31.08.2020, 6452 Zeichen
Der Baukonzern Strabag SE hat Zahlen für das 1. Halbjahr 2020 berichtet. Die Leistung ging um 10 Prozent auf 6.720,08 Mio. Euro zurück. Dies sei mehrheitlich durch drei Faktoren bedingt: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbauprojekten in Chile. Der konsolidierte Konzernumsatz fiel um 9 Prozent auf 6.321,81 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im 1. Halbjahr 2020 leicht um 2 Prozent auf 300,11 Mio. Euro. Allerdings seien die Abschreibungen infolge höherer Investitionen im Vorjahr überproportional gestiegen, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 45,10 Mio. Euro nach 61,00 Mio. Euro im Vorjahresvergleichszeitraum und damit um 26 Prozent tiefer zu liegen kam. Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von -0,79 Mio. Euro erzielt. In demselben Zeitraum des Vorjahrs hatte es sich mit 10,66 Mio. Euro noch im positiven Bereich bewegt. CEO Thomas Birtel erklärt: „Auf den ersten Blick waren die ersten sechs Monate 2020 stark von der Coronavirus-Pandemie geprägt. Bei den Zahlen kommt dies allerdings nur teilweise zum Ausdruck – ein Konzernergebnis um die Nulllinie ist im Halbjahr die Regel und unsere Leistung sank auch infolge anderer, erwarteter Faktoren ‚bloß‘ um 10 Prozent. Einer der Gründe dafür ist, dass wir in Österreich lediglich etwa 15 Prozent unserer Konzernleistung erbringen. In Märkten wie Deutschland oder Polen waren die Einschränkungen aber kaum zu spüren. Zwar ist der Ausnahmezustand noch nicht überstanden. Doch sind wir zu dem Schluss gekommen, dass unsere unter dem Eindruck des Pandemie-Beginns im April aktualisierte Leistungsguidance von 14,4 Mrd. Euro – nicht zuletzt aufgrund des Rekordauftragsbestands – zu konservativ sein dürfte. Stattdessen gehen wir nun von einer Leistung von rund 15,0 Mrd. Euro aus. Gleichzeitig dürfte, wie bisher erwartet, eine EBIT- Marge von zumindest 3,5 Prozent erreicht werden können". Die Prognosen würden darauf basieren, dass es im 2. Halbjahr zu keinen temporären Einstellung des Baubetriebs kommen werde, wie es heißt. Der Auftragsbestand per 30.6.2020 lag mit 19.440,54 Mio. Euro um 6 Prozent über jenem des Vorjahres und damit auf Rekordniveau.
Strabag (
Akt. Indikation: 25,85 /26,15, -0,95%)
Neues Erlebnis: Die Pierer Mobility-Gruppe teilte mit, dass sie aktuell unter der Leitung des AIT Austrian Institute of Technology mit Partner aus Industrie und Wissenschaft an einem innovativen E-Mobilitätskonzept (EMotion) für energieeffiziente, komfortable Elektrozweiräder der Kategorie L arbeitet. Diese elektrisch angetriebenen Zweiräder werden speziell für die Altersgruppen 16-18 Jahre bzw. 50+ entwickelt und sollen im alltäglichen Individualverkehr für die Anwender konventioneller Fahrzeuge "eine brauchbare und umweltfreundliche Alternative mit einem völlig neuen Mobilitätserlebnis bieten", wie das Unternehmen betont. Die bereits angekündigten Halbjahres-Zahlen sowie der Ausblick wurden bestätigt. Ebenso der Abschied aus dem Amtlichen Handel der Wiener Börse per 30. September. Die Wiener Börse nimmt die Aktien der Pierer Mobility AG auf eigene Initiative in den "global market" auf.
Pierer Mobility AG (
Akt. Indikation: 49,80 /51,00, 2,86%)
Ronny Pecik hat jüngst über seine RPR Treasury GmbH in Summe 50.000 Aktien der Immofinanz über die Wiener Börse erworben, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Der Durchschnittspreis liegt bei 14,305 Euro. Somit hat er mehr als 750.000 Euro investiert.
Immofinanz (
Akt. Indikation: 14,02 /14,09, -0,95%)
UBM Development und ARE Austrian Real Estate vermieten den Großteil des rund 28.800 qm großen Gewerbeareals an der Münchener Baubergstraße 34 zur Zwischennutzung an den Getränkelieferdienst Durstexpress, berichten Medien. Der Mietvertrag wurde für vorerst drei Jahre geschlossen. Die im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft stehende ARE ist im Mai mit 40 Prozent beim Münchner Projekt „Baubergerstraße“ eingestiegen. Es handelt sich dabei um das größte Projekt der UBM in Deutschland. Auf diesem städtischen Standort sollen auf 28.000 qm ein gemischt genutztes Quartier mit Gewerbeflächen, Büros und Wohnungen entstehen. Dieses Gebiet habe zuletzt mit einer Reihe von Immobilienentwicklungen in seiner näheren Umgebung eine enorme Aufwertung erfahren, wie die UBM im Mai mitteilte. Beim Ankauf habe man für die Konzeptionsphase vier Jahre kalkuliert.
UBM (
Akt. Indikation: 32,80 /33,10, 1,70%)
Zahlen von Fabasoft: Im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 (1. April 2020 – 30. Juni 2020) verzeichnete der IT-Konzern Fabasoft Umsatzerlöse in der Höhe von 14,349 Mio. Euro (vs 10,892 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Bei einem EBITDA von 5,945 Mio. Euro (3,256 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres) lag das EBIT bei 4,521 Mio. Euro (2,082 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres). Der Bestand an liquiden Mitteln veränderte sich von 34,014 Mio. Euro zum 30. Juni 2019 auf 43,972 Mio. Euro zum 30. Juni 2020. In diesem Stand der liquiden Mittel sei insbesondere der Mittelzufluss in der Höhe von 6,336 Mio. Euro aus der Veräußerung der eigenen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren enthalten.
Fabasoft (
Akt. Indikation: 36,70 /36,90, 13,23%)
Neue Analysten-Fazits: Die Analysten der Investmentbank M.M. Warburg bestätigen UBM mit "Kaufen" und erhöhen das Kursziel von 43,8 auf 47,0 Euro. M.M. Warburg bestätigt auch das "Buy" für Fabasoft und hebt auch hier das Kursziel an, und zwar von 32,0 auf 41,0 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt Immofinanz mit "Buy" und nimmt das Kursziel von 21,0 auf 20,0 Euro zurück. HSBC stuft die Flughafen Wien-Aktie von "Buy" auf "Hold" zurück und das Kursziel von 31,0 auf 26,0 Euro. Die Analysten der Baader Bank nehmen das Kursziel für die S Immo-Aktie von 18,0 auf 16,0 Euro zurück und bestätigen die Reduce-Empfehlung.
UBM (
Akt. Indikation: 32,80 /33,10, 1,70%)
Fabasoft (
Akt. Indikation: 36,70 /36,90, 13,23%)
Immofinanz (
Akt. Indikation: 14,02 /14,09, -0,95%)
Flughafen Wien (
Akt. Indikation: 25,65 /26,05, 4,44%)
S Immo (
Akt. Indikation: 15,28 /15,36, 0,52%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 31.08.)
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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