08.06.2023,
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Wien (OTS) - „Österreich ist nach einem intensiven
Notifizierungsprozess erneut bei einem Verbund am europäischen
Frontrunner-Unternehmen im Bereich Mikroelektronik mit an Bord“,
zeigte sich Christoph Neumayer, Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV), zum Start des IPCEI „Mikroelektronik
und Kommunikationstechnologien (ME/CT)“ erfreut. „Important Projects
of Common European Interest“ – kurz IPCEI - sind mittlerweile
zentrales Instrument der EU-Wirtschafts- und Industriepolitik, bei
dem EU-Mitgliedsstaaten bei Projekten innerhalb strategisch wichtiger
Wertschöpfungsketten zusammenarbeiten.
Insgesamt besteht das IPCEI aus 100 Projekten aus 20 europäischen
Staaten, davon 68 Projekte als direkte Partner und 32 als assoziierte
Partner, darunter auch fünf Technologie-Frontrunner Unternehmen und
ein Spitzenforschungszentrum aus Österreich. Durch zahlreiche
Kooperationen zwischen direkten, indirekten und assoziierten Partnern
sowie Kooperationen über den Sektor hinaus, können zahlreiche
positive Spill-over-Effekte erwartet werden.
Die Europäische Kommission geht von bis zu 13,7 Milliarden EUR
Investitionen seitens aller teilnehmenden Unternehmen aus, für die
8,1 Milliarden EUR an Finanzierung von den beteiligten
Mitgliedsstaaten bereitgestellt werden. Die dafür vorgesehenen Mittel
seitens der österreichischen Bundesregierung belaufen sich auf 175
Mio EUR und werden gemeinsam durch BMK und BMAW bereitgestellt. Davon
kommen 125 Mio EUR aus dem Recovery und Resilienz Fonds (RRF) und
zusätzlich 50 Mio EUR aus der Transformationsoffensive im BMAW.
Im Zentrum des IPCEI ME/CT steht die energieeffiziente Produktion
von Chips in Europa – für eine bessere Resilienz und Souveränität
Europas. Die Beiträge der teilnehmenden österreichischen Unternehmen
liegen insbesondere in den Bereichen Packaging,
Kommunikationstechnik, Leistungselektronik, Prozessoren,
Prozesstechnik und Sensoren. Als Enabler innovativer und nachhaltiger
Lösungen für die digitale und grüne Transformation - von erneuerbaren
Energien über nachhaltige Mobilitätslösungen bis hin zu
energiesparenden Technologien – ist Mikroelektronik in unserem Alltag
allgegenwärtig.
Mikroelektronikindustrieland Österreich
Österreich, das bereits zum zweiten Mal an einem IPCEI im Bereich
Mikroelektronik beteiligt ist, verfügt über eine starke
Mikroelektronikindustrie und viele Weltmarktführer. Damit ist es
erfolgreich gelungen, ein Stärkefeld Österreichs in einem starken
europäischen Technologiekonsortium erfolgreich zu positionieren.
Bezogen auf die Größe des Landes ist Österreich Europas Nummer 1 im
Bereich elektronischer Bauelemente, was die Anteile an der
Gesamtwertschöpfung, Gesamtbeschäftigung und der unternehmerischen
F&E betrifft. „Eine Position, die es im internationalen Wettbewerb zu
stärken und weiter auszubauen gilt“, so Neumayer. Um Stärken zu
sichern und weiter auszubauen, brauche es massive Investitionen. Die
Europäische Kommission will mit dem EU Chips-Act die
Halbleiterproduktion in Europa bis 2030 von 10 auf 20 Prozent am
Weltmarkt verdoppeln. In überwiegendem Ausmaß ist die Finanzierung
als Ko-Finanzierung von den Mitgliedsstaaten zu stemmen. „Wichtig
ist, jetzt Vorsorge für die nationale Ko-Finanzierung in der ersten
wie auch zweiten Säule des EU-Chips Act zu treffen – sowohl in
Hinblick auf die für Herbst anstehenden Budgetverhandlungen als auch
für die gesamte Laufzeit“, betont der IV-Generalsekretär.
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