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Schwerpunkt der Woche: Cloud-Geschäft wir immer wertvoller, u.a. mit Microsoft, SAP, Nvidia, Adobe ... (Andreas Kern)

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17.01.2020, 5429 Zeichen

Für das Betriebssystem Windows 7 hat Microsoft nun endgültig den Support eingestellt.

Es ist weder eine verdiente Persönlichkeit von uns gegangen noch ein enges Familienmitglied – wobei letzteres vielleicht gar kein so schlechter Vergleich wäre. Die Rede ist von „Windows 7“, für dessen Privatkunden-Version Microsoft endgültig den Support einstellte. Und obwohl dieser Schritt lange angekündigt und hinlänglich bekannt war, dürften weltweit noch immer Millionen PCs mit dem zunehmend unsicheren Betriebssystem unterwegs sein. Cyber-Kriminelle und Hacker reiben sich vermutlich schon genüsslich die Hände.

Tech-Aktien immer wertvoller

Wie jetzt bekannt wurde, ist der PC-Absatz im vergangenen Jahr erstmals seit dem Jahr 2011 wieder gestiegen. Microsoft hat daran maßgeblichen Anteil, legten sich viele Nutzer doch aufgrund des Upgrades auf „Windows 10“ einen neuen PC zu. Das inzwischen zweitwertvollste Tech-Unternehmen der Welt nach Apple – aktueller Börsenwert knapp 1,25 Billionen US-Dollar – ist zugleich eines der profitabelsten. Nettomargen von über 30% sind selbst im Software-Bereich eher die Ausnahme. Insbesondere das wachstumsstarke Cloud-Geschäft wird für den Konzern dabei immer wertvoller. Wie wertvoll, das dürften erneut die anstehenden Quartalszahlen zeigen. In der nächsten Woche starten dann auch die US-Technologiewerte in ihre Berichtssaison.

Gewinne mit der Champions League

Es ist keine allzu große Überraschung, dass die Microsoft-Aktie im wikifolio IT Leader von Felix Hagmann ( Zinseszins ) hoch gewichtet ist. Hagemann hält Ausschau nach erfolgreichen, qualitativ überzeugenden Geschäftsmodellen im IT-Umfeld

Mit einer Nettomarge von über 30 % und der herausragenden Marktposition erscheint Microsoft geradezu prädestiniert für ein IT-Investment. Daneben vertraut Hagmann auf Schwergewichte wie SAP und Adobe sowie auf den deutschen IT-Dienstleister Bechtle. Sein Anlagehorizont ist langfristiger Natur. Solange sich die Fundamentaldaten eines Unternehmens nicht verschlechtern, bleibt der Titel im Depot. Vor allem in schwächeren Marktphasen ist Hagmann bereit, seine Positionen auszubauen. Mit einer Cash-Quote von aktuell über 27,5 % ist er damit auch auf eine mögliche Korrektur vorbereitet. Hagmanns ruhige, wohl überlegte Anlagestrategie erzielte in den vergangenen zwölf Monaten eine Gesamt-Rendite von knapp über 35 %.

Virtuelle Türsteher

Das Support-Ende von „Windows 7“ wird gerade von vielen Privatanwendern ignoriert. Dass ihre Rechner damit in Zukunft immer größere Sicherheitslücken aufweisen werden, ist den meisten offenbar gar nicht bewusst. Dirk Althaus (techguru) ist dagegen ein Kenner der IT-Security-Branche. Dieses Wissen versucht er in dem von ihm geführten wikifolio Cybersecurity Innovators einzubringen.

Ausgehend von vielversprechenden Produkt-Releases aus dem Bereich IT-Sicherheit begibt er sich auf die Suche nach spannenden Aktien, denen er ein großes Kurspotential zutraut. Zurzeit ist das US-Unternehmen Tenable Holdings am stärksten gewichtet. Tenable bieten eine eigene Cybersecurity-Plattform für Unternehmen an, die sich immer größerer Nachfrage erfreut. Auch die weiteren Althaus-Favoriten wie Proofpoint und Cyberark stammen aus den USA. Obwohl derzeit fast 75 % des wikifolios in Cash sind, kann Althaus für das vergangene Jahr ein respektables Plus von über 35 % verbuchen. Seit Auflage im Januar 2017 beträgt seine Rendite sogar über 114 %.

Wer wird die nächste Microsoft?

Für jeden Anleger wäre es gleichbedeutend mit dem Gewinn eines Jackpots, würde er/sie die nächste Microsoft entdecken. Auch Thomas Zeltner ( trade2win ) versucht in seinem wikifolio Growth Investing Europa + USA solchen Wachstums-Storys frühzeitig auf die Spur zu kommen.

Er schaut sich auf beiden Seiten des Atlantiks nach spannenden Kandidaten um, wobei für ihn eine Reihe verschiedener Fundamentaldaten entscheidend sind. Hierzu zählen stark steigende Quartalsgewinne-/umsätze, eine führende Marktposition in der jeweiligen Branche und ein hohes Interesse seitens institutioneller Anleger. Für das Timing seiner Käufe nutzt er die Charttechnik. Dabei erfolgt ein Kauf in der Regel nach dem Ausbruch aus einer mehrwöchigen Konsolidierung oder antizyklisch nach einer deutlichen Korrektur von 30-40 %. Zur Absicherung und Verlustbegrenzung greift er auf selbstgewählte Stop-Loss-Marken zurück. Zeltner setzt aktuell auf die Tinder-Mutter Match Group, den Chiphersteller Nvidia und den Software-Konzern Adobe. Mit diesen und weiteren Aktien brachte er es über das vergangene Jahr zu einer mehr als beachtlichen Wertsteigerung von über 45 %. Die Gesamt-Rendite seines im Mai 2014 aufgelegten wikifolios liegt damit bei sehr guten 195 %.

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

In der nächsten Woche kommt die EZB unter ihrer neuen Chefin Christine Lagarde zu ihrer ersten Zinsentscheidung im Jahr 2020 zusammen. Dieses Treffen findet traditionell an einem Donnerstag statt. Bereits am Dienstag steht der neue ZEW-Index zur Veröffentlichung an.

 

In den USA nimmt die Berichtssaison zum vierten Quartal an Fahrt auf. Es berichten unter anderem IBM, Netflix (beide am Dienstag) und Intel (am Donnerstag).

Im Original hier erschienen: Schwerpunkt der Woche: Cloud-Gesch


(17.01.2020)

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