechte
arbeitender Menschen auf die Verzögerungskarte zu setzen, um sich
dann auch noch der Verantwortung durch Stimmenthaltung zu entziehen,
ist politisch, menschlich und auch wirtschaftlich einfach kurzsichtig
gedacht und in höchstem Maße zynisch.“
Die vorliegende Richtlinie sieht ohnehin nur Regelungen für
Betriebe mit 1000 Mitarbeiter:innen und einem globalen Umsatz von 300
Millionen Euro vor. Der Finanzsektor wurde ausgenommen und kann nur
mehr freiwillig von den Mitgliedsstaaten zur Verantwortung gezogen
werden.
Damit wurden dem Gesetz schon vorweg viele Zähne seitens der
Wirtschafts- und Industrielobby gezogen. „Die Begründung von BM
Kocher, sich zu enthalten, weil die die Einhaltung von
Menschenrechten während der Wertschöpfungskette für österreichische
Unternehmen einen Mehraufwand bedeutet, zeigt die
industriefreundliche Haltung des Ministers und ist zutiefst
beschämend.“, zeigt sich Vera Koller, AUGE/UG Wien Landessprecherin,
entrüstet.
„Ob das die besten Voraussetzungen sind, die Wettbewerbsfähigkeit
heimischer Betriebe zu steigern, wage ich sehr zu bezweifeln“, meint
Marion Polaschek und zeigt sich überzeugt: „Die Menschen sind nicht
so uninformiert und gleichgültig, wie es der Herr Bundesminister und
die Wirtschaftsverbände gerne haben wollen. Produkte und
Dienstleistungen, die nur aufgrund von Unterdrückung und Ausbeutung
konkurrenzfähig sein können, sind Auslaufmodelle.“
„Wir werden dafür sorgen, dass nicht vergessen wird, was
weltweites menschenwürdiges Arbeiten bedeutet und dass wir hier im
globalen Norden eine große Verantwortung tragen, der wir uns durch
Zaudern und Wegschauen nicht entziehen können.“ meinen beide
abschließend.
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