23.09.2020, 2072 Zeichen
Die OMV verkauft ihren 51 Prozent-Anteil an Gas Connect Austria an Verbund. Der Deal ist perfekt, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Die Aufsichtsgremien haben ihre Zustimmung zur Transaktion erteilt. Der vereinbarte Kaufpreis für den 51 % Anteil der OMV an Gas Connect Austria GmbH beträgt 271 Mio. Euro, zusätzlich wird Verbund die ausstehenden Verbindlichkeiten der Gas Connect Austria GmbH gegenüber der OMV zum Closing-Zeitpunkt 2021 übernehmen. Der Stand der Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 beträgt 165,9 Mio. Euro. Gemäß den Bedingungen der Transaktion wird Verbund 436,9 Mio in bar an die OMV bezahlen, in Abhängigkeit vom Stand der Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Closings. OMV-CEO Rainer Seele: „Wir setzen damit einen ersten entscheidenden Schritt unseres angekündigten Devestitionsprogramms von 2 Mrd. Euro um und realisieren mit dieser Veräußerung einen Entschuldungseffekt für die OMV von mehr als 570 Mio. Euro“.
Für das Geschäftsjahr 2020 werden seitens Verbund keine Auswirkungen auf das vorhergesehene Jahresergebnis erwartet, da das Closing in Abhängigkeit von der Dauer der Verfahren zur Erteilung der notwendigen behördlichen Genehmigungen und Zustimmungen erst in der ersten Hälfte des Jahres 2021 erfolgen wird. „In einem zunehmend volatileren Umfeld stärkt diese Transaktion unseren Anteil am regulierten Geschäft und sorgt für stabile Ergebnisbeiträge“, so Michael Strugl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Verbund. „Verbund betreibt das österreichische Stromübertragungsnetz und hat Erfahrung mit dem Betrieb regulierter Infrastruktur. Gas spielt als Brückentechnologie hin zu einem erneuerbaren Energiesystem weiterhin eine wesentliche Rolle und die Bedeutung des Gasnetzes wird in Zukunft deutlich zunehmen, da es vermehrt zum Transport von grünen Gasen wie grünen Wasserstoff eingesetzt werden wird. Wir gehen langfristig von einer globalen Wasserstoffwirtschaft aus, bei der große Energiemengen international transportiert werden müssen. Der Erwerb der Gas Connect Austria ist somit ein wichtiger strategischer Schritt für Verbund.“
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