14.05.2025, 11951 Zeichen
Das Energie-Unternehmen Verbund hat die Umsatzerlöse im 1. Quartal um 14,3 Prozent auf 2.295,0 Mio. Euro gesteigert. Aufgrund der schwachen Wasserführung sank das EBITDA gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 18,1 Prozent auf 723,9 Mio. Euro, das Konzernergebnis verringerte sich um 21,6 Prozent auf 396,7 Mio. Euro. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,83 um 46 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres (1,29) und um 17 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Eigenerzeugung von Verbund lag im Quartal 1/2025, trotz einer deutlich höheren Erzeugung aus Wärmekraft, um 21,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkte hingegen der höhere durchschnittlich erzielte Absatzpreis, so das Unternehmen. Beim Ausblick wird man vorsichtiger: Für das Geschäftsjahr 2025 wird nun ein EBITDA zwischen rd. 2.700 Mio. Euro und 3.200 Mio. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rd. 1.350 Mio. Euro und 1.700 Mio. Euro erwartet. (Anm. Im März lag die Prognose bei einem EBITDA zwischen rd. 2.700 Mio. und 3.300 Mio. Euro und einem Konzernergebnis zwischen rd. 1.350 Mio. Euro und 1.750 Mio. Euro). Verbund ( Akt. Indikation: 64,85 /64,95, -0,15%)
Der Umsatz der Semperit-Gruppe ging im 1. Quartal um 13,8 Prozent auf 151,7 Mio. Euro zurück. Das operative EBITDA, bereinigt um ergebniswirksame Effekte des Projekts für die digitale Transformation, belief sich auf 11,9 Mio. Euro (Vorjahr: 23,1 Mio. Euro) und die Marge auf 7,9 Prozent (Vorjahr: 13,1 Prozent). Das EBIT lag bei –1,3 Mio. Euro (Vorjahreswert: +11,6 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern wird mit –7,2 Mio. Euro (Vorjahr: +3,6 Mio. Euro) ausgewiesen. Der neue CEO Manfred Stanek zur Entwicklung im 1. Quartal: "Die ersten Monate des Jahres 2025 waren nicht nur wie erwartet von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld geprägt, sondern brachten mit dem von den USA initiierten Zollkonflikt auch eine höhere Unsicherheit. Dies führte zu weiteren Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen unserer Kunden und einer zurückhaltenden Bestelltätigkeit. Wir sind aber vorsichtig optimistisch und gehen von einer Erholung im zweiten Halbjahr aus. Nach einem schwächeren Start hat sich die Auftragslage im März und April auch bereits gebessert und übertrifft die Vergleichswerte des Vorjahres. Auch setzen wir unsere Einsparungsmaßnahmen fort. Das Infrastrukturprogramm in Deutschland, die steigenden Verteidigungsausgaben in der Europäischen Union und die Bemühungen um den Wiederaufbau der Ukraine sind zudem mittelfristig klar positive Treiber für unser Geschäft." Die im April ausgegebene Guidance für das Geschäftsjahr 2025, mit einer Bandbreite des operativen EBITDA von 65 Mio. Euro bis 85 Mio. Euro, wird bestätigt. Die ergebniswirksamen Kosten für das Digitalisierungsprojekt werden sich auf rund 5 Mio. Euro belaufen, wie das Unternehmen mitteilt. Semperit ( Akt. Indikation: 13,30 /13,54, 1,67%)
Kapsch TrafficCom hat von der Straßen- und Verkehrsbehörde des Emirats Sharjah (SRTA) den Auftrag für die Systemimplementierung und Wartung von fünf Tunneln erhalten. Die Tunnel befinden sich auf der Straße, die den Hafen und Wirtschaftszentrum Khor Fakkan durch das Hajar-Gebirge mit dem Rest des Emirats verbindet und die Fahrzeit von der Hafenstadt zur Hauptstadt Sharjah von über 100 Minuten auf rund 45 Minuten verkürzt. Ab Mai 2025 wird Kapsch TrafficCom für die Verbesserung der Effizienz, Sicherheit und Wartung der Tunnelsysteme verantwortlich sein. Das Auftragsvolumen liegt laut Kapsch TrafficCom im zweistelligen Millionenbereich. Der Vertrag umfasst eine Lieferzeit von drei Jahren und zwei Jahre Wartung und beinhaltet auch eine Option, zu einem späteren Zeitpunkt AI-basierte Verkehrsmanagementsysteme einzuführen, wie Kapsch TrafficCom mitteilt. Kapsch TrafficCom ( Akt. Indikation: 7,20 /7,38, -0,14%)
Kontron startet eine Kooperation mit der congatec GmbH, einem Anbieter von Embedded- und Edge-Computing-Technologie. Dabei wird Kontron die congatec COMs herstellen. Die Kontron-Tochter JUMPtec GmbH und die congatec GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Beteiligungs AG, sind Entwickler von COMs für Embedded Computing (COMexpress, COM-HPC, SMARC, Q7). Aufgrund der Ähnlichkeit der COM-Module und höherer Volumina rechnen sowohl Kontron als auch congatec mit Kostenvorteilen und werden in der Lage sein, die Tarifentwicklung, insbesondere in den USA, aufgrund der dortigen Produktionsstätten von Kontron aktiv zu steuern. Die Kontron Gruppe wird zudem die Supply Chain Management, Produktion und Logistik für die fabless congatec Gruppe übernehmen. In naher Zukunft soll die Kooperation auf weitere Bereiche ausgeweitet werden, wie Kontron mitteilt.
