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Raiffeisen Research hinsichtlich Corona-Angst an den Börsen: "Weitere Kursrückgänge wären Gelegenheit die langfristige Quote aufzustocken"

25.02.2020, 2758 Zeichen

Die Analysten von Raiffeisen Research haben ein neues Update mit ihren Einschätzungen bezüglich des Corona-Virus und den Entwicklungen am Aktienmarkt veröffentlicht. Mit weiter steigenden Erkrankungsfällen in Italien, Südkorea und Iran übers Wochenende (während die Neuerkrankungsfälle aus China ex Hubei weiter sinken) sei auch die Angst vor einer unkontrollierten Coronavirus-Ausbreitung wieder zurück an den Märkten. Mit der jüngsten Entwicklung in Italien (und Iran) würde die Epidemie eine neue Dimension bekommen. "Der Markt befürchtet offensichtlich, dass es zu ähnlichen – bisher unbemerkten – breiteren Ansteckungsketten inzwischen auch in anderen Ländern gekommen ist, die nun sukzessive erst bekannt werden", so die Analysten.

Die Analysten haben daher zwei Anlage-Szenarien definiert:

Kurzfristig: Dass COVID-19 damit nun auch in Europa mit eigenen breitflächigen Ansteckungsketten angekommen ist und in Italien größere Quarantänemaßnahmen notwendig sind, sollte mit dem Kurssturz eingepreist sein und lohnt keinen Verkauf mehr, so die Experten. Zumal der unmittelbare wirtschaftliche Schaden der bisherigen Maßnahmen für Europa (geschweige denn USA) vernachlässigbar sei. Allerdings sei damit auch die Wahrscheinlichkeit sprunghaft gestiegen, dass nach dem Muster Italien die Krankheit längst auch in anderen Ländern (inklusive USA?!) in der Breite angekommen sei, und dort in den nächsten Tagen und Wochen in größerem Stil festgestellt wird. "Wer jetzt aus dem Aktienmarkt aussteigt riskiert, die anschließende scharfe Erholung zu versäumen, wenn er nicht ausgezeichnetes Timing beim Wiedereinstieg beweist", so die Analysten.

Langfristig: Auch wenn ein oben beschriebenes Szenario durch die entsprechenden Eindämmungsmaßnahmen (Quarantäne, Produktionsausfälle, Konsumaufschub) das Wachstum in den betroffenen Ländern (Eurozone, USA?) kurzfristig scharf reduzieren würde, wäre binnen eines Quartals ein scharfer Konjunktur-Rebound zu erwarten, sobald die Fallzahlen (wie in China bereits ersichtlich) weiter abflauen und die Wirtschaft wieder zu laufen beginnt, erklären die Raiffeisen-Analysten. Aktienmärkte würden solch eine Entwicklung meist recht früh vorweg nehmen. Für langfristig orientierte Investoren sei die aktuelle COVID-19-Epidemie deshalb kein Grund die langfristige Aktienmarktgewichtung zu reduzieren – weitere Kursrückgänge wären vielmehr eine Gelegenheit die langfristige Quote aufzustocken.

Fazit: "Unsere langfristigen Empfehlungen und Musterportfolios bleiben unverändert. In unserem kurzfristigen Musterportfolio (MAS) neutralisieren wir dagegen sicherheitshalber die bullischen Positionen, mit dem Ziel sie nach weiteren Kursrückgängen oder bei einer Stabilisierung der Ausbreitungsrate wieder hochzunehmen", so die Analysten.



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