03.12.2020
St. Pölten (OTS) - Eine der größten derzeitigen Herausforderungen im
Bio-Bereich liegt in der Umsetzung der neuen Bestimmungen der
EU-Bio-Verordnung beziehungsweise in der Kurzfristigkeit der
Umsetzung. Zu schaffen machen den Betrieben insbesondere die
Änderungen in der Weideregelung. Die EU-Kommission kommt nun der
Empfehlung Österreichs nach und verlängert die aktuelle Weideregelung
hin zur Bio-Verordnung 2022 auch für 2021. Damit haben die
österreichischen Biobäuerinnen und -bauern Rechtssicherheit für das
kommende Jahr.
Es ist bekannt, dass die Europäische Kommission im Jahr 2017 in
Österreich ein Bio-Audit über die Umsetzung der derzeit gültigen
EU-Bio-Verordnung durchgeführt hat. Kritisiert wurden dabei vor allem
Ausnahmeregelungen und die nicht konforme nationale Durchführung der
EU-Bio-Verordnung. Es sind vor allem verschiedene Ausnahmen in der
Weideverpflichtung bei Raufutterverzehrern schon vor Inkrafttreten
der neuen Bio-Verordnung im Jahr 2022 nicht mehr gültig. Für eine
Reihe von Betrieben sind die Weidevorgaben aufgrund äußerer Umstände,
wie etwa keine beziehungsweise kaum Weideflächen in Hofnähe, keine
zusammenhängende Fläche, die eine sinnvolle Beweidung zulässt, stark
frequentierte Straßen oder Bahnübergänge, nicht möglich. Das machte
schon 2020 Anpassungen erforderlich und sorgte für Verunsicherung auf
vielen Betrieben.
"Die Biobäuerinnen und -bauern sind sehr bemüht, die Vorgaben
ordnungsgemäß und so rasch als möglich umzusetzen. Sie brauchen aber
Rechts- und Planungssicherheit sowie praktikable Lösungen. Das heißt,
die Landwirte brauchen die notwendige Zeit, um sich auf die neuen
Regeln gründlich vorbereiten zu können. Daher ist die Weiterführung
der derzeitigen Weideregelung im Jahr 2021 eine wichtige Zusage für
die österreichischen Landwirte", betont Johannes Schmuckenschlager,
Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ. (Schluss)
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Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, Energielösungen und petrochemische Produkte. Mit einem Konzernumsatz von 19 Mrd. Euro und einem Mitarbeiterstand von rund 22.500 im Jahr 2016 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.
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