16.05.2022,
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Wien (OTS) - Eine Branche, die zwar allgegenwärtig, aber meist im
Hintergrund operiert, hat es oftmals schwer, gesehen zu werden. Um
die Vielfalt und Karrieremöglichkeiten in der Logistik vor den
Vorhang zu holen, wurde nun das Projekt Logistikbotschafter erneuert.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Transport und Verkehr
Spartenobmann der Wirtschaftskammer Wien Davor Sertic stellten diese
und weitere Maßnahmen für eine praxisnahe Ausbildung im Rahmen einer
Pressekonferenz vor.
„Der Fachkräftemangel ist auch in der Logistikbranche akut. Bei
einer Unternehmerbefragung des ibw vergangenes Jahr, gaben 73 Prozent
der Unternehmen in unserer Sparte an, sehr stark oder stark vom
Fachkräftemangel betroffen zu sein. 61 Prozent schätzen die
Entwicklung in den nächsten 3 Jahren als negativ ein. Die
Logistikbranche in Wien beschäftigt mehr als 4.100 Menschen in 178
Betrieben. Und die letzten Jahre