18.01.2021
Wien (OTS) - Als absolute Katastrophe bezeichnet der Bundesobmann
der FW, WKO-Vizepräsident Matthias Krenn, die neuerliche Verlängerung
des Lockdown „ohne jede Not“, wie er sagt.
Weder die aktuellen Infektionszahlen noch die Ausbreitung der
Mutation würden rechtfertigen, hunderttausende Unternehmer an den
Rand des Ruins zu treiben. Das würden auch die am Wochenende
durchgeführten Massentests belegen.
Als besonders dramatisch empfinden viele Unternehmer die absolut
nicht vorhandene Planungs- und Rechtssicherheit. „Viele Geschäfte
haben Waren bestellt, die sie nun nicht verkaufen dürfen. Hotels
stehen leer, Gastronomen müssen Gäste wegschicken, Urlaubs-,
Hochzeits- und Anschaffungsvorhaben werden nicht getätigt, weil sich
die Regeln ständig ändern“, berichtet Krenn von einem Flächenbrand,
der mittlerweile auch die Zulieferbranchen hart trifft. Die
permanenten Korrekturen des eigenen Regierungskurses seien für
Wirtschaft und Arbeitsmarkt nicht länger zumutbar. „So kann man nicht
arbeiten, wir brauchen Klarheit!“, stellt Krenn klar. Die Gerüchte
einer Lockdown-Verlängerung bis April würden die Unternehmer noch
zusätzlich zermürben.
Die FW fordert Alternativen zum Lockdown. „Die Bundesregierung
sollte Lockdowns nicht verlängern, sondern vermeiden. Die Betriebe
haben ungeheuer viel in sichere Konzepte investiert, so Krenn.
Die FW will, dass die Unternehmen, die Sicherheitskonzepte vorlegen
und umsetzen können, sofort aufsperren dürfen. Allen anderen müsse
geholfen werden, Richtlinien alsbald umzusetzen. „Es gibt keinen
Grund, das nicht zu tun“, erklärt Krenn. Es sei besser, mit Masken,
Zugangslimits und Abstandsregeln zu öffnen, als überhaupt nicht
arbeiten zu dürfen. „Wir Unternehmer sind es gewohnt, Verantwortung
zu übernehmen. Wir halten Regeln ein - und ihr lasst uns überleben.
Das ist der Deal“, appelliert Krenn.
Er erinnert daran, dass die Unternehmer noch immer auf verlässliche
Angaben zur Entschädigung und Entschuldung warten. „Während die
Regierung das Land zugesperrt hält, wachsen bei zigtausenden
Selbständigen die Schuldenberge rasant weiter. Wir warten hier auf
klare Antworten.
Die Deckelung des monatlichen Ausfallbonus mit 60.000 Euro wird
nicht ausreichen um das Überleben vieler Betriebe, die um ihre
Existenz kämpfen, zu sichern. Daher fordern wir für alle Betriebe
einen generellen Umsatzersatz von 30%, ohne Deckelung, so Krenn
abschließend.
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Corum Investments ist Teil von Corum Asset Management, eine im Jahr 2011 gegründete französische Vermögensverwaltungsgesellschaft, die mehr als 2 Milliarden Euro verwaltet. Das Unternehmen bietet verschiedene Investment-Lösungen: Corum Origin und Corum XL (zwei Immobilien-Investmentlösungen) sowie Corum Eco (einen Anleihen-Fonds). Seit Februar 2019 können nun auch österreichische Investoren Anteile von Corum Origin, dem preisgekrönten französischen Marktführer, erwerben.
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