24.01.2025, 2074 Zeichen
Wien (OTS) - „Der Handlungsbedarf für Reformen im Pensionssystem wird
drängender,
der massiv steigende Zuschussbedarf aus dem Budget gefährdet
zunehmend notwendige Zukunftsinvestitionen. Es ist entscheidend, hier
ehrlich Verantwortung zu übernehmen, um das Pensionssystem wieder
nachhaltig finanzierbar zu machen“, hielt Christoph Neumayer,
Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der
heutigen Sitzung der Alterssicherungskommission fest. Die
Alterssicherungskommission hat bereits am 29.11.2024 die Lang- und
Mittelfristgutachten über die weitere Entwicklung der
Pensionsausgaben beschlossen, konkrete Reformmaßnahmen wurden trotz
Abweichung vom Nachhaltigkeitspfad entgegen dem gesetzlichen Auftrag
bislang allerdings nicht vorgelegt.
Die Zahlen der aktuellen Gutachten belegen einen dramatischen
Anstieg der Pensionsausgaben. Auch eine unlängst veröffentlichte
Studie des WIFO im Auftrag der Aktion Generationengerechtigkeit
zeigt, das österreichische Pensionssystem steht angesichts
demografischer Entwicklungen und wachsender öffentlicher Zuschüsse
unter erheblichem Druck ( Studie „Alterssicherungssysteme und
Pensionsreformen in Europa“ ). Die Studie empfiehlt, erfolgreiche
Beispiele anderer Länder zu nutzen: etwa die Erhöhung des
Pensionsantrittsalters, Anreize für längeres Arbeiten oder eine
Anpassung der Pensionsberechnung an aktuelle Lebensrealitäten. Auch
die Pensionskommission hat bereits vor Jahren festgehalten, dass das
Zugangsalter bei den Alterspensionen mehr oder minder von den
gesetzlichen Regelungen abhängt, genauer gesagt von den im Gesetz
vorgegebenen Altersgrenzen für die normale und die jeweiligen
vorzeitigen Alterspensionen. „Pensions- und Abgabensystem müssen mit
geeigneten Anreizen den längeren Verbleib älterer Menschen im
Erwerbsleben belohnen. Zudem muss das Pensionssystem die gestiegene
Lebenserwartung abbilden“, so Neumayer. „Die regelmäßigen Berichte
der Alterssicherungskommission belegen eindeutig den Reformbedarf im
österreichischen Pensionssystem, es braucht jetzt konkrete
Reformschritte“, hielt Neumayer abschließend fest.
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