30.05.2023,
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Wien (OTS) - ÖHGB-Präsident RA Dr. Martin Prunbauer nimmt Bezug auf
die bevorstehende Anpassung der Kategoriemieten: „Wir sprechen
konkret von Beträgen, die nach Durchführung der Valorisierung je nach
Kategorie zwischen € 1,12 und € 4,46 pro Quadratmeter liegen.“
Prunbauer stellt die Frage: „Wie soll ein Hauseigentümer mit
Einnahmen in dieser Höhe seine Immobilie in Schuss halten? In kaum
einem anderen Land in Europa findet man so günstige Mietbeträge pro
Quadratmeter, die man für das Wohnen bezahlt.“
Davon betroffen sind auch finanziell gut gestellte Mieter, die von
diesen strengen Mietzinsgrenzen profitieren. Prunbauer: „Warum soll
diese Klientel besonderen Schutz genießen? Eine Mietzinsbremse für
alle ist eine Gießkannenförderung. Das ist nicht nur wirtschafts- und
eigentumsfeindlich, sondern vor allem verteilungspolitischer Unsinn!“
Der Inflationsexperte des WIFO Dr. Josef Baumgartner errechnete im
März dieses Jahres anhand der Valorisierung der Richtwerte, dass der
Einfluss auf den VPI und die gemessene Inflationsrate gerade einmal
0,1 Prozentpunkte betragen. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen
einer Valorisierung von 135.000 Altmietverträgen auf die Inflation
erweisen sich als noch marginaler, für den einzelnen Hauseigentümer
sind sie jedoch entscheidend. Für Prunbauer steht fest, dass es sich
hier nur um Showpolitik zum Schutz ohnehin privilegierter Mieter
handelt.
Die Kategoriebeträge beziehen sich auf Altmietverträge, die vor
rund 30 Jahren und länger abgeschlossen wurden und die vielfach
aufgrund extensiver Eintrittsrechte innerhalb einer Familie wie eine
Erbpacht zu nahezu unveränderten Bedingungen weitergegeben wurden und
nach wie vor weitergegeben werden können.
Innerhalb der letzten knapp 15 Jahre (01.07.2008 bis 01.11.2022)
wurden sieben Anpassungen der Kategoriebeträge von € 0,77 für
Kategorie D bis € 3,08 für Kategorie A auf derzeit € 1,06 für Kat D
bis € 4,23 für Kategorie A vorgenommen.
Mehr über den ÖHGB
Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB,
[www.oehgb.at] (
http://www.oehgb.at/)) ist die größte freiwillige
Interessenvertretung österreichischer Haus-, Grund- und
Wohnungseigentümer. Die Hauptaufgabe des ÖHGB besteht im Schutz und
in der Förderung des Privateigentums sowie der Wahrnehmung der
gemeinsamen Interessen der privaten ImmobilienbesitzerInnen. Die ca.
30.000 Mitglieder teilen sich auf die neun Landesverbände auf, die
ihren Mitgliedern mit fundierten Rechts-, Steuer-, Versicherungs-,
Bau- bzw. Finanzierungsberatungen und weiteren, umfangreichen
Informations- und Serviceleistungen, zur Seite stehen. Darüber hinaus
betreiben der ÖHGB und dessen Landesverbände im Interesse der
Mitglieder aktive Standespolitik in der Interessenvertretung auf
allen Ebenen.
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