16.05.2022,
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Hamburg (ots) - Datenschutz, Mitigation von Klimarisiken oder
Optimierung von Sales-Prozessen: Die acht jungen Unternehmen, die für
das vom Bundeswirtschaftsministerium finanzierte Modellprojekt für
Künstliche Intelligenz in Hamburg ausgewählt wurden nutzen KI für die
Lösung ganz unterschiedlicher Probleme. Am heutigen Montag fällt nun
der Startschuss für ein fünf Monate dauerndes Programm, das StartUps
wie Dealcode, repath oder Katulu gezielt fördert, vernetzt und im
Idealfall bis zur Internationalisierung begleitet. Ziel des
"AI.STARTUP.HUB Hamburg" getauften Projekts ist mehr Sichtbarkeit und
Erfolg für die Zukunftstechnologie "Künstliche Intelligenz" im
norddeutschen Raum. Dafür investiert das BMWi 3,8 Millionen Euro in
Hamburg als eine von bundesweit vier Modellregionen.
Eins der von der Jury ausgewählten Unternehmen ist Dealcode, das seit
der Gründung im April 2021 eine auf Künstlicher Intelligenz basierte
Vertriebssoftware entwickelt und vertreibt. Die Idee: Vergangene
Vertriebsprozesse werden über die Software von Dealcode automatisch
mittels KI analysiert, um Erfolgsmuster aufzudecken. Diese werden
dann als Predictive Analytics Modell genutzt, um konkrete
Handlungsempfehlungen für zukünftige Abschlüsse abzuleiten. So hilft
Dealcode dem Vertrieb, täglich die wichtigsten Kunden im Fokus zu
behalten. Erst im Dezember 2021 wurde das Unternehmen mit einer
Million Euro von Investoren im Rahmen einer Pre-Seed Runde finanziert
und erzielt bereits sechsstellige Umsätze. Die Inhalte der insgesamt
acht Module des AI.STARTUP.HUBs kommen also genau zur richtigen Zeit:
Dealcode arbeitet bereits an der Internationalisierung des Geschäfts
und will schnell in weitere europäische Märkte und die USA
expandieren.
"Wir glauben daran, dass Künstliche Intelligenz eine
Schlüsseltechnologie ist, die viele Branchen radikal verändern wird.
AI Guided Selling ist auch deswegen ein Megatrend, weil die
zunehmende Vertriebsautomatisierung zwar die Erstansprache neuer
Kunden erleichtert, die steigende Anzahl von Datenpunkten im weiteren
Verlauf des Vertriebs für Menschen aber schnell zu komplex wird", ist
sich Alexander Weltzsch, CEO und Mitgründer von Dealcode sicher. "Wir
freuen uns extrem auf den Austausch mit anderen Unternehmen und auf
den Wissenstransfer mit Experten. Wenn KI in Deutschland insgesamt
sichtbarer und erfolgreicher wird, erhöht das für uns alle die
Erfolgswahrscheinlichkeit."
Auch in der Industrie sind große Datenmengen wichtig, gleichzeitig
können es sich Unternehmen oft nicht erlauben, zu viele Informationen
zu teilen. Hier setzt Katulu an, das KI nutzt, um ein Ökosystem zu
erschaffen, in dem gemeinsam datenbasiert an Innovationen gearbeitet
wird, ohne den Datenschutz zu vernachlässigen. Genau wie
ClimateTech-Unternehmen repath, das gerade die internationale
Start-Up Challenge von E.ON in der Kategorie "Klima Risiko" gewonnen
hat, wurde Katulu von der Jury zur Teilnahme am AI.STARTUP.HUB
ausgewählt. Bei repath geht es mit den Herausforderungen des
Klimawandels um ein besonders relevantes Zukunftsthema - schließlich
kann die Förderung innovativer Lösungen dabei helfen, Unternehmen
langfristig nachhaltiger zu machen. Dafür hat repath eine Plattform
entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, weltweit komplexe Systeme
wie Lieferketten oder Energienetzwerke hinsichtlich ihrer
(zunehmenden) Klimarisiken zu analysieren. Anschließend empfiehlt die
Plattform standort- und anlagenspezifische Anpassungsmaßnahmen, um
die identifizierten Klimarisiken zu mitigieren.
"Gerade wenn es um Klimarisiken geht, sind besonders große
Datenmengen im Spiel und AI hilft uns dabei, bei der Auswertung noch
bessere Ergebnisse zu erzielen. So können wir zum Beispiel bei einer
Supply Chain-Analyse automatisiert bessere Klimaanpassungsmaßnahmen
empfehlen, als dies ohne Nutzung Künstlicher Intelligenz möglich
wäre", so Sebastian Bartels, Mitgründer und CTO von repath.
Über Dealcode
Dealcode visualisiert Abschlusswahrscheinlichkeit und Risikofaktoren
in B2B-Vertriebsprozessen mittels KI, ersetzt damit also das
kostspielige interne Data Science-Team. Damit ist Dealcode das
weltweit erste Tool, das mittels Machine Learning über 150 Attribute
aus bestehenden CRM- sowie Drittsystemen analysiert und daraus für
jeden Kunden eine individuelle Erfolgsformel bestimmt. Im Ergebnis
wird die Vertriebsleistung messbar gesteigert, da Dealcode den Fokus
der Vertriebsteams auf die potenziellen Kunden mit der höchsten
Verkaufschance lenkt. Dealcode wurde im April 2021 in Hamburg
gegründet und versteht sich als Europäische Marke - sowohl was die
Unternehmenswerte als auch die Verpflichtung zum Datenschutz angeht.
Über repath
repath ermöglicht es Unternehmen, zukünftige physikalische
Klimarisiken (z.B. durch Extremwetterereignisse) von Systeme wie
Lieferketten oder Netzwerken standortspezifisch aufzuzeigen und diese
zu mitigieren. Dafür werden Erkenntnisse aus der Klimawissenschaft
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz in sichtbare und konkret
nutzbare Anpassungsempfehlungen übersetzt. Die Gründungsidee entstand
unter anderem durch Erfahrungen, die die Gründer am Climate Service
Center Germany (GERICS) sammeln konnte - oft sind vorhandene
Klimadaten für Unternehmen nicht direkt verständlich oder nutzbar.
Dieser Herausforderung stellt sich repath in enger Zusammenarbeit mit
Kunden wie Siemens Healthineers, E.ON und Hapag-Lloyd.
Über Katulu
Katulu spezialisiert sich auf eine KI-Anwendung für die "Industrie
4.0" mit besonderem Augenmerk auf Datenhoheit für alle Nutzer. Seit
2018 vernetzt die Firma aus Hamburg industrielle Maschinen, damit
Kunden smarte Services in Anspruch nehmen können, ohne Datenschutz
und industrielle Geheimhaltung zu vernachlässigen. Katulus innovative
Technologie möchte die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der
Industrie insgesamt steigern, in dem Kollaboration über
Unternehmensgrenzen hinweg ermöglicht wird, ohne dass Daten geteilt
werden müssen.
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