03.02.2023,
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Innsbruck (OTS) - Der Tiroler Energieversorger TIWAG inszeniert sich
als umweltfreundlich, fördert aber über die Konzerntochter TIGAS nach
wie vor den Ausbau fossiler Energieträger: Laut aktuellem
Geschäftsbericht sind alleine im Jahr 2021 rund 26 Millionen Euro in
die Erweiterung des Gasnetzes geflossen. Auch 2022 wurde das Gasnetz
weiter ausgebaut. “Die TIWAG ist nicht das, wofür sie sich verkauft”,
kritisiert Bettina Urbanek von der Naturschutzorganisation WWF
Österreich. “Selbst im Kriegsjahr 2022 hat das Unternehmen noch
hunderte neue Haushalte an das Gasnetz angeschlossen und als letzter
Energieversorger Österreichs Gasheizungen mit bis zu 6.000 Euro
gefördert.” Der WWF fordert ein Ende der Greenwashing-Farce der TIWAG
und den konsequenten Ausstieg aus dem Geschäft mit allen fossilen
Energieträgern. “Was wir brauchen, ist eine echte, naturverträgliche
Energiewende. Ein millionenschwerer Ausbau des Gasnetzes ist dabei
kontraproduktiv – genauso wie sozial und ökologisch fatale
Megaprojekte wie der Kaunertalausbau”, kritisiert Bettina Urbanek.
Fossiles Gas gehört weltweit zu den größten Klimakillern und ist
allein in Österreich für rund 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen
verantwortlich. Dennoch hat die TIWAG-Tochter das Erdgas-Geschäft in
den vergangenen Jahren weiter ausgebaut. Mit einer Gesamtlänge von
3.926 Kilometern entspricht das Gasnetz 18 Mal der kompletten
West-Ost-Länge Tirols. Im Gegensatz dazu ist der Sonnenstrom stark
vernachlässigt worden. Mit dem bisherigen Ausbautempo würde es rund
200 Jahre dauern, bis die TIWAG zumindest die Hälfte ihres Stroms aus
Photovoltaik erzeugt, wie eine Berechnung auf Basis des aktuellen
Geschäftsberichts (2021) zeigt. "Anstatt einer echten
Photovoltaik-Offensive fließen nach wie vor Unsummen in
naturzerstörerische Wasserkraft-Projekte. Allein der Ausbau des
Kraftwerks Kaunertal würde rund zwei Milliarden Euro verschlingen",
kritisiert Bettina Urbanek vom WWF die falschen Schwerpunkt des
Landeskonzerns.
Tatort Kaunertal
Eine ausführliche Recherche zum fossilen Gasgeschäft der TIWAG
findet sich auf [www.wwf.at/tatort-kaunertal]
(
http://www.wwf.at/tatort-kaunertal). Sie bildet den Beginn einer
siebenteiligen Serie über den Energiekonzern und sein jüngstes,
heftig kritisiertes Projekt, den geplanten Ausbau des Kraftwerks
Kaunertal.
Link: [www.wwf.at/tatort-kaunertal]
(
http://www.wwf.at/tatort-kaunertal)
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