13.12.2024, 4544 Zeichen
Wien (OTS) - Die Umweltförderung hat das klare Ziel, einen
wesentlichen Beitrag
zur Erreichung der nationalen Klimaziele zu leisten. In diesem Sinne
bietet sie Umsetzungsanreize für die Umstellung auf erneuerbare
Energieträger, die Steigerung der Energieeffizienz, die
Sanierungsoffensive, die Kreislaufwirtschaft und seit 2023 auch für
die Transformation der Industrie.
„Investitionen in den Klimaschutz sind immer eine Win-Win-Win-
Situation. Sie schaffen Arbeitsplätze, sorgen für regionale
Wertschöpfung und stellen sicher, dass wir eine lebenswerte Zukunft
für uns alle haben. Die Umweltförderung im Inland ist hierbei das
zentrale Förderungsinstrument des Bundes. Ich freue mich sehr, dass
wir heuer insgesamt mehr als 82.400 Projekte mit einer Rekordsumme
von 1.780 Millionen Euro fördern. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die
Unterstützung der Industrie klimafit zu werden, damit soll auch der
Industrie- und Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt werden. Ein
weiterer Schwerpunkt ist unsere große Sanierungsoffensive, in der all
jene gefördert werden, die ihre Heizung austauschen oder ihre Häuser
dämmen, und so mithelfen die Klimawende zu schaffen“, sagt
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Förderung für 761 Projekte und 466 Mio. Euro Investitionen in den
Klimaschutz beschlossen
In der heutigen Kommissionssitzung der Umweltförderung wurden 761
Projekte mit einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von 466 Mio.
Euro und einem Förderungsbarwert von rund 142,6 Mio. Euro genehmigt.
Durch diese Projekte können rund 241.000 Tonnen CO2 und etwa 183,3
GWh Energie pro Jahr eingespart werden.
Transformationszuschuss für die Industrie beschlossen
Im Rahmen der Förderung der Transformation der Industrie unterstützt
das Klimaschutzministerium über die Umweltförderung im Inland die
größtmögliche Reduktion von Treibhausgasemissionen aus der direkten
Verbrennung von fossilen Energieträgern oder unmittelbar aus
industriellen Produktionsprozessen. Damit soll die Industrie
dekarbonisiert und der Industrie- und Wirtschaftsstandortes
Österreich gestärkt werden. Dafür stehen im Rahmen des
Umweltförderungsgesetzes bis 2030 insgesamt 2,975 Milliarden Euro zur
Verfügung.
Transformationszuschuss ab 2025
Durch den heutigen Beschluss können jetzt neben Investitionskosten
auch laufende Kosten gefördert werden. Im Rahmen des Programms
„Transformation der Industrie“ ist dies durch den
Transformationszuschuss möglich. Mit dem Transformationszuschuss
können die anfänglichen Mehrkosten einer klimaneutralen Produktion im
Vergleich zu einer fossilen Produktion bei einer gleichzeitigen
Investition in eine klimafreundliche Technologie über einen Zeitraum
von bis zu 10 Jahren unterstützt werden.
Im Jahr 2025 stehen für diese Ausschreibung insgesamt 300 Mio.
Euro zur Verfügung. Die Förderung kann bis zu einem
Beihilfenhöchstbetrag von 600 Euro pro reduzierter Tonne CO2, jedoch
maximal 200 Mio. Euro je eingereichter Maßnahme betragen. Die
Ausschreibungskriterien werden im Dezember 2024 veröffentlicht. Die
Ausschreibung startet am 24.02.2025 und die Einreichung von
Förderungsanträgen ist bis 28.05.2025 möglich.
Über 82.400 geförderte Projekte in den Klimaschutz im Jahr 2024
Insgesamt wurden im Jahr 2024 von der Umweltförderungskommission
Förderungen in Höhe von über 1.780 Mio. Euro an Bundesmitteln für
mehr als 82.400 Projekte im Inland zur Genehmigung empfohlen. Davon
entfallen über 153,9 Mio. Euro mit 3.550 geförderten Projekten auf
die Umweltförderung im Inland. Weiters konnten im Rahmen der
Sanierungsoffensive 76.237 Projekte mit einem Förderungsbarwert von
rund 1.406 Mio. Euro gefördert werden. Auch die Kreislaufwirtschaft
hat mit 41,7 Mio. Euro und 786 Projekten eine wichtige Rolle
gespielt. Im Energieeffizienzprogramm wurden 1.857 Projekte mit einem
Förderungsbarwert von 102,9 Mio. unterstützt. Im Rahmen des
Förderungsschwerpunkts der Transformation der Industrie wurden fünf
große Klimaschutzprojekte vorgeschlagen und nun im Rahmen der
Kommissionssitzung Förderungen in Höhe von 61,4 Mio. Euro genehmigt.
Ein Teil der Mittel kommt aus der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität (
ARF).
Die Betriebliche Umweltförderung schafft seit 1993 wichtige
Anreize für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz in
Österreich. Durch laufende Anpassungen an technologische
Entwicklungen wird Unternehmen damit ein attraktives und modernes
Förderungsinstrument angeboten. Schlussendlich ist es der ausgewogene
Mix an effizienten Förderungsinstrumenten und einer klar formulierten
Mission, die ideale Voraussetzungen schaffen, um die gesetzten
Klimaziele zu erreichen.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 19/365: Zahlen/Fakten nach Woche 3, damit man bzgl. Wiener Börse mitreden und sie einreihen kann
Aktien auf dem Radar:Lenzing, Amag, Warimpex, Pierer Mobility, AT&S, Immofinanz, ATX Prime, voestalpine, Andritz, EVN, Semperit, VIG, Rosgix, Verbund, Wienerberger, EuroTeleSites AG, CA Immo, Agrana, Palfinger, Wolford, SBO, Kapsch TrafficCom, Strabag, Frequentis, Zumtobel, RHI Magnesita, Heid AG, Oberbank AG Stamm, FACC, Flughafen Wien, OMV.
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