Die Analysten von Hauck Aufhäuser haben die Einstufung für Kontron auf "Buy" mit Kursziel 37,0 Euro bestätigt.
Kontron (
Akt. Indikation: 23,04 /23,10, -0,56%)
Der Austriacard-Vorstandsvorsitzende und Kernaktionär, Nikolaos Lykos, will in den Aufsichtsrat wechseln. In der Hauptversammlung der Gesellschaft am 24.06.2025 wird er zur Wahl in den Aufsichtsrat kandidieren. Demgemäß wird er sein Amt als Vorstandsvorsitzender mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung am 24.06.2025 niederlegen, teilt die Gesellschaft mit. Darüber hinaus haben Petros Katsoulas sowie Michael Butz und Anastasios Gabrielides ihren Rücktritt aus dem Aufsichtsrat mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung am 24.06.2025 erklärt.
Frequentis stellt auf der Airspace World 2025 in Lissabon erstmals seine Unified Aeronautical Communications Lösung den Kunden vor. Diese Lösung ist laut Frequentis ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg, die OneATM-Vision des Unternehmens Realität werden zu lassen: Durch das Zusammenbringen von Kommunikation und Automatisierung reduziert Frequentis die Komplexität am Lots:innen-Arbeitsplatz, erhöht die Redundanz und unterstützt einen sichereren und effizienteren Betrieb. Die Lösung ist besonders für Flugsicherungsorganisationen relevant, die ihre Infrastruktur modernisieren und zugleich bekannte Arbeitsabläufe beibehalten möchten. "Zum ersten Mal zeigen wir, wie Integration die tägliche Arbeit für Lots:innen vereinfachen kann. Hier geht es darum, echten Mehrwert in realen Arbeitsabläufen zu liefern", sagt Reinhard Grimm, Executive Vice President Air Traffic Management bei Frequentis.
Frequentis (
Akt. Indikation: 44,20 /44,60, 0,91%)
Die Erste Bank erhält weitere Mittel der Europäischen Investitionsbank (EIB) für leistbares Wohnen in Österreich. Konkret erhält die Bank weitere langfristige Wohnbaufinanzierung in Höhe von 200 Mio. Euro für künftige Wohnbauinvestitionen. Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank: „Die Investitionen der EIB helfen uns dabei, unseren gesellschaftlichen Auftrag Wohnen leistbar zu machen, nachzukommen. Die eingesetzten Mittel der EIB sind ein Multiplikator für Investitionen in den gemeinnützigen Wohnbau. Ein Win-win für alle Seiten. Die Erste Bank kann günstige, langfristige und verlässliche Finanzierungen bereitstellen, diese Vorteile werden an die Mieter:innen weitergegeben.“ Erste Group ( Akt. Indikation: 72,10 /72,15, 1,02%)
Die Porr errichtet den Rohbau eines Logistikzentrums in Recklinghausen. Bereits im Juli 2026 soll der Rohbau mit einer Bruttogeschossfläche von 16.853 m² und 9.349 m³ Rauminhalt fertiggestellt sein.
Zudem erfolgte kürzlich der Anschlag für den neuen Zugangsstollen im Rahmen des Umbaus zum Pumpspeicherkraftwerk Forbach. Seit Anfang 2024 realisiert der Porr Tunnelbau im Auftrag der EnBW Energie Baden-Württemberg den Umbau des Rudolf-Fettweis-Werks (RFW) in Forbach zu einem modernen Pumpspeicherkraftwerk. Nach dem erfolgreichen Durchschlag des Energieableitungsstollens zur Kaverne und der Fertigstellung des Kranbahnbalkens wurde nun ein weiterer Meilenstein erreicht: der erfolgreiche Tunnelanschlag für den Zugangsstollen am Murgwerk.
