20.01.2022
Wien (OTS) - Der österreichische Nationalrat wird aller Voraussicht
nach heute das Impfpflichtgesetz in Kombination mit einem Anreiz- und
Belohnungssystem beschließen. Dem Vernehmen nach sollen über eine
bundesweite Impflotterie ab 15. März individuelle Gutscheine im Wert
von 500 Euro verlost werden. Alle bereits geimpften
Österreicher:innen sowie jene, die sich noch impfen lassen, könnten
dann bei der 1,4 Milliarden Euro schweren Lotterie gewinnen. Jede
zehnte Teilimpfung soll mit 500 Euro belohnt werden. Es dürfte
außerdem Prämien für Gemeinden geben, sobald sie eine bestimmte
Impfquote erreicht haben.
"Als Sprecher des österreichischen Handels und freie
Interessenvertretung begrüßen wir die geplante Impfprämie
ausdrücklich. Die Bundesregierung hat nach vielen Gesprächen die Idee
des Handelsverbandes schließlich doch noch aufgegriffen, um durch
positive, finanzielle Impfanreize in die Zuversicht zu investieren
und den Menschen für ihren Beitrag zur Gesundheitssituation zu
danken. Nachdem die Lotterie aus Steuergeldern finanziert wird,
hätten wir einen geringeren Betrag empfohlen, der aber dafür wirklich
allen in Österreich lebenden Menschen zukommt, die mit ihrer Impfung
einen Beitrag leisten“ erklärt Rainer Will, Geschäftsführer des
Handelsverbandes, in einer ersten Reaktion.
"Belohnen statt Bestrafen" – dieses Motto hatte der Handelsverband
bereits im Juni 2021 vorgeschlagen und Impf-Gutscheine als Belohnung
für ALLE Geimpften dringend empfohlen. Nicht zuletzt, da sich das
Setzen finanzieller Anreize für die Impfung im internationalen
Vergleich als effektiv bewies und sich die Durchimpfungsquote in
zahlreichen Ländern signifikant erhöhte. So manches Bundesland hat
durch die durchgeführte Impflotterie die Impfquote wesentlich
steigern können.
Zwtl.: Abschaffung der 2G-Regel im Handel dringend erforderlich!
"Wir haben stets gesagt, dass es für Positivanreize und
breitflächige Informationskampagnen nie zu spät ist, um Verständnis
und Zuversicht zu erzeugen. Man muss aber auch die Ursache der
gesellschaftlichen Spaltung bekämpfen. Damit meinen wir nicht die
Pandemie, sondern die 2G-Regel im Handel, die Konflikte von der
gesellschaftlichen Ebene immer stärker in die Geschäftslokale
verlagert. Das Verkaufspersonal steht einer Minderheit an aggressiven
Maßnahmengegnerinnen und Gegnern gegenüber und hat keinerlei
Sanktionsmöglichkeiten. Daher muss mit Einführung der Impfprämie und
der nun beschlossenen Impfpflicht die Abschaffung der 2G-Regelung im
Handel so rasch wie möglich umgesetzt werden. Jugendliche bis 18
Jahre müssen sofort davon ausgenommen werden", so Rainer Will.
Neben den radikalen Impfgegner:innen, die derzeit allen das Leben
schwer machen, gibt es auch viele Impfskeptiker:innen, die sich bis
dato aus Angst oder anderen Gründen noch keine Corona-Schutzimpfung
geholt haben. Deshalb sind neben finanziellen Anreizen auch weitere
Aufklärungsmaßnahmen ein wesentlicher Baustein, um das Gesamtziel –
eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent – zu erreichen. Die ganze
Handelsbranche hofft, dass es durch das finanzielle Impfanreizsystem
gelingt, die Frustration und das Unverständnis der Bevölkerung für
die teils nicht praxistauglichen Corona-Maßnahmen zumindest ein Stück
weit zu mildern.
Konsumentenumfrage des Handelsverbandes zeigte bereits im Sommer
2021: 38% der Impfskeptiker:innen und 8% der Impfgegner:innen würden
sich dank Positivanreizen eher impfen lassen
Eine im letzten Sommer von MindTake Research durchgeführte
repräsentative Befragung im Auftrag des Handelsverbandes hat klar
gezeigt: Schon durch eine niedrige Impfprämie von nur 50 Euro lassen
sich viele Menschen von der Corona Schutzimpfung überzeugen.
Insgesamt 38% der Impfskeptiker:innen und 8% der Impfgegner:innen
würden sich dadurch eher impfen lassen. Der Handelsverband hat
überdies gemeinsam mit einem Medienpartner bereits im Herbst 2021 die
erste bundesweite Impflotterie umgesetzt und zur Weihnachtszeit eine
zweite Runde gestartet. Mehr als 500.000 Menschen in Österreich
konnten damit erreicht werden. Mehr Informationen zur nationalen
Impfkampagne des österreichischen Handels "Wir handeln gemeinsam. Wir
impfen gemeinsam" hier: www.handelsverband.at/impfen
Seit Ausbruch der Pandemie in Österreich sind fast zwei Jahre
vergangen. Damit sich der Zustand unserer Gesellschaft verbessert,
muss neben den Positivanreizen für die Impfung auch die 2G-Regel im
Handel endlich fallen.
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