26.09.2023,
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St. Pölten (OTS) - In einer Zeit, in der die Privatwirtschaft bereits
mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hat, sorgt die
Ausweitung der Geschäftstätigkeit der halbstaatlichen Post auf den
Bereich Werbung und Druck für Unverständnis und Kritik seitens der
Freiheitlichen Wirtschaft Niederösterreich.
Landesobmann Reinhard Langthaler äußerte sich besorgt über diese
Entwicklung: "Ist es notwendig, dass die halbstaatliche Post in
ohnehin stürmischen Zeiten, der Werbebranche und den Druckereien die
Aufträge wegnimmt? Anstatt sich auf ihre Kernaufgabe - die
Postzustellung - zu konzentrieren, greift sie massiv in die Sparte
Werbung und Druck ein. Anstatt an der Optimierung der Brief- und
Paketzustellung zu arbeiten, bietet die Post nun an, Werbeflyer zu
gestalten und zu drucken. Das ist aus unserer Sicht ein absolutes
No-Go."
Auch Bezirksobmann Gregor Milosavljevic zeigt sich empört über
diese Entscheidung der Post: "Wir fragen uns, ob die Post überhaupt
die Kapazitäten und die Kompetenz für diesen Schritt hat. Die
Privatwirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen,
kämpfen noch immer mit den Spätfolgen der Corona-Maßnahmenkrise und
den derzeitig steigenden Herausforderungen. Anstatt Unterstützung zu
bieten, nimmt die Post ihnen potenzielle Aufträge weg."
Die Post hat kürzlich ihren neuen Service, "EinfachWerben Print",
vorgestellt, bei dem Kunden in der Lage sind, ihre eigenen
Werbesendungen zu gestalten und zu versenden.
Die Freiheitliche Wirtschaft betont die Wichtigkeit, dass die
halbstaatliche Post ihre Prioritäten auf die Postzustellung und die
Gewährleistung eines effizienten Service legen sollte, anstatt in
Bereiche vorzudringen, die bereits von der Privatwirtschaft abgedeckt
werden. „Dies ist nicht nur wettbewerbsverzerrend, sondern kann auch
zu einem Qualitätsverlust in der Kernfunktion der Post führen. Daher
ist eine Überprüfung dieser Geschäftsausweitung und eine klare
Fokussierung auf die Erfüllung der Postdienstleistungen vorzunehmen“,
so Langthaler abschließend.
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