11.02.2025, 3208 Zeichen
Wien (OTS) - Am Mittwoch findet der Equal Pay Day statt, der darauf
aufmerksam
macht, dass Frauen im Durchschnitt 44 Tage mehr arbeiten müssten, um
das gleiche Jahreseinkommen wie Männer zu erreichen. Der aktuelle
Stepstone Gehaltsreport 2025 zeigt die deutlichen Unterschiede
zwischen den Gehältern von Frauen und Männern in Österreich und
bietet detaillierte Einblicke: Die Analyse berücksichtigt
verschiedene Faktoren wie Ausbildungsgrad, Berufserfahrung, Branche
und Führungsverantwortung. Trotz Fortschritten bleibt der Gender Pay
Gap in vielen Bereichen ausgeprägt.
Zwtl.: Zentrale Ergebnisse des Reports:
- Das Mediangehalt in Österreich liegt bei 55.000 Euro brutto pro
Jahr.
- Frauen verdienen im Durchschnitt 12,4 % weniger als Männer, was
einem absoluten Unterschied von rund 7.000 Euro brutto pro Jahr
entspricht.
- Der bereinigte Gender Pay Gap, der statistische Unterschiede in
Alter, Berufsgruppe, Branche und Region berücksichtigt, liegt bei -
6,3 %.
Zwtl.: Regionale Unterschiede:
- Der größte Gender Pay Gap findet sich in Oberösterreich (-16 %),
- Niederösterreich liegt mit -12,4 % genau im Durchschnitt,
- Burgenland verzeichnet mit -10,2 % den geringsten Unterschied.
Zwtl.: Einfluss von Bildungsgrad und Berufserfahrung auf den Gender
Pay Gap:
- Je höher die Bildung, desto größer der Gender Pay Gap:
- Unter Beschäftigten mit akademischem Abschluss oder
abgeschlossener höherer Schule liegt er bei über -22 %.
- Bei Pflichtschulabsolvent*innen beträgt er vergleichsweise
geringe -5,8 %.
- Mit zunehmender Berufserfahrung steigt der Gender Pay Gap:
- Bei Berufseinsteiger*innen (1-2 Jahre) liegt er bei -6,2 %.
- Nach mehr als 25 Jahren Berufserfahrung steigt er auf über -
15,3 %.
Zwtl.: Auswirkungen von Führungsverantwortung auf den Gender Pay Gap:
- Frauen mit Führungsverantwortung verdienen 14,4 % weniger als ihre
männlichen Kollegen.
- Bereinigt ergibt sich ein Unterschied von -8,8 %, was in diesem
Fall rund 5.800 Euro weniger pro Jahr bedeutet.
Zwtl.: Branchen und Berufsgruppen mit dem größten Gender Pay Gap:
- Branchen mit den höchsten Gehaltsunterschieden zwischen den
Geschlechtern:
- Consulting, Wirtschaftsprüfung & Recht: -19,4 %
- Bildung & Training sowie Hotel, Gastronomie & Catering: -16,8 %
- Immobilien: -16,7 %
- Berufsgruppen mit dem höchsten Gender Pay Gap:
- Vertrieb & Verkauf: -26,4 %
- Auch bereinigt zeigt sich hier ein signifikanter Unterschied:
Frauen verdienen in vergleichbaren Positionen im Mittel -8,9 %
weniger als ihre männlichen Kollegen.
Fazit:
Die Zahlen zeigen, dass der Gender Pay Gap in Österreich
weiterhin eine erhebliche Herausforderung darstellt. Besonders höhere
Bildungsabschlüsse, steigende Berufserfahrung und
Führungsverantwortung verstärken die Unterschiede. „Um den Gender Pay
Gap zu schließen, braucht es gezielte Förderung und Karriereberatung
von Mädchen und Frauen, gerade in jenen gut bezahlten Berufen und
Branchen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Es braucht bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf um zu verhindern, dass die
Babypause zum Karrierekiller wird. Es braucht faire Chancen im
Recruiting und mehr Transparenz bei den Gehaltsstrukturen in den
Unternehmen.“ Corina Staniek, Pressesprecherin Stepstone Österreich.
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