03.03.2021
Wien (ots) - Die Gesamtperformance der überbetrieblichen
Pensionskassen lag für das Jahr 2020 bei 2,33 Prozent. In einer
aktuellen Analyse der überbetrieblichen Pensionskassen für das
pandemiegeschüttelte Jahr 2020, die das Beratungsunternehmen Mercer
durchgeführt hat, belegte die VBV-Pensionskasse AG drei erste Plätze.
Sie meisterte das schwierige Marktumfeld in folgenden
Anlagekategorien am besten: "defensiv" (2,52 Prozent), "aktiv" (3,86
Prozent) sowie "dynamisch" (5,82 Prozent), der Kategorie mit dem
höchsten Aktienanteil. Die APK Pensionskasse führt das Ranking in der
"konservativen" Kategorie mit 4,19 Prozent und in der "ausgewogenen"
Kategorie mit 4,37 Prozent an.
Das Jahr 2020 war auch für die Veranlagungsexperten der
Pensionskassen ein herausforderndes Jahr. Nach dem massiven Einbruch
im März galt es durch gut aufgestelltes Risikomanagement und
zeitkritische richtige Entscheidungen die Markterholung mitzunehmen
und entsprechende taktische Anpassungen im Portfolio vorzunehmen.
Nicht alle Pensionskassen konnten den Marktaufschwung entsprechend
mitnehmen. Die Bandbreite der Performance der offenen VRGn ist sehr
weit - sie liegt im ausgewogenen Segment zwischen 4,19 Prozent und
-1,23 Prozent.
Letztendlich zählt aber natürlich in der Pensionskassenlandschaft die
langfristige Performance, nachdem die Sicherung der Alterspensionen
im Fokus steht. Die Portfolios werden über Jahrzehnte aufgebaut und
hier zeigt sich eine deutlich positive Performance der
überbetrieblichen Pensionskassen.
Im langfristigen Vergleich der überbetrieblichen Pensionskassen über
einen Zeitraum von zehn Jahren ergibt sich folgendes Bild:
Kategorie "defensiv": VBV (3,14 Prozent)
Kategorie "konservativ": APK (4,17 Prozent)
Kategorie "ausgewogen": ALLIANZ (4,65 Prozent)
Kategorie "aktiv": ALLIANZ (4,74 Prozent)
Kategorie "dynamisch": VBV (4,99 Prozent)
"Die Pensionskassen sind es gewohnt, mit Volatilitäten am Markt, also
Schwankungen, die immer wieder auftreten, umzugehen", erläutert
Michaela Plank, Expertin für betriebliche Altersvorsorge bei Mercer
Österreich. "Wie die langfristige Betrachtung zeigt, funktioniert das
System über die Veranlagungszeiträume, die für die Altersvorsorge
wichtig sind."
Daher ist es von enormer Wichtigkeit, dass das Bekenntnis zur
Absicherung des Lebensstandards im Alter - wie im Regierungsprogramm
festgehalten - aufrechterhalten wird. Durch die Corona-Krise ist
dieses Bekenntnis etwas in den Hintergrund gerutscht, aber an der
verstärkten Einbeziehung der zweiten und dritten Pensionssäule zur
nachhaltigen Sicherung des heimischen Pensionssystems muss dringend
festgehalten werden, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Die
Finanzierungslücken im staatlichen System werden Österreich noch vor
eine große Herausforderung stellen. Eine Kombination der
Pensionssäulen ist auf lange Sicht unausweichlich. Die Forderung zur
Schaffung steuerlicher Anreize zur Festigung der zweiten und dritten
Säule bleibt also bestehen.
Vorsorgekassen: Akzeptable Ergebnisse aufgrund des volatilen
Marktumfeldes
Vorwiegend positive Performanceergebnisse können die Betrieblichen
Vorsorgekassen im Jahr 2020 vorweisen. Die VBV-Vorsorgekasse erzielte
als bester Anbieter eine Performance von 2,89 Prozent. Auf den Rängen
zwei und drei liegen APK mit 1,84 Prozent sowie die BONUS VG 2 mit
1,72 Prozent. Im Durchschnitt aller Vorsorgekassen lag die Rendite
bei 1,37 Prozent. Die Gesamtbandbreite liegt zwischen 2,89 Prozent
und -0,32 Prozent, das heißt, auch hier gibt es analog zur
Pensionskassenveranlagung sehr große Unterschiede am Markt.
Im fünfjährigen Vergleich liegt die APK mit 2,51 Prozent vor der VBV
mit 2,40 Prozent sowie der NOEVK mit 2,04 Prozent.
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