30.06.2022,
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Wien (OTS) - Eine heute, Donnerstag, präsentierte Studie von
EcoAustria belegt mit Zahlen, was spätestens seit der Pandemie
ohnehin den meisten bewusst ist: Ohne das Internet geht nichts mehr
in Österreichs Wirtschaft. Im Zeitraum von 2012-2021 gingen rund 10 %
des Wirtschaftswachstums allein auf die zunehmende Anwendung von
Breitband-Anschlüssen zurück, in Summe macht das rund 39 Milliarden
Euro in diesem Zeitraum aus.
Stefan Ebenberger, Generalsekretär der ISPA, sagt: „Das Internet
ist einer der zentralen Wohlstandsfaktoren in Österreich, wie diese
Studie zeigt. Das heißt auch, dass sich Investitionen massiv
auszahlen: Von 2015 bis 2026 werden insgesamt 2,7 Milliarden Euro
öffentliche Förderungen bereitgestellt. Man sieht also trotz der
unterschiedlichen Zeiträume: Kaum wo machen Förderungen so viel Sinn
wie bei den digitalen Technologien der Zukunft.“
„Gerade in Regionen, wo lokale Internet-Anbieter für eine gute
Wettbewerbssituation sorgen, zeigt sich, dass das Breitband gut und
modern ausgebaut ist“, so Ebenberger. „Aber die Studie zeigt auch, wo
Österreich noch Aufholbedarf hat: Am Festnetz-Markt ist das Potenzial
der Wohlstandseffekte noch nicht ausgereizt. Dabei gilt wie in
anderen Wirtschaftsbereichen auch beim Internet: Konkurrenz belebt
das Geschäft.“
Für EcoAustria ist das Internet schon seit Jahren ein relevantes
Thema. Direktorin Monika Köppl-Turyna sagt: „EcoAustria steht seit
ihrer Gründung für Zukunftsfitness und Fortschritt und Untersuchung
der Faktoren, die für den Standort relevant sind. Dabei spielt neben
steuerlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, auch eine gute
Infrastruktur eine große Rolle – vor allem auch digitale
Infrastruktur. Durch Digitalisierung können Effizienzpotenziale
gehoben werden und auch Innovation wird dadurch möglich. Dies lässt
sich anhand von vielen Beispielen belegen.“
Die Studie wurde dabei von ihrem Autor, dem renommierten
Wirtschaftsforscher Wolfgang Schwarzbauer, präsentiert: „Ein
funktionierender Wettbewerb am Breitbandmarkt ist zentral für die
Entfaltung der ökonomischen Effekte. In unserer Studie finden sich
Belege für einen gut funktionierenden Wettbewerb in Österreich.
Dieser ist durch große und eine Vielzahl kleinerer und
spezialisierter Anbieter charakterisiert. Unsere Abschätzung auf
Basis der internationalen Literatur zu den ökonomischen Effekten des
Breitbands weist auf einen substanziellen Beitrag zur
Wirtschaftsleistung hin: Über die letzten zehn Jahre beläuft sich der
BIP-Effekt allein der Festnetz-Breitbandadoption auf zumindest 19
Mrd. Euro, ohne Berücksichtigung der zentralen Rolle von
Breitbandverfügbarkeit während der Pandemie.“
Die Studie bestätigt darüber hinaus, wie wichtig es ist, möglichst
viele Internet-Anbieter und mit ihnen einen funktionierenden
Wettbewerb zu haben, betont ISPA-Präsident Harald Kapper: „Die Studie
hat gezeigt, dass auch kleine Internet-Anbieter eine wichtige
Komplementärfunktion erfüllen. Sie decken oft Regionen oder
Marktsegmente ab, die für größere Anbieter in dieser Form nicht
attraktiv wären – und allein mit ihrer Existenz schaffen sie einen
Wettbewerb, von dem auch die Kund:innen größerer Anbieter
profitieren.“
Damit ergeben sich aus der Studie drei Arbeitsaufträge an Politik
und Behörden, sagt Kapper: „Positiv ist jedenfalls, dass der
Breitband-Ausbau stark gefördert wird. Erstens ist aber wichtig, dass
diese Förderungen so vergeben werden, dass auch die vielen kleinen,
regional und wirtschaftlich spezialisierten Netzanbieter ihre
Infrastruktur ausbauen können. So kann eben jener Wettbewerb
gefördert werden, den es im Festnetz-Markt noch zu wenig gibt, wie
die Studie zeigt. Zweitens braucht auch die Nachfrage nach
hochleistungsfähigem Breitband noch mehr Förderung, damit sich jene
Investitionen in die Infrastruktur rechnen, die wir für die
Wirtschaft von morgen brauchen. Und drittens braucht es Regulierung,
die für echten Wettbewerb sorgt.“
Die Studie steht [hier] (
https://www.ots.at/redirect/ispa7) zum
Download zur Verfügung.
Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie]
(
https://www.apa-fotoservice.at/galerie/29763)
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