03.10.2023,
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Wien (OTS) - Nach langjährigen Verhandlungen wurde am Freitag, dem
29. September, in Bonn (Deutschland) erfolgreich ein globales
Rahmenabkommen zum sicheren Umgang mit Chemikalien und Abfall (GFC)
beschlossen. In der Bonner Deklaration verpflichteten sich
Ministerinnen und Minister, Vorstandsvorsitzende und Leiterinnen und
Leiter internationaler Organisationen, schädliche Auswirkungen von
Chemikalien und Abfall zu verringern. Deutschland verpflichtete sich
zudem, 20 Millionen Euro für das GFC bereitzustellen.
„A planet free of harm from chemicals and waste for a safe,
healthy and sustainable future” ist der visionäre Titel des Globalen
Rahmenwerks für Chemikalien (GFC). Es erfasst den gesamten
Lebenszyklus chemischer Produkte von der Herstellung bis zur
Abfallbehandlung. Zur praktischen Umsetzung legte die internationale
Konferenz, die fast 800 Teilnehmer:innen aus Regierungen, NGOs und
internationalen Organisationen vereinte, einen Katalog von 30
breitgefächerten Zielen vor. Sie thematisieren das gesamte Spektrum
möglicher Gefahren, die beim Umgang mit Chemikalien entstehen können.
Künftig sollen – auch in Entwicklungsländern – rechtliche
Regelungen zur Beschränkung gefährlicher Stoffe und zum sicheren
Umgang mit Abfällen geschaffen werden. Weitere Maßnahmen, für die
sich auf der Konferenz auch Österreich sehr stark gemacht hatte,
sind: Transparenz gegenüber Konsument:innen, Beschränkung sehr
gefährlicher Pflanzenschutzmittel (auch im Bereich Export) und die
Anwendung sicherer Alternativen, z.B. durch den Einsatz grüner
Chemie.
Ein begleitender Prozess wird den Fortschritt in Richtung
Zielerreichung kontinuierlich abbilden und fördern. Darüber hinaus
verständigten sich die UN-Organisationen aus den Bereichen Umwelt,
Gesundheit, Arbeit, Forschung, Landwirtschaft und Industrie darauf,
den sicheren Umgang mit Chemikalien und Abfall in ihre
Arbeitsprogramme aufzunehmen.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zeigt sich erfreut über
den erzielten Erfolg: „Es ist wichtig, dass wir diesen globalen
Schulterschluss geschafft haben. Zum Schutz unserer Lebensgrundlagen
müssen unsere Produkte sauberer im Sinne von schadstofffreier werden.
Chemikalien dürfen nicht länger unsere Umwelt verschmutzen, das
gelingt uns am besten durch ein globales Regelwerk zum sorgsamen
Umgang mit diesen. Österreichische Expert:innen haben ihre
Erfahrungen und ihr Know-how erfolgreich eingebracht und Österreich
wird dieses Rahmenabkommen und seine Umsetzung aktiv unterstützen.“
Zur praktischen Umsetzung wird zusätzlich ein zeitlich befristetes
Finanzierungsprogramm eingerichtet, das vor allem Entwicklungs- und
Schwellenländer bei der Umsetzung unterstützen soll. Schon jetzt
existieren die Finanzinstrumente „Globale Umweltfazilität“ und
„Special Programme“, über die Österreich zuletzt (2022) rund 8
Millionen Euro beisteuerte.
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