29.06.2022,
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Abu Dhabi, Vae (OTS) - Das Ministerium für Kultur und Tourismus – Abu
Dhabi gibt den 23. bis 25. Oktober als neuen Termin für den 5.
Culture Summit Abu Dhabi bekannt
Das Ministerium für Kultur und Tourismus – Abu
Dhabi und die UNESCO haben heute die Ko-Publikation „
Kultur in Zeiten von COVID-19: Resilienz,
Erholung und Wiederbelebung" vorgestellt, die einen globalen
Überblick über die Auswirkungen der Pandemie auf den Kultursektor
seit März 2020 gibt und Wege für seine Wiederbelebung aufzeigt.
Während der Präsentation wurde auch bekannt gegeben, dass der 5.
Culture Summit Abu Dhabi in diesem Jahr vom 23. bis 25. Oktober
stattfinden wird.
Der Bericht untersucht die Auswirkungen von COVID-19 in allen
kulturellen Bereichen und hebt hervor, dass die Kultur einer der am
stärksten betroffenen Sektoren weltweit ist. Allein im Jahr 2020
werden mehr als 10 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen und die
Einnahmen im gesamten Sektor um 20–40 % sinken. Der Sektor
verzeichnete auch einen Rückgang um 25 % seiner Bruttowertschöpfung
(GVA) im Jahr 2020. Während jedoch der größte Teil des Sektors einen
starken Rückgang erlitt, verzeichneten das Online-Verlagswesen und
die audiovisuellen Plattformen ein Wachstum, da während der Pandemie
verstärkt auf digitale Inhalte gesetzt wurde. Die Publikation
identifiziert auch wichtige globale Trends, die den Kultursektor
umgestalten, und schlägt neue integrierte politische Richtungen und
Strategien vor, um die Wiederbelebung und Nachhaltigkeit des Sektors
zu unterstützen.
„Wir haben wichtige Reformen identifiziert, die derzeit weltweit
als Reaktion auf die globale Krise durchgeführt werden. Es ist
wichtig, das Potenzial des Kultursektors zu erkennen, um den
gesellschaftlichen Wandel und den Aufschwung über alle
Entwicklungsziele hinweg voranzutreiben und integrierte Ansätze zur
Wiederbelebung des Kultursektors zu unterstützen", erläuterte Ernesto
Ottone Ramírez, stellvertretender UNESCO-Generaldirektor für Kultur.
„Der Bericht zeigt die Auswirkungen der Pandemie auf den
Kultursektor weltweit auf, aber wir sind optimistisch, wie wir als
internationale Kulturgemeinschaft vorankommen können. Wichtiger als
die Ergebnisse selbst ist, was der Bericht in Bezug auf Richtungen
und Strategien vorschlägt, die den Sektor für kommende Generationen
zu einem widerstandsfähigen und nachhaltigen Sektor machen werden",
ergänzte S.E. Mohamed Khalifa Al Mubarak, Leiter des Ministeriums für
Kultur und Tourismus – Abu Dhabi. „Unsere Partnerschaft mit der
UNESCO und die Rolle Abu Dhabis bei der Erstellung des Berichts
untermauern unser Engagement, Lösungen und Strategien zu entwickeln,
die den Kultursektor in den VAE und auf der ganzen Welt stärken
werden."
Veränderungen in der kulturellen
Wertschöpfungskette
Anhand von Daten aus mehr als 100 Berichten aus der Branche, 40
Experteninterviews und wirtschaftlichen Analysen unterstreicht die
Publikation die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes für die
Erholung des Kultursektors und fordert eine Neudefinition des Wertes
von und der Unterstützung für Kultur als entscheidende Grundlage für
eine vielfältigere und nachhaltigere Gesellschaft.
Der Bericht hebt auch breitere Verschiebungen in der kulturellen
Produktion und Verbreitung hervor, insbesondere aufgrund der
beschleunigten Digitalisierung von Kulturprodukten während der
Pandemie. Die Einnahmen aus der digitalen Kreativwirtschaft beliefen
sich im Jahr 2020 weltweit auf 2,7 Milliarden US-Dollar, mehr als ein
Viertel des Gesamtumsatzes der Branche.
Eine Bedrohung für die kulturelle Vielfalt und
die Vielfalt des kulturellen Ausdrucks
Die Pandemie hat sich als Bedrohung für die kulturelle Vielfalt
erwiesen. Die zunehmende Unsicherheit des Lebensunterhalts von
Freiberuflern und Kulturschaffenden in Verbindung mit der
Verschärfung bereits tief verwurzelter Ungleichheiten in Bezug auf
das Geschlecht und benachteiligte Gruppen in der Gesellschaft haben
viele Künstler und Kulturschaffende dazu veranlasst, das Feld zu
verlassen und die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu
untergraben. In Lateinamerika zum Beispiel verloren 64 % der
Freiberufler im Kultursektor durch COVID-19 mehr als 80 % ihres
Einkommens.
Neudefinition des Kultursektors auf der
öffentlichen Agenda
Das Ende der Pandemie bietet eine große Chance, die Kultur wieder
auf die öffentliche Agenda zu setzen und ihren Wert als globales
öffentliches Gut zu steigern, heißt es in dem Bericht. Er stellt
fest, dass die Pandemie zu einer verstärkten Anerkennung des
gesellschaftlichen Wertes des Kultursektors und seines Beitrags zum
kollektiven und individuellen Wohlbefinden sowie zur nachhaltigen
Entwicklung geführt hat. In der Tat wurde die Kultur 2020 zum ersten
Mal in die politischen Diskussionen der G20 einbezogen, und der
Bericht argumentiert, dass es wichtig ist, das globale Momentum zu
nutzen.
Der Bericht kommt ein Jahr nachdem die UNESCO und das Ministerium
für Kultur und Tourismus ihre Arbeit an der globalen Studie
angekündigt haben. Beide untersuchten, wie sich der Kultursektor
nicht nur erholt, sondern verändert, und zogen dabei die Lehren aus
der Pandemie. Die Veröffentlichung und die Veranstaltung trugen auch
zur Vorbereitung der UNESCO-Weltkonferenz über Kulturpolitik und
nachhaltige Entwicklung – MONDIACULT 2022 – bei, die Ende September
2022 in Mexiko stattfinden wird.
* Der Link zur Veröffentlichung: Auf [Englisch]
(
https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000381524.locale... auf
[Arabisch] (
https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000381525)
Foto –
https://mma.prnewswire.com/media/1849122/UNESCO_DCT_Abu_D...
(
https://mma.prnewswire.com/media/1849122/UNESCO_DCT_Abu_D...
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