27.02.2020, 2341 Zeichen
Die EVN hat Zahlen für das 1. Quartal 2019/2020 vorgelegt: Die Umsatzerlöse der EVN lagen im ersten Quartal 2019/20 mit 576,2 Mio. Euro um 3,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das EBITDA stieg um insgesamt 16,8 Prozent auf 190,6 Mio. Euro, das EBIT von 97,4 Mio. Euro auf nunmehr 118,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis stieg dank geringerer Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften um 40,3 Prozent auf 82,9 Mio. Euro.
Der temperaturbedingte Energiebedarf sei im ersten Quartal 2019/20 in allen drei Kernmärkten der EVN unter dem langjährigen Durchschnitt gelegen, so das Unternehmen. Allerdings sei es in Niederösterreich im Vergleich zum sehr milden ersten Quartal des Vorjahres wieder etwas kälter gewesen. Die Marktpreise für Strom, Erdgas und Kohle seien im Berichtszeitraum rückläufig gewesen, während jene für CO2-Emissionszertifikate im Berichtszeitraum angestiegen seien.
Unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen erwartet die EVN für das Geschäftsjahr 2019/20 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 200 bis 230 Mio. Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr sei auf die im Geschäftsjahr 2018/19 berücksichtigten positiven Bewertungseffekte im Ausmaß von rund 110 Mio. Euro nach Steuern zurückzuführen. Für das Ergebnis aus der operativen Geschäftstätigkeit werde damit eine konstante Entwicklung erwartet.
Die EVN arbeitet den Angaben zufolge weiterhin an der konsequenten Umsetzung ihrer Investitionsstrategie, die jährliche Investitionen in der Größenordnung von 400 Mio. Euro vorsieht. Davon fließen jährlich rund 300 Mio. Euro in die Netzinfrastruktur, die erneuerbare Erzeugung, die Naturwärme und die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich. Im Bereich der erneuerbaren Erzeugung setzt die EVN den Windkraftausbau in Richtung der angestrebten 500 MW fort (Stand 30. September 2019: 367 MW installierte Windkraftkapazität). Entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, sollte dieses Ziel bis Ende 2023 erreichbar sein. Zudem prüft die EVN auch die Realisierbarkeit von großflächigen Photovoltaik-Anlagen in ihren Versorgungsgebieten. Im Bereich Stromnetze leisten die Investitionen einen wesentlichen Beitrag zu Versorgungssicherheit und -qualität. Ein zusätzlicher Investitionszyklus beginnt hier aktuell auch durch die Ausrollung der Smart Meter in Niederösterreich, wie es heißt.
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EVN Zentrale Maria Enzersdorf (Bild: EVN)
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