Porr (
Akt. Indikation: 30,45 /30,65, 0,49%)
Obwohl der Zugang zum Kapitalmarkt noch nie so einfach war wie heute, und auch die langfristige Performance andere Assetklassen hinter sich lässt, setzen die Österreicher bei der Geldanlage nach wie vor am liebsten auf Sparbuch, Sparkonto und Bausparvertrag. In den vergangenen Jahren hat sich das Bild aber leicht verschoben. Wurde vor 25 Jahren noch jeder vierte Euro in Wertpapiere investiert, ist es heute bereits jeder dritte Euro. „Dies ist ein erfreulicher Trend: Es zeigt sich, dass sich immer mehr Menschen für Alternativen zum klassischen Sparen interessieren – gleichzeitig unterstreichen diese Entwicklungen auch das immer noch große verbleibende Potenzial. Denn eine Wertpapierveranlagung ist ein Mittel, langfristig finanziell unabhängig zu werden," betont Enver Sirucic, CFO und Stellvertreter CEO der Bawag, die heute im Rahmen einer Pressekonferenz eine Studie zum Thema "Finanzielle Unabhängigkeit" präsentiert hat. Laut der Studie sind „Keine Schulden“, „Selbstversorgung“ und „freie Entscheidung über Geld“ die meistgenannten Kriterien für finanzielle Unabhängigkeit. Allerdings sieht sich 51 Prozent der Befragten aktuell nicht finanziell unabhängig. „Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet für die meisten, für sich selbst sorgen zu können – ohne Unterstützung von Familie oder Staat – und selbst über das eigene Geld bestimmen zu können. Beim Weg dorthin wird jedoch der Wert von kleinen, regelmäßigen Investitionsbeiträgen stark unterschätzt. Wer früh beginnt, sich mit Geldanlage zu beschäftigen, kann auch früh beginnen, Eintrittsbarrieren abzubauen.“, so Sirucic. Laut Studie zeigt mehr als ein Drittel der Befragten starkes Interesse an Finanzthemen, doch nur 27 Prozent fühlen sich gut informiert. Hier will die Bawag ansetzen. Mit Angeboten wie „My Money Corner“, einer Finanzbildungsplattform für junge Menschen, oder dem „Börsenführerschein“ setzt man bei der Bawag auf frühe, praxisnahe Finanzbildung. Auch persönliche Beratung, digitale Tools, verständliche Sparpläne ab Einstiegsbeträgen in Höhe von 50 Euro pro Monat sollen die Einstiegshürden für die Kunden abbauen. "Wir bieten mit der Bawag und der easybank Unterstützung bei den ersten Schritten in Richtung Wertpapier-Veranlagung", so Sirucic. Dabei setzt man auf persönliche Beratung, einen Best-in-Class-Ansatz bei Produkten sowie Brokerage im Self-Service. „Viele Befragte vermuten, dass ihre finanziellen Möglichkeiten zu gering sind, um sich Investitionen in Wertpapiere leisten zu können. Diese Barriere können Kunden durch unsere digitalen Informations- und Weiterbildungsangebote sowie persönliche Beratung überwinden“, erklärt Marcus Kapun, Head of Global Brokerage bei der Bawag. Interessante Fakten zeigte Thomas Csipkó, Leiter des Filialgeschäfts bei der Bawag, auf: So wird im Westen Österreichs mehr gespart als im Osten, Frauen sparen weniger und die Generation Z ist besonders sparfreudig, aber auch investierfreudig. Die Gen Z nutzt 5 bis 6 mal so häufig ETFs wie Babyboomer. Ältere setzen mehr auf Bausparer, Einzelaktien und Anleihen. Überzeugt davon, dass Wertpapiere zur finanziellen Unabhängigkeit führen sind vor allem Männer, die Gen Z und Wohlhabende. 42 Prozent der befragten Frauen geben an, dass sie Wertpapiere kategorisch ausschließen. "Die Studienergebnisse zeigen, dass Wertpapiere nach wie vor polarisieren," fasst Csipkó zusammen.
Bereits zum 18. Mal wurde am Dienstag der Wiener Börse Preis verliehen. Die Erste Group wurde neuerlich mit dem Gewinn des ATX-Preises gekrönt. Hinter der Erste Group Bank AG platzierten sich auf Rang zwei die DO & CO, gefolgt von der Bawag. In der Kategorie „Media Relations“ siegte ebenfalls Erste Group vor Flughafen Wien und Verbund. Die Gewinner der Mid Cap-Kategorie sind Porr, Addiko und Flughafen. Die Corporate Bond-Kategorie entschied die OMV für sich. Den Nachhaltigkeitspreis sicherten sich Lenzing, Telekom Austria und BKS Bank.
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 14.05.)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 166/365: Zahlen/Fakten nach Woche 24, damit man bzgl. Wr. Börse mitreden und sie einreihen kann
Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die mit ihren beiden Divisionen Semperit Industrial Applications und Semperit Engineered Applications Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Ländern weltweit vertreibt.
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