06.08.2020, 13136 Zeichen
Regulatory News:
Die Vifor Pharma Gruppe ist trotz der Herausforderungen, die Patienten auch während der COVID-19-Pandemie zu erreichen, im 1. Halbjahr 2020 weiter gewachsen. Die Finanzprognose für das Gesamtjahr wurde den erwarteten Auswirkungen von COVID-19 entsprechend angepasst. Die durch die COVID-19-Pandemie bedingten Einschränkungen haben die Umsätze mit Ferinject®/Injectafer® und Veltassa® zurückgehen lassen. Hingegen war im Bereich Nephrologie, insbesondere aufgrund des Dialysegeschäfts, nachhaltiges Wachstum zu verzeichnen.
Anmerkungen von Stefan Schulze, CEO der Vifor Pharma Gruppe, zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres:
«Wir freuen uns, trotz der neuen Herausforderungen durch COVID-19 im 1. Halbjahr 2020 ein insgesamt nachhaltiges Umsatzplus und ein deutliches EBITDA-Wachstum ausweisen zu können. Aufgrund des limitierten Zugangs zu Patienten infolge der weltweiten COVID-19-Einschränkungen mussten wir bei Ferinject®/Injectafer® und Veltassa® Umsatzrückgänge hinnehmen. Im Nephrologie-Markt konnten wir, angetrieben durch das Dialysegeschäft, weiter wachsen, was den Erfolg unserer Diversifizierung in diesem Bereich in den vergangenen Jahren unterstreicht.
Wir haben im 1. Halbjahr 2020 in unserer gesamten Organisation gezielte Massnahmen umgesetzt, um für die Sicherheit unserer Mitarbeitenden zu sorgen, unseren Geschäftsbetrieb und die Versorgung von Patienten mit unseren Produkten aufrechtzuerhalten sowie unsere Rentabilität zu sichern. Wir sind stolz auf die durch unsere Mitarbeitenden und Partner geleistete Arbeit. Dieser Einsatz hat es uns ermöglicht, die Folgen der Pandemie für Patienten, die auf unsere Produkte angewiesen sind, zu minimieren.»
GESCHÄFTSERGEBNIS: NACHHALTIGES GESAMTWACHSTUM
FERINJECT®/INJECTAFER®: NACHFRAGE DER SPITÄLER VON DER COVID-19-KRISE BETROFFEN
DIALYSEGESCHÄFT STÜTZT WACHSTUM IM BEREICH NEPHROLOGIE
VELTASSA®: NEUVERSCHREIBUNGEN DURCH COVID-19-EINSCHRÄNKUNGEN BEEINTRÄCHTIGT
ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS
AKTUALISIERTE FINANZPROGNOSE 2020
in Millionen CHF |
1. HJ 2020 |
1. HJ 2019 |
Veränderung in % |
Nettoumsatz |
922.5 |
913.3 |
1.0% |
EBITDA |
305.1 |
254.6 |
19.8% |
Reingewinn nach Minderheiten |
67.9 |
65.2 |
4.3% |
Kerngewinn je Aktie (in CHF) |
2.66 |
2.11 |
26.1% |
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Halbjahresbericht der Vifor Pharma Gruppe für 2020 (PDF) unter www.viforpharma.com.
KENNZAHLEN DER ERFOLGSRECHNUNG
Der Nettoumsatz der Vifor Pharma Gruppe erhöhte sich trotz der Auswirkungen der COVID-19-Einschränkungen gegenüber der Vorjahresperiode um 1.0% auf CHF 922.5 Mio. Dies entspricht 4.3% bei konstanten Wechselkursen. Der EBITDA wuchs um 19.8% auf CHF 305.1 Mio. gegenüber CHF 254.6 Mio. in der Vorjahresperiode. Hierfür ist im Wesentlichen die Steigerung des übrigen Betriebsertrages bei gleichzeitiger Umsetzung von Kosteneinsparungsmassnahmen verantwortlich, die zum Ausgleich der Auswirkungen von COVID-19 auf den Nettoumsatz eingeleitet wurden.
Der übrige Betriebsertrag betrug CHF 43.0 Mio. gegenüber CHF 20.4 Mio. in der Vorjahresperiode. Hauptgründe hierfür waren höhere Einnahmen aus Lizenzvereinbarungen sowie die Veräusserung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Produkten in Spanien.
Die Umsatzkosten beliefen sich auf CHF 375.9 Mio. im Vergleich zu CHF 373.3 Mio. in der Vorjahresperiode. Der daraus resultierende Anstieg der Bruttogewinnmarge von 60.0% im 1. Halbjahr 2019 auf 61.1% im 1. Halbjahr 2020 ergab sich hauptsächlich aus dem höheren übrigen Betriebsertrag.
Die Marketing- und Vertriebskosten beliefen sich auf CHF 202.3 Mio. und liegen damit um 7.4% unter den Kosten in der Vorjahresperiode. Die zusätzlichen Investitionen in Vorbereitungen zur Markteinführung unserer Pipeline-Produkte wurden durch geringere Kosten infolge der COVID-19-Einschränkungen mehr als ausgeglichen.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand erhöhte sich auf CHF 156.2 Mio. gegenüber CHF 109.4 Mio. in der Vorjahresperiode. Grund für diese Steigerung waren Wertminderungen immaterieller Anlagen (CCX140) in Höhe von CHF 56.2 Mio.
