25.09.2020, 1716 Zeichen
Semperit wird noch optimistischer: Bereits am 3. Juli hat das Unternehmen einen Ausblick mit signifikant über den Vorjahreszahlen liegenden Ergebnissen verlautbart. Diese Ergebnisprognose wird nun nochmals erhöht. Neben den auf absehbare Zeit positiven Effekten aus dem Medizingeschäft habe sich mittlerweile auch der Sektor Industrie gegenüber früheren Annahmen über die Auswirkungen der globalen Rezession und die Entwicklungen rund um die Corona- Pandemie leicht erholt, so das Unternehmen. Vor diesem Hintergrund sei auf Basis aktueller Zahlen davon auszugehen, dass das EBITDA der Semperit-Gruppe auf Gesamtjahres-Sicht bei 165,0 bis 200,0 Mio. Euro und damit noch deutlicher über dem Wert des Vorjahres (2019: 67,8 Mio. Euro) liegen werde, als im Juli angenommen. Das EBIT der Semperit-Gruppe wird demnach für das Gesamtjahr 2020 zwischen 195,0 Mio. und 230,0 Mio. Euro (Prognose im Juli 2020: 110,0 Mio. bis 160,0 Mio. Euro; EBIT 2019: -16,5 Mio. Euro) angesiedelt sein, wie es heißt. Diese Ergebnisprognose sei insbesondere von der weiteren Entwicklung des Preisniveaus für medizinische Schutzhandschuhe und der hinreichenden Verfügbarkeit von Rohstoffen für deren Produktion abhängig.
Die im Jänner beschlossene strategische Grundsatzentscheidung über eine Transformation der Semperit-Gruppe zum Industriegummispezialisten ist laut Semperit weiter aufrecht. Angesichts der äußerst positiven Ergebnisbeiträge, die das Handschuhgeschäft im Zusammenhang mit der pandemiebedingten Sonderkonjunktur derzeit liefert, wird Semperit die Medizinsparte aber voraussichtlich noch "mindestens neun Monate lang weiterführen", ehe wieder aktiv an der beschlossenen Trennung vom Medizingeschäft gearbeitet wird, wie es heißt.
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Semperit Wimpassing (Bild: Semperit)
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