27.03.2023,
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Wien (OTS) - Der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission für
eine Novelle der EU-Führerscheinrichtlinie greift eine langjährige
Forderung der österreichischen Transportwirtschaft auf. Junge
Menschen sollen bereits ab 17 Jahren ihre C-Führerschein-Prüfung
ablegen und nach dem Konzept des „begleiteten Fahrens“ mit dem
Sammeln von praktischer Fahrerfahrung beginnen können. „Wir freuen
uns, dass die Europäische Kommission das in Österreich erfolgreiche
L17-Modell bei PKW auf den LKW-Bereich ausdehnt und damit den
Lehrberuf Berufskraftfahrer:in attraktiver gestaltet“, betont Markus
Fischer, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Zwtl.: Fahrfähigkeiten werden verbessert
Studien belegen, dass durch die intensive Fahrpraxis der
L17-Ausbildung für PKW die Zahl an Verkehrsunfällen bei den 18- bis
24-Jährigen gesunken ist. „Durch den kontrollierten Aufbau von
Fahrpraxis im Rahmen des begleiteten Fahrens können
Fahranfänger:innen von der Berufs- und Fahrerfahrung ihrer
Kolleg:innen profitieren, das gilt für die LKW-Fahrausbildung genauso
wie jene beim PKW. Sie können dadurch während ihrer Ausbildung eine
gewisse Routine sammeln, bevor sie alleine im Straßenverkehr
unterwegs sind. Dies verringert das Unfallrisiko und erhöht die
Verkehrssicherheit“, so der Fachverbandsobmann.
Zwtl.: Lehrberuf wird aufgewertet
Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission würde in jedem Fall für
eine „Aufwertung des Lehrberufs Berufskraftfahrer:in“ sorgen und den
Beruf für Jugendliche interessanter und attraktiver machen. Zudem
würde eines der größten Hindernisse für den Berufseinstieg junger
Menschen beseitigt werden, im Konkreten die Lücke zwischen dem Alter,
in dem sie die Schule abschließen und jenem Alter, in dem sie
Berufskraftfahrer:in werden dürfen. Markus Fischer sieht im
LKW-Führerschein ab 17 Jahren auch „ein wirksames Mittel gegen den
Fahrer:innenmangel, der derzeit eine der größten Herausforderungen
des Güterbeförderungsgewerbes darstellt“. Das Konzept des
Fachverbands gehe sogar noch einen Schritt weiter: Idealerweise
sollte es möglich sein, bereits ab dem 16. Lebensjahr Praxiserfahrung
in Begleitung von erfahrenen Lenker:innen zu sammeln und sodann ab
dem 17. Lebensjahr selbst als Fahrer:in tätig zu werden. Das
essenzielle Ziel sei laut Fischer die Aufwertung des Lehrberufs und
die damit einhergehende Möglichkeit, als Berufseinsteiger:in optimal
in die Transportbranche hineinzuwachsen. (PWK082/DFS)
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