06.05.2022,
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Wien (OTS) - Das bündnis mikroplastikfrei, ein Zusammenschluss aus
Wissenschaft, Industrie und Kommunen, will den Mikroplastikanteil in
der Natur drastisch reduzieren. Dabei stehen die Entwicklung
abbaubarer Materialien und Packstoffe für gewisse Anwendungsbereiche
und die Substitution von Einwegmaterialien im Fokus.
„Der Aktionsplan Mikroplastik, den BM Leonore Gewessler heute
präsentiert hat, ist eine wesentliche Grundlage in unserem Kampf,
unsere Umwelt vom drastisch wachsenden Mikroplastik-Eintrag in
unserer Natur zu befreien“, sagt Hubert Seiringer, Präsident des
bündnis mikroplastikfrei. Namhafte wissenschaftliche Einrichtungen,
Kommunen und Unternehmen beteiligen sich darin an der Entwicklung und
Umstellung auf Material-Alternativen zu Kunststoff. Bündnis-Partner
sind das Land Niederösterreich, die Unternehmen BASF, Novamont,
Unverpackt Austria, maxwater, Haubi’s, Purency, DIN CERTCO, Joro
Verde uva. Die Universität Wien, die Universität für Bodenkultur und
die FH Campus Wien begleiten die Bündnis-Partner wissenschaftlich.
Clean Danube-Day – der „schwimmende Professor“ analysiert den
Mikroplastikanteil der Donau auf 2.700 km
Unterstützt werden die Bestrebungen zur drastischen Verringerung
von Mikroplastik in der Natur von Prof. Andreas Fath, Chemiker an der
Universität Furtwangen. Er durchschwimmt im heurigen Frühling die
gesamte Donau auf ihren 2.700 km und analysiert deren
Mikroplastik-Gehalt. Heute, am 6. Mai durchschwimmt er im Rahmen des
„Clean Danube-Day“ den Donaukanal und wird seine Wasseranalysen am
Nachmittag in Workshops Schüler:innen und Studierenden präsentieren,
gemeinsam mit seinen Projekt-Partnern der Universität Wien sowie der
Umweltschutz-organisation AWP (Association for Wildlife Protection).
„Ich bin nicht nur Forschender, sondern auch Lehrender und kläre über
den Status Quo und die Folgen dieser Verschmutzung auf. Gleichzeitig
möchte ich auch ein Bewusstsein für die Vermeidung von Mikroplastik
und Plastik in unserer Umwelt schaffen“, sagt Andreas Fath.
Stadt Wien gegen Mikroplastik
Auch die Stadt Wien engagiert sich für eine Mikroplastik-freie
Umwelt. Jürgen Czernohorszky, amtsführender Wiener Stadtrat für
Umwelt und Klima dazu: „Zu einem sauberen Wien, wo wir der Natur
unbeeinflussten Raum geben, gehört auch eine saubere Donau. Deshalb
unterstützen wir das Clean-Danube-Projekt und das bündnis
mikroplastikfrei. In unseren landwirtschaftlichen Betrieben, die
Stadt Wien ist einer der größten Forstbetriebe Österreichs, werden
wir ab 2023 nur mehr abbaubare Materialien als Hilfsmittel (Schnüre,
Pflanzhüllen etc.) in unseren Weingärten, Wäldern und Äckern
einsetzen."
bündnis mikroplastikfrei – Umweltverschmutzung durch Kunststoffe
eindämmen
5 Millimeter bis 0,001 mm kleine Plastikteile lassen sich heute
überall nachweisen: in der Luft, auf Gletschern, in Böden, im Wasser
und mittlerweile auch im menschlichen Körper. "Konventionelle
Kunststoffe verbleiben im Boden und reichern sich mit jeder weiteren
Freisetzung an. Zwar werden die Teilchen mit der Zeit kleiner, doch
ein biologischer Abbau findet nicht statt - auch nicht nach hunderten
oder tausenden Jahren. Was genau diese Plastikreste im Boden
bewirken, ist weitgehend unklar, es ist aber abzusehen, dass es kein
positiver Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit oder -stabilität ist.", sagt
Frau Dr. Ines Fritz von der Universität für Bodenkultur (IFA) und
Mitglied des wissenschaftlichen Fachbeirats des bündnis
mikroplastikfrei. Um das Problem in den Griff zu bekommen, arbeitet
das bündnis mikroplastikfrei an einer großen Materialumstellung für
viele Anwendungsbereiche wo hohes Risiko besteht, Kunststoffteile
direkt - oder indirekt - in die Umwelt freizusetzen: von
konventionellen, langlebigen Kunststoffen zu neuen Materialien, die
kein über hunderte Jahre verbleibendes Mikroplastik zurücklassen.
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