11.02.2025, 1858 Zeichen
Wien (OTS) - „Der neue Gesetzesentwurf von Justizministerin Alma
Zadic zu
verpflichtenden Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen
börsennotierter Unternehmen ist ein wichtiger Meilenstein“, sagt
Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen, und weiter: „Wir
sind damit am Weg zur Beseitigung struktureller Ungleichheit, wir
schaffen Aufstiegschancen für Frauen und heben für Unternehmen das
volle Potenzial an hochqualifizierten Arbeits- und Fachkräften. Das
rechnet sich auch in betriebswirtschaftlichen Zahlen. Studien zeigen,
dass sich gemischte Führungsteams positiv auf Umsatz, Gewinn und
Krisenfestigkeit von Unternehmen auswirken.“
„Die ideologische Retro-Politik der FPÖ, Stichwort Herdprämie, Frauen
aus dem unternehmerischen Leben, insbesondere aus Führungspositionen
in Vorständen und Aufsichtsräten hinausdrängen zu wollen, zeugt nicht
gerade von Wirtschaftskompetenz“, kritisiert Götze.
Tatsächlich hat die Studie Economica 2021 des Bundeskanzleramts
gezeigt, dass Groß-Unternehmen mit gemischt-geschlechtlichen
Führungsteams im Jahr 2019 zwischen 120 und 190 Prozent mehr Umsatz
erwirtschaftet haben als nicht-gemischt besetzte Führungsebenen. Die
aktuell bestehende Unausgewogenheit in Führungspositionen kostet
Österreichs Wirtschaft jährlich mehr als 2,5 Milliarden Euro.
„Die EU hat mit der Women on Boards-Richtlinie einen wichtigen
Schritt Richtung Gleichstellung gemacht, aber auch Richtung Stärkung
des Wirtschaftsraums“, erklärt Götze.
Die Richtlinie sieht vor, dass in börsennotierten Unternehmen
mindestens 40 Prozent der nicht geschäftsführenden Direktions-
/Aufsichtsratsmitglieder oder insgesamt mindestens 33 Prozent der
geschäftsführenden und nicht-geschäftsführenden Leitungsfunktionen
mit Frauen zu besetzen sind. Justizministerin Alma Zadic hat heute
die österreichische Umsetzung der Women on Boards-Richtlinie in
Begutachtung geschickt.
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