05.12.2022,
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Wien (OTS) - Die OCG verleiht zur Förderung von hervorragenden
Leistungen auf dem Gebiet der Informatik und Wirtschaftsinformatik
jährlich den OCG Förderpreis-FH. Heuer wurden zwei Masterarbeiten
junger Wissenschaftler von der FH Kufstein und der FH Oberösterreich
Campus Hagenberg ausgezeichnet.
„Die ideale Masterarbeit im Sinne der Jury des OCG Förderpreis-FH
spiegelt die Ansprüche und Ziele von Fachhochschulstudien wider: Sie
sollte eine Fragestellung von wissenschaftlicher Relevanz mit
möglichst unmittelbarer oder absehbarer Anwendbarkeit adressieren”,
erklärt Jury-Vorsitzender FH-Prof. Johannes Lüthi.
„Die beiden 2022 ausgezeichneten Masterarbeiten 'Blockchain to
off-chain intercommunication: The oracle problem' von Benedikt Berger
sowie 'MiniJava-Compiler für WebAssembly auf Basis von ANTLR und
Kotlin' von Stefan Schöberl, sind Paradebeispiele für den oben
genannten Anspruch. Ausgewählt aus 19 eingereichten, allesamt
hervorragenden, Arbeiten, sieht die Jury hier die Symbiose aus
Theorie und Praxis als besonders gelungen an“, so Lüthi.
„Wir sind stolz, dass es so viele Einreichungen aus
unterschiedlichen Fachhochschulen zu unserem Preis gegeben hat. Ich
gratuliere den beiden Gewinnern, die beide ein sehr aktuelles Thema
in ihrer Arbeit aufgegriffen haben. Die OCG lebt von ihren
Mitgliedern und solchen jungen exzellenten Nachwuchskräften“, freut
sich OCG-Generalsekretär Ronald Bieber.
Zwtl.: Blockchain und Sicherheit
Um das Web sicher, effizient und zum Wohle der Gesellschaft
einzusetzen, brauchen wir Web-Ingenieure. Die FH Kufstein bildet
diese Spezialist*innen im Masterstudiengang Web Communication &
Information Systems aus: Benedikt Berger ist so ein Web-Ingenieur.
Seine Masterarbeit Blockchain to off-chain intercommunication: The
oracle problem wurde nun mit dem OCG Förderpreis-FH ausgezeichnet.
„Ich freue mich über die Auszeichnung meiner Masterarbeit, mit dem
Ziel mehr Sicherheit bei der Verbindung von Blockchain mit dem
traditionellen etabliertem Web2 zu schaffen, weil dies die Relevanz
der Blockchain-Technologie untermauert“, betont Berger.
Benedikt Berger ist überzeugt, dass die dritte Entwicklungsstufe
des Internets (Web3 – besitzen, daher die Möglichkeit virtuellen
Besitz zu erwerben) zu Veränderungen führen wird, die für die
Menschheit von ähnlicher Bedeutung sein werden, wie die ersten zwei
Stufen: Web1 (lesen, d. h. auf statischen Webseiten surfen, ohne zu
interagieren) und Web2 (schreiben, d. h. Nutzer*innen erstellen,
bearbeiten und verteilen Inhalte selbst).
Zwtl.: Performance im Web verbessern mit WebAssembly
Softwareentwickler Stefan Schöberl hat sich in seiner Masterarbeit
MiniJava-Compiler für WebAssembly auf Basis von ANTLR und Kotlin an
der FH OÖ/Hagenberg dem Thema Performance im Web gewidmet. In seiner
ausgezeichneten Arbeit (Betreuer Heinz Dobler) zeigt er eine
Möglichkeit auf, wie neue Programmiersprachen auf Basis von
WebAssembly in das Web gebracht werden können.
Anwendungen werden immer umfangreicher, verlangen mehr Ressourcen
und führen dadurch zu Problemen für die Nutzer*innen. WebAssembly ist
ein Lösungsweg dazu, den das World Wide Web Consortium (W3C)
vorantreibt. Webentwickler verwenden WebAssembly, wenn JavaScript an
seine Grenzen kommt. „WebAssembly hat großes Potenzial und bleibt in
den nächsten Jahren eine spannende Entwicklung, die es zu beobachten
gilt“, ist Schöberl überzeugt. Um dieses Potenzial
Webentwickler*innen leichter zugänglich zu machen, befasst er sich
mit der Entwicklung eines Compilers für MiniJava, einer Teilmenge von
Java. MiniJava kann in eigenen Projekten für Browser-Anwendungen
eingesetzt werden und die Integration in bestehende Systeme ist
ebenfalls möglich.
„Compiler und formale Sprachen gehören schon lange zu meinen
Lieblingsthemen der Informatik und ich habe es besonders genossen,
mich in meiner Masterarbeit darin weiter vertiefen zu können. Daher
freue ich mich nun umso mehr, dafür den OCG Förderpreis-FH erhalten
zu haben. Der Preis ist für mich das Highlight meiner bisherigen
akademischen sowie beruflichen Laufbahn und unterstreicht die
ausgezeichnete Ausbildung, die ich auf der FH genießen durfte“,
erklärte Stefan Schöberl als Reaktion auf die Auszeichnung.
Zwtl.: Wissenschaftliche Wettbewerbe der OCG
Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) verleiht seit über
30 Jahren wissenschaftliche Auszeichnungen an talentierte
Studierende. Neben den OCG Förderpreisen (seit 1988 für
Abschlussarbeiten an Universitäten bzw. seit 2008 für jene an
Fachhochschulen) wird von der OCG seit 1985 der Heinz Zemanek Preis
für herausragende Informatik-Dissertationen und seit 2001 der Roland
Wagner Award on Computers Helping People with Special Needs vergeben.
Alle bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger wissenschaftlicher
OCG Wettbewerbe finden Sie online
http://www.ocg.at/hall-fame
(
http://www.ocg.at/hall-fame).
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S4/23: Christian von Banhans
Aktien auf dem Radar:AT&S, Strabag, Polytec Group, Kapsch TrafficCom, Warimpex, RHI Magnesita, Wienerberger, EVN, UBM, Rosgix, DO&CO, Österreichische Post, Telekom Austria, RBI, AMS, Cleen Energy, Lenzing, Marinomed Biotech, OMV, Pierer Mobility, Porr, Rosenbauer, SBO, S Immo, Palfinger, FACC, Agrana, Flughafen Wien, Oberbank AG Stamm, Addiko Bank, Frequentis.
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