06.06.2023,
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Wien (OTS) - Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass
Immobilien-Investor René Benko die Kika/Leiner-Gruppe verkauft hat.
Heute gab der neue Eigentümer der Möbelhauskette bekannt, 23 von 40
Filialen zusperren und 1.900 der 3.900 Beschäftigten kündigen zu
wollen. Wie Medienberichten zu entnehmen ist, soll der umtriebige
Unternehmer und enge Freund von Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz mit
diesem Deal rund 300 Millionen Euro verdient haben.
FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger: „Für diesen
mutmaßlichen Gewinn Benkos bezahlen nun fast 2.000 Arbeitnehmer und
deren Familien die Zeche. Diese Geschichte ist ein weiteres Beispiel
für die lupenreine ÖVP-Klientelpolitik. Das Wirtschaften in die
eigene Tasche ist diesen selbst ernannten Eliten offenbar wichtiger
als das Schicksal ‚einfacher‘ Mitarbeiter.“
Benko müsse klar gewesen sein, dass der Käufer seiner
Möbelhausgruppe drastische Schritte setzen wird müssen, um den
Konzern auch weiterhin am Leben halten zu können, argumentierte
Kassegger. „Wenn man sich die Umstände vor Augen führt, unter denen
Benko rund um Weihnachten 2017 die millionenschwere Leiner-Immobilie
in der Wiener Mariahilfer Straße erworben haben soll, dann ist auch
klar, wie eng die Bindung zwischen Kurz und Benko mutmaßlich ist.
Denn wie Medien berichten, soll für das Zustandekommen des Deals in
den Weihnachtsfeiertagen – mutmaßlich auf Geheiß von Kurz und dem
damaligen ÖVP-Justizminister Moser – extra ein Bezirksgericht
aufgesperrt worden sein.“ Im Übrigen sei noch anzumerken, dass es
sich bei der Supernova-Gruppe, dem Käufer der Kika/Leiner-Gruppe, um
ein Unternehmen handle, das in den Wahlkämpfen 2017 und 2019
insgesamt einen sechsstelligen Betrag an die ÖVP gespendet habe.
Kassegger: „Für die ÖVP ist offenbar Geld vorhanden, für die
Absicherung von Arbeitsplätzen sitzt es dann nicht so locker.“
Unterm Strich bleibe das Bild der ÖVP-Politik für ihr Klientel.
„Im Wohnbau schützt die ÖVP in erster Linie die Wohnungseigentümer
und nicht die mit immer höheren Mieten konfrontierten Mieter, bei der
Teuerung stellt sich die Volkspartei auf die Seite der
Energiekonzerne und Handelsbetriebe. Das Schicksal der Menschen in
diesem Land interessiert die ÖVP nicht. Die FPÖ ist die einzige
stabile Kraft, die sich bedingungslos und einzig für die Österreicher
einsetzt“, so FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger
abschließend.
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