Die Verwaltungskosten betrugen CHF 96.0 Mio. gegenüber CHF 83.8 Mio. in der Vorjahresperiode. Grund dafür waren höhere Kosten in den unterstützenden Betriebsfunktionen, einschliesslich einer Stärkung der juristischen und urheberrechtlichen Kompetenzen sowie Verbesserungen bei Technologie und Systemen.
Der Kerngewinn je Aktie stieg im 1. Halbjahr 2020 um 26.1% auf CHF 2.66 gegenüber CHF 2.11 im 1. Halbjahr 2019. Diese Steigerung spiegelt das deutliche EBITDA-Wachstum im 1. Halbjahr 2020 wider. Der Kerngewinn ist definiert als ausgewiesener Gewinn nach Minderheiten bereinigt um anteilsmässige Abschreibungen und Wertminderungen immaterieller Anlagen, die sich im 1. Halbjahr 2020 auf CHF 104.9 Mio. beliefen (1. Halbjahr 2019: CHF 71.9 Mio.).
GELDFLUSS
Der Geldfluss aus Betriebstätigkeit betrug CHF +172.6 Mio. gegenüber CHF +197.9 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Rückgang ist auf Investitionen in das Nettoumlaufvermögen im 1. Halbjahr 2020 zurückzuführen.
Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von CHF −152.8 Mio. ist im Wesentlichen auf den Erwerb des Priority Review Vouchers (Zusage für ein zukünftiges beschleunigtes Zulassungsverfahren) für CHF −107.7 Mio., sowie den geleisteten Upfront- und Milestone-Zahlungen aus Lizenzvereinbarungen betreffend Mircera® in Höhe von CHF −19.6 Mio. zurückzuführen.
Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF −254.0 Mio. wurde vor allem durch die Dividendenausschüttung von CHF −219.6 Mio. beeinflusst, wovon CHF −90.0 Mio. an Fresenius Medical Care und CHF −129.6 Mio. an die Aktionäre von Vifor Pharma ausgeschüttet wurden.
FINANZLAGE
Goodwill und immaterielle Anlagen beliefen sich per Ende des 1. Halbjahres 2020 auf CHF 2ʼ557.1 Mio. gegenüber CHF 2ʼ584.5 Mio. per Ende 2019, was 52.2% der Bilanzsumme entspricht (Ende 2019: 52.4%).
Die Nettoverschuldung in Höhe von CHF 232.9 Mio. schlug sich Ende des 1. Halbjahres 2020 in einem Verhältnis Nettoverbindlichkeiten zu EBITDA von 0.39 nieder. Dem gegenüber steht eine Nettoliquidität von CHF 5.7 Mio. per Ende 2019. Der Anstieg der Nettoverschuldung ist primär auf die im 1. Halbjahr 2020 ausgeschüttete Dividende in Höhe von CHF 219.6 Mio. zurückzuführen.
Mit einem Eigenkapital in Höhe von CHF 3ʼ672.8 Mio. wies die Vifor Pharma Gruppe per Ende des 1. Halbjahres 2020 weiterhin eine hohe Eigenkapitalquote von 75.0% aus, gegenüber 75.7% per Jahresende 2019.
AUSBLICK FÜR 2020
Marktzugang
Klinische Studien
Geschäftsentwicklung
Bis Ende 2020 ist mindestens eine weitere Einlizenzierung, Produktakquisition oder Unternehmenstransaktion zu erwarten.
Telefonkonferenz und Live-Webcast
Am 6. August 2020 um 14:00 Uhr (MEZ) werden ein Live-Webcast und eine Telefonkonferenz stattfinden.
Zugang zum Live-Webcast → link
Zugang zur Telefonkonferenz → link (nur bei telefonischer Teilnahme). Sie erhalten Telefonnummern und einen persönlichen Zugangscode. Damit können Sie sich ab 13:30 Uhr (MEZ) einwählen und an der Telefonkonferenz teilnehmen.
Aufzeichnung
Die Aufzeichnung des Webcasts (link) wird kurz nach Beendigung der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.
Die Vifor Pharma Gruppe ist ein globales Pharmaunternehmen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, globale Marktführerin in den Bereichen Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Therapien zu werden. Das Unternehmen ist der bevorzugte Partner für Pharmaprodukte und innovative, patientenorientierte Lösungen. Die Vifor Pharma Gruppe will Patienten mit schweren und chronischen Krankheiten auf der ganzen Welt dabei helfen, ein Leben in besserer Gesundheit zu führen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte für eine optimale Patientenversorgung. Die Vifor Pharma Gruppe nimmt in allen ihren Kerngeschäften eine führende Position ein und besteht aus folgenden Unternehmen: Vifor Pharma, Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (ein gemeinsam mit Fresenius Medical Care geführtes Unternehmen) und OM Pharma. Die Vifor Pharma Gruppe hat ihren Hauptsitz in der Schweiz und ist an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange, VIFN, ISIN: CH0364749348) kotiert. Weitere Informationen finden Sie auf viforpharma.com.
1 Sofern keine durch COVID-19 bedingte Verschlechterung der Lage eintritt.
Originalversion auf businesswire.com ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20200805005678/de/
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Cleen Energy AG
Die Cleen Energy AG ist im Bereich nachhaltige Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen und energieeffiziente LED-Lichtlösungen für Gemeinden, Gewerbe und Industrie, einem wichtigen internationalen Zukunfts- und Wachstumsmarkt, tätig.
Ein Fokusbereich ist das Umrüsten auf nachhaltige Gesamtlösungen. Zusätzlich baut CLEEN Energy den Bereich Leasing und Contracting von Licht- und Photovoltaikanlagen aus, der einen wachsenden Anteil am Umsatz ausmacht.
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