14.02.2025, 3408 Zeichen
Wien (OTS) - Ökologie und Ökonomie sind kein Widerspruch, sondern
gehen Hand in
Hand. Wie? Das zeigen etwa die Mitglieder der Fachgruppe Entsorgungs-
und Ressourcenmanagement jeden Tag aufs Neue. Man kann sie auch als
„Rohstoffschürfer der Zukunft“ bezeichnen. Denn statt in Minen oder
Ölquellen zu graben, extrahieren sie aus Altmaterialien wie Metallen,
Kunststoffen oder Elektronik wertvolle Sekundärrohstoffe.
„Diese Unternehmen zeigen, dass Abfälle nicht das Ende, sondern
der Beginn eines neuen Materialkreislaufs sein können. Mit ihrer
Arbeit tragen sie maßgeblich dazu bei, Wien zu einem Vorreiter in der
europäischen Kreislaufwirtschaft zu machen“, sagt Martin Heimhilcher,
Obmann der Sparte Information und Consulting, zu der die Fachgruppe
zugerechnet wird.
Davon konnte sich der Spartenobmann bei einem Betriebsbesuch bei
AVR GmbH selbst überzeugen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die
Rückgewinnung von Schwermetallen aus flüssigen Abfällen. Indem aus
den gefährlichen Abfällen Sekundärrohstoffe werden, wird sowohl die
Abfallmenge gesenkt als auch die Umwelt entlastet.
Sekundärrohstoffe als wichtige Basis
1.570 Unternehmen gehören zur Fachgruppe Entsorgungs- und
Ressourcenmanagement - von den Winterdiensten über die Entrümpler
oder Kanalräumer bis zu den Abfallsammlern und -behandlern sind hier
15 Berufsgruppen vereint. In einer Welt, die mit den
Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenerhaltung
konfrontiert ist, haben die Betriebe in der Branche eine
Schlüsselrolle inne. Sie vereinen technologische Innovation,
ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Effizienz.
„Wenn Sekundärrohstoffe durch das Verarbeiten und Aufbereiten
wiedergewonnen werden können, wird einerseits die Abfallmenge
reduziert und andererseits die Umwelt entlastet“, betont Helmut
Ogulin, Obmann der Fachgruppe Entsorgungs- und Ressourcenmanagement.
Vorschläge der WK Wien für ein effiziente Kreislaufwirtschaft
- Für die Verwertung der aus Abfällen gewonnenen Sekundärrohstoffe
soll ein eigener Markt aufgebaut werden. Dazu sind schon UVP-Projekte
in der Pipeline. Eines davon widmet sich der mechanischen Sortierung
und Aufbereitung von kunststoffhaltigen Abfällen, damit einerseits
Wertstoffe und andererseits Ersatzbrennstoffe gewonnen werden.
Außerdem trat am 1.1.2025 trat die Verordnung zur Recyclinggips in
Kraft.
- Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Müllsortieranlagen für die
effiziente Mülltrennung. So werden EU-Recyclingquoten erfüllt und die
Sekundärrohstoffe - insbesondere beim Plastik - gewonnen.
- Einrichtung einer interdisziplinären Expertenplattform
„Kreislaufwirtschaft im Bauwesen“, die insbesondere die
Digitalisierung der Bauprozesse und damit ihre Optimierung analysiert
und neu konzipiert. Ein entsprechendes EU-Projekt läuft bereits.
Daraus sollte sich die Expertenplattform bilden, die auch ein
Ausdruck der „Zukunftsvereinbarung“ der WK Wien und der Stadt Wien
ist.
Services und Aus- bzw. Weiterbildung
Die WK Wien bietet in Kooperation mit ÖkoBusiness Wien eine
geförderte Umwelt- und Nachhaltigkeitsberatung an. Die Module
OekoBonus und OekoWin helfen Unternehmen, sich ganzheitlich mit
Umweltaspekten auseinanderzusetzen - mit einem besonderen Schwerpunkt
auf Abfallvermeidung und Abfallmanagement.
Darüber hinaus bieten WK Wien und WIFI Wien auch Ausbildungen in
folgenden Bereichen an: Lehrgang Nachhaltigkeitsmanagement CSE bzw.
Ausbildung zum Umweltmanagementbeauftragten.
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