27.11.2021, 4808 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" wieder die Unternehmens-News heimischer Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu Marinomed: "Die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2021 trafen im Großen und Ganzen unsere Erwartungen. Im Oktober 2021 wurde der lang erwartete erste Partnerschaftsvertrag für Budesolv mit der chinesischen Luoxin Pharmaceutical Group unterzeichnet sowie ein Vertrag mit Perrigo für den Vertrieb von Carragelose-basierten Produkten in Skandinavien und Frankreich. Nach der erfolgreichen Finalisierung der Phase II klinischen Studie von Tacrosolv bei allergischer Rhinokonjunktivitis plant zukünftig die Firma die Phase III klinische Studie durchzuführen, schon mit potenziellem Partner auf ihrer Seite. Darüber hinaus erwarten wir weitere Kurstrigger in Form von Studienergebnissen, die die Wirksamkeit von Carragelose-Produkten gegen COVID-19 unter Beweis stellen, sowie weitere Partnerschaftsverträge für Budesolv. Zusammenfassend glauben wir, dass aktuelle Kursniveaus für einen Einstieg interessant sind und das langfristige Potential der beiden Technologie-Plattformen von Marinomed lange noch nicht eingepreist ist. Wir bleiben klar bei unserer Kaufempfehlung."
Zu SBO heißt es: "Für 2021 gibt die Firma keinen konkreten Ergebnisausblick. Laut Management, blieben die Aufträge im Oktober und November auf sehr hohem Niveau und SBO startet mit positivem Vorzeichen in das Jahr 2022. Für die mittelfristige Zukunft zeigt sich das Management optimistisch und betont, dass eine weiter steigende Energienachfrage im Zusammenspiel mit den Unterinvestitionen der Ölindustrie in den letzten Jahren sich vorteilhaft auf das Geschäft von SBO auswirken werden. Gleichzeitig treibt das Unter- nehmen seine langfristige Diversifikationsstrategie in neue Industrien und Anwendungsfelder (z. B. Raumfahrtindustrie, Geothermie-Bohrungen oder Chipindustrie) weiter voran. Wir sehen SBO mit seiner starken Bilanz und dem kompetenten Management gut positioniert, vom erwarteten Auf- schwung auf dem Ölmarkt zu profitieren. Wir denken, dass die positive Entwicklung sowie die fundamentalen Stärken noch nicht adäquat im aktuellen SBO Aktienkurs reflektiert sind. Zusammenfassend, wir bleiben daher weiter bei unserer Akkumulieren-Empfehlung."
Und zu Addiko meinen die Analysten: "Auch nach der Sonderdividende bleiben die zukünftigen Ausschüttungen ein wichtiger Aspekt der Investmentstory und mit der voraussichtlichen Reduktion der Kapitalanforderungen verfügt die Bank über ausreichend Überschusskapital, um auch über die nächsten Jahre attraktive Dividenden zu ermöglichen. Die Aktie notiert mit einem Bewertungsab- schlag von 70% auf den Buchwert, was zum Teil durch die derzeit noch niedrige Eigenkapitalrendite gerechtfertigt scheint."
Die Meinung zu CA Immo: "Die soliden Q3-Zahlen belegen abermals die von Investoren oft gesuchte Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells mit Fokus auf Klasse A-Büroimmobilien in Deutschland, Österreich und CEE-Ländern. Ein Wehrmutstropfen war jedoch die sinkende Auslastung von knapp 95% per 31.12.20 auf rund 90% aufgrund von Rückgängen der Auslastung in Osteuropa. Die Aktie notiert nur leicht über der niedrigsten EPRA Kennziffer – dem NDV (net disposal value / Wert des Eigenkapitals in einem Verkaufsszenario), während der Abschlag zum EPRA NRV knapp 20% beträgt. Am 30.11. findet eine ao. HV statt, in der über die Sonderdividenden von EUR 5,00/Aktie (auszahlbar in zwei Tranchen im Dezember 21 und März 22) abgestimmt werden soll."
Zu UBM heißt es: "UBM beweist mit seinen starken Q3-Zahlen, dass der Entwickler mit seiner auf Wohnbau und Büros fokussierten Projektpipeline auf die richtigen Produkte setzt. Die Bilanz des Immobilienentwicklers ist mit einer Eigenkapitalquote von 35% und liquiden Mitteln von rund EUR 440 Mio. extrem stark, sodass wir meiner neuen Projektankündigungen in den nächsten Wochen rechnen. Für 2021 errechnen wir eine stabile Dividende von EUR 2,20/Aktie, womit die UBM mit einer Dividendenrendite von aktuell über 5% einer der interessantesten Dividendentitel an der Wiener Börse bleibt. Auch unter ESG-Gesichtspunkten sehen wir das Unternehmen in einer Top Posi- tion, was von einem weiteren positiven Rating bekräftigt wurde. Wir bleiben bei unserer Kauf-Empfehlung."
Und zu S Immo sagen die Analysten: "Der Vorstand der S Immo gab keinen konkreten Finanzausblick. Jedoch wird intensiv nach Immobilieninvestments gesucht, um den Verkaufserlös aus dem CA Immo-Anteil von rund EUR 230 Mio. unmittelbar Cashflow-generierend zu investierten. Anfang November erwarb die Gesellschaft ein voll vermietetes Büroobjekt mit 20,000m2 in Budapest mit jährlichen Mieteinnahmen von rund EUR 4 Mio. Wir bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung."
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