03.10.2023,
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Wien (OTS) - "Eine nachvollziehbare, transparente und konsequente
EU-weite Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln ist eines unserer
zentralen Anliegen. Eine regionale und saisonale Ernährung ist ein
unschätzbarer Beitrag zu Klima- und Umweltschutz mit Hausverstand und
hilft entscheidend, die Existenzgrundlage unserer bäuerlichen
Familienbetriebe zu sichern", betonten Landwirtschaftskammer
Österreich-Präsident Josef Moosbrugger, Bauernbund-Präsident Georg
Strasser und die bäuerliche Europaabgeordnete Simone Schmiedtbauer.
In einem offenen Brief fordern die drei
Landwirtschaftsvertreter:innen die EU-Kommission auf, ihr Versprechen
nach einer europaweiten Lebensmittelherkunftskennzeichnung noch in
dieser Legislaturperiode - und somit noch vor Juni 2024 - einzulösen
und den Ankündigungen Taten folgen zu lassen.
"Die Uhr tickt. Die Konsumentinnen und Konsumenten verdienen
ebenso Klarheit und Wahlfreiheit, wie die Bäuerinnen und Bauern einen
faireren Wettbewerb durch mehr Transparenz. Wir sind in Österreich
bereits einen Schritt weiter und haben die Herkunftskennzeichnung in
der Gemeinschaftsverpflegung erfolgreich umgesetzt. Jetzt wird es
Zeit, diesen erfolgreichen Weg auf europäischer Ebene weiterzugehen
und auf zusätzliche Bereiche auszuweiten", fordern Schmiedtbauer,
Moosbrugger und Strasser.
Schmiedtbauer: Verstärkte Herkunftskennzeichnung ist längst
überfälliger Schritt
"Die Landwirtinnen und Landwirte sind wichtige Verbündete und
Partner in unseren Bestrebungen für mehr Klima- und Umweltschutz. Sie
sind die Garanten für unsere essentielle
Lebensmittelversorgungssicherheit. Für ihre vielfältigen Leistungen
müssen sie auch die nötige Unterstützung, Anerkennung und
Wertschätzung von Seiten der EU-Kommission bekommen. Die
Lebensmittelherkunftskennzeichnung ist dafür ein wichtiger, längst
überfälliger Schritt”, sagt die stv. Delegationsleiterin und
Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament Simone Schmiedtbauer.
Moosbrugger: Nicht der Billigste, sondern der Beste muss die Nase
vorne haben
"Den Konsumentinnen und Konsumenten die Chance zu geben, frische,
regionale Lebensmittel kaufen zu können, ist ein konkreter Schritt
hin zu Qualität, kürzeren Transportwegen und mehr Klimaschutz. Allein
schon deshalb sollte eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in
möglichst vielen Bereichen von der EU-Kommission mit Nachdruck
vorangetrieben werden", betont LK Österreich-Präsident Josef
Moosbrugger und weiter: "Gleichzeitig ist die Herkunft auch immer mit
bestimmten nationalen Produktionsstandards verbunden, die im Falle
österreichischer Erzeugnisse vielfach höher sind. Das derzeitige
Dilemma ist aber, dass diese bessere Qualität meist in der Anonymität
der Märkte untergeht und Länder mit niedrigen Standards massive
Wettbewerbsvorteile genießen. Die EU-Kommission sollte sich aber für
eine Qualitätsproduktion in Europa einsetzen. Nicht der Billigste,
sondern der Beste muss die Nase vorne haben."
Strasser: Griff zum heimischen Lebensmittel ist ein
Produktionsauftrag
"Der Griff zum heimischen Lebensmittel bedeutet einen konkreten
Produktionsauftrag für unsere Landwirtschaft und damit auch
Wertschöpfung, die auf den Höfen ankommt. Diese bewusste Entscheidung
ist erst durch volle Transparenz möglich, weshalb wir jetzt in
Österreich auch die Herkunftskennzeichnung in der
Gemeinschaftsverpflegung als ersten, wichtigen Schritt auf den Weg
gebracht haben. Das Ziel muss allerdings eine lückenlose, europaweit
einheitliche Kennzeichnung sein, um damit für Fairness entlang der
gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette zu sorgen. Der
österreichische Weg der Qualitätsproduktion, unser Bildungsauftrag
für die Herkunft von Lebensmitteln und vielfältige Umweltleistungen -
all das lässt sich nur mit den richtigen Rahmenbedingungen
realisieren", sagt Bauernbund-Präsident Georg Strasser.
Den Offenen Brief gibt es hier:
[
https://www.simone-schmiedtbauer.at/wp-content/uploads/2023/10/202...
10-03-Offener-Brief-fuer-eine-Lebensmittelherkunftskennzeichnung.pdf]
(
https://www.simone-schmiedtbauer.at/wp-content/uploads/2023/10/202...
10-03-Offener-Brief-fuer-eine-Lebensmittelherkunftskennzeichnung.pdf)
(Schluss)
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