25.09.2023,
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Wien (OTS) - Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA) hat die Auswirkungen des Herbizidwirkstoffs Glyphosat unter
die Lupe genommen. Für die Bewertung der Wiederzulassung wurden 2.400
Studien mit insgesamt 180.000 Seiten von 90 Sachverständigen von
Behörden der EU-Mitgliedstaaten bewertet. Die Conclusio: Die EFSA hat
in ihrer Risikobewertung keine kritischen Problembereiche
hinsichtlich des Risikos für Mensch und Tier oder die Umwelt
festgestellt. Sie sieht daher eine erneute Zulassung von Glyphosat
unkritisch. Dies teilte die Behörde bereits im Juli mit.
Die Europäische Kommission hat die Schlussfolgerung der EFSA nun
analysiert und den Experten der Mitgliedsstaaten einen Vorschlag zur
Entscheidung zur Wiederverlängerung des Wirkstoffes für zehn Jahre
vorgelegt. Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes
Schmuckenschlager begrüßt das: "Es wurde höchste Zeit, dass die
EU-Zulassung von Pflanzenschutzmitteln endlich auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen basiert und Verbote nicht willkürlich verhängt werden.
Wir haben immer klar gesagt, dass derartige Beschlüsse auf korrekten
fachlichen und sachlichen Grundlagen beruhen müssen. Alles andere ist
unverantwortlich und populistisch. Die Anwenderinnen und Anwender
müssen sich auf Expertisen verlassen können." Es geht hier auch um
die Entscheidungsfreiheit in der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher
Flächen, erklärt Schmuckenschlager: "Jedem Betrieb muss es möglich
sein, frei entscheiden zu können, wie er produziert."
Einsatz von Glyphosat ist in Österreich streng geregelt
"Hervorzuheben ist insbesondere die Tatsache, dass in Österreich
die angebauten Kulturen, unsere Lebens- und Futtermittel, nie mit
Glyphosat in Kontakt kommen. In vielen Ländern ist das nicht so",
betont Schmuckenschlager. Der Einsatz ist streng geregelt und erfüllt
in der landwirtschaftlichen Praxis folgende Zwecke: Glyphosat
unterstützt eine bodenschonende Bewirtschaftung. Für Bodenschutz,
Erosionsschutz, Vermeidung von Verschlämmungen und
Nährstoffauswaschung ins Grundwasser ist ein möglichst durchgängiger
Bewuchs des Bodens notwendig. Ohne Glyphosat muss die
Bodenbearbeitung intensiviert werden. Dadurch steigt einerseits die
Erosionsgefahr, wertvoller Boden wird weggeschwemmt, andererseits
wird der Treibstoffverbrauch und damit der CO2-Ausstoß erhöht.
(Schluss)
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