14.08.2020
Wien (OTS) - Verwundert zeigt sich der Verband Österreichischer
Entsorgungsbetriebe (VOEB) über die heutigen Aussagen von Greenpeace
Österreich zum Thema Kunststoffabfälle. Präsidentin Gabriele Jüly
ortet eine „Themenverfehlung“ - zur Erreichung der vor allem im
Bereich Kunststoff ambitionierten Recyclingquoten des
EU-Kreislaufwirtschaftspakets sei es die richtige Strategie,
möglichst viel Material in Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik
zu recyclen.
„Ich verwehre mich gegen die Bezeichnung ‚Plastikmüll‘. Wir
sprechen hier von Sekundärrohstoffen, die einen Wirtschaftszweig mit
43.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Österreich am Laufen
halten. Und ich möchte ganz klar unterstreichen: Wir sind nicht das
Problem bei den Kunststoffabfällen – wir bieten eine Lösung“, macht
Jüly klar. „Für eine nachhaltige funktionsfähige europäische
Kreislaufwirtschaft braucht es eine stabile Recyclingwirtschaft, und
das wird ohne die Entsorgungsbetriebe nicht funktionieren.“
Um die heimischen Anlagen im Kunststoffrecycling ökonomisch zu
betreiben, bedürfe es zusätzlicher Mengen aus dem Ausland.
„Entscheidend ist, dass alle Abfälle im Sinne der Ressourcenschonung
unter den strengen österreichischen Auflagen zu einem hochwertigen
Regranulat verarbeitet werden.“ Gerade bei PET-Flaschen repräsentiere
Österreich mit ständig wachsendem Rezyklat-Einsatz ein europäisches
Vorzeigemodell für Bottle-to-Bottle-Recycling.
Die private heimische Abfall- und Ressourcenwirtschaft sorgt in
1.100 High-Tech-Anlagen für eine ordnungsgemäße und umweltschonende
Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung des Abfalls. „Eine Tonne
Recycling erspart uns sieben Tonnen CO2. Recycling ist wichtig und
richtig. Wir sind keine ‚Müllhändler‘, wir sind hochqualifizierte
Ressourcenmanager, und ohne unseren Beitrag wird es keine
Kreislaufwirtschaft in Österreich geben. Unsere Betriebe verarbeiten
Haus- und Gewerbeabfall innerhalb der EU umweltgerecht und
zukunftsweisend zu Sekundärmaterial. Daher erwarten wir uns von den
NGOs Unterstützung für das gemeinsame Ziel – und keine Polemik“,
stellt Jüly abschließend klar.
Zwtl.: Über den VOEB:
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) ist die
freiwillige Interessensvertretung der kommerziell geführten
Entsorgungsunternehmen in Österreich. Der Verband vertritt derzeit
über 250 Mitgliedsunternehmen und repräsentiert somit zwei Drittel –
gemessen am Umsatz bzw. an den Beschäftigten – der privaten
österreichischen Entsorgungsbetriebe. Die Branche beschäftigt direkt
und indirekt ca. 43.000 Mitarbeiter, entsorgt rund zwei Drittel des
gesamten in Österreich anfallenden Abfalls in 1.100 High-Tech-Anlagen
und erwirtschaftet Umsätze in der Größenordnung von 4 Mrd. Euro pro
Jahr.
Aktien auf dem Radar:UBM, Warimpex, Lenzing, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Rosenbauer, FACC, EVN, Polytec Group, Verbund, Palfinger, Frauenthal, BKS Bank Stamm, SW Umwelttechnik.
VBV
Die VBV-Gruppe ist führend bei betrieblichen Vorsorgelösungen in Österreich. Sowohl im Bereich der Firmenpensionen als auch bei der Abfertigung NEU ist die VBV Marktführer. Neben der VBV-Pensionskasse und der VBV-Vorsorgekasse gehören auch Dienstleistungsunternehmen wie die VBV-Pensionsservice-Center, die VBV-Consult, die VBV-Asset Service und die Betriebliche Altersvorsorge-SoftWare Engineering zur VBV-Gruppe.
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