06.08.2020
Frankfurt (OTS) - +++ Deutschland, Südkorea und Singapur weltweit
führend ++
Bis 2022 werden weltweit voraussichtlich etwa
vier Millionen Industrieroboter in den Fabriken im Einsatz sein.
Ihnen kommt eine Schlüsselrolle bei der weiteren Automatisierung der
Fertigung zu, die für eine schnelle wirtschaftliche Erholung in der
Nach-Corona-Zeit dringend nötig ist. Damit steigt auch die Nachfrage
nach qualifizierten Arbeitskräften. Die Aus- und
Weiterbildungsangebote müssen entsprechend angepasst werden, fordert
der Weltroboterverband International Federation of Robotics.
"Regierungen und Unternehmen weltweit sollten sich darauf
konzentrieren, die nötigen Kompetenzen für den Umgang mit Robotern
und smarten Automatisierungssystemen zu vermitteln", sagt Milton
Guerry, Präsident der International Federation of Robotics. "Das ist
nötig, um das Potenzial dieser Technologien voll auszuschöpfen. Die
konjunkturelle Erholung in der Nach-Corona-Zeit wird die Nachfrage
nach Robotik beschleunigen. Es bedarf politischer sowie
privatwirtschaftlicher Strategien, um den Weg zu einer
automatisierteren Wirtschaft für die Beschäftigten zu ebnen."
World Economic Forum zur Arbeitswelt der
Zukunft
"Aktuell gehen nur sehr wenige Länder offensiv daran, ihr
Bildungssystem an das Automatisierungszeitalter anzupassen", sagte
Saadia Zahidi, Expertin für Bildungs-, Gender- und
Beschäftigungsinitiativen beim World Economic Forum. "Die
erfolgreichen Staaten fokussieren seit langem auf die Entwicklung des
Humankapitals. Einige nordeuropäische Länder sowie Singapur führen
die vermutlich am sinnvollsten Versuche zur Arbeitswelt der Zukunft
durch."
Economist Intelligence Unit - Automation
Readiness Index
Laut des von der The Economist Intelligence Unit (EIU)
veröffentlichten "Automation Readiness Index" betreiben nur vier
Länder eine ausgereifte Bildungspolitik, die den Herausforderungen
einer automatisierten Wirtschaft bereits gerecht wird. Südkorea führt
dieses Ranking an, gefolgt von Estland, Singapur und Deutschland.
Länder wie Japan, die USA und Frankreich werden als entwickelt
eingestuft - China rangiert hier noch als Schwellenland.
Auf der Agenda der Regierungen muss laut EIU nun stehen:
Multi-Stakeholder-Dialoge, mehr Ausbildung und internationaler
Erfahrungsaustausch.
Einstellungspolitik ändern
Als kurzfristige Strategie auf Unternehmensebene ist ein Wechsel
der Einstellungspolitik eine Option: "Wenn Sie keine erfahrenen
Mitarbeiter finden können, müssen Sie Ihr Augenmerk auf die
Qualifikationen der Bewerber richten anstatt auf ihre
Berufsbezeichnung", empfahl Dr. Byron Clayton als CEO von Advanced
Robotics for Manufacturing (ARM) beim IFR-Roundtable in Chicago. "Man
muss auf das Potenzial der Bewerber setzen. Wenn Sie keine erfahrenen
Mitarbeiter finden können, müssen Sie eben jemanden einstellen, der
in der Lage ist, den Job zu erlernen."
Weichenstellungen für Aus- und Weiterbildung
Roboterhersteller unterstützen die Aus- und Weiterbildung für
Robotik bereits mit praxisorientierten Schulungen. "Die Umschulung
der bestehenden Belegschaft ist allerdings nur eine kurzfristig
angelegte Maßnahme. Wir müssen schon viel früher ansetzen - die
Lehrpläne für Schule und Ausbildung müssen an die Ansprüche der
Industrie an die Arbeitskräfte der Zukunft angepasst werden. Dies
sind zum einen Technik- und Digital-Kompetenzen, ebenso wichtig sind
aber kognitive Fähigkeiten wie analytisches und kritisches Denken",
sagt Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der International
Federation of Robotics. "Volkswirtschaften sollten die
Automatisierung annehmen und die nötigen Kompetenzen dafür aufbauen.
Nur so wird es gelingen, von den Vorteilen der Technik zu profitieren
- und nicht vom internationalen Wettbewerb abgehängt zu werden."
IFR Executive Round Table - automatica in
München im Dezember 2020
Das Thema "Next Generation Workforce - Upskilling for Robotics"
wird von Experten auf dem IFR Executive Round Table am 9. Dezember
auf der weltweit führenden Messe für smarte Automation und Robotik
"automatica" in München diskutiert.
IFR Positionspapier
Robots and the Workplace of the Future:
http://ots.de/LohOka
(
http://ots.de/LohOka)
Weiteres Download-Material
Diese Pressemeldung steht auch in anderen Sprachen zur Verfügung.
Sie finden eine englische, spanische, französische, japanische,
koreanische und chinesische Version hier:
[
https://ifr.org/ifr-press-releases/news/high-d...
lls-in-post-corona-recovery]
(
https://ifr.org/ifr-press-releases/news/high-d...
lls-in-post-corona-recovery%20)
Video
IFR Video FACTS about ROBOTS - worldwide:
https://www.youtube.com/watch?v=CAs00nvecho
(
https://www.youtube.com/watch?v=CAs00nvecho)
Über die International Federation of Robotics
Die International Federation of Robotics ist das Sprachrohr der
weltweiten Robotikindustrie. IFR vertritt nationale Roboterverbände,
Bildungseinrichtungen sowie Roboterhersteller aus mehr als zwanzig
Ländern. IFR wurde 1987 als gemeinnützige Organisation gegründet.
Mehr auf: [www.ifr.org] (
http://www.ifr.org)
Das IFR Statistical Department stellt Branchendaten für folgende
statistische Jahrbücher bereit:
World Robotics - Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Industrieroboter in einheitlichen
Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält
statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach
Anwendungsbereichen, Industriesektoren, Roboterarten und anderen
technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder
sind Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Mit der
Roboterdichte, d.h. der Anzahl von Robotern je 10.000 Beschäftigten,
wird zudem ein Maß für den Automationsgrad angeboten.
World Robotics - Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Serviceroboter, Marktanalysen,
Fallstudien und internationale Forschungsstrategien zu
Servicerobotern. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem
Partner Fraunhofer IPA, Stuttgart erarbeitet.
Aktien auf dem Radar:UBM, FACC, Warimpex, Rosenbauer, Frequentis, Agrana, Österreichische Post, Palfinger, Wienerberger, Andritz, Bawag, S Immo, Porr, Rosgix, Uniqa, DO&CO, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, SBO, Wiener Privatbank, RHI Magnesita, Cleen Energy, BKS Bank Stamm, SW Umwelttechnik, Linz Textil Holding, Rath AG, Pierer Mobility AG, BTV AG, Marinomed Biotech, LINDE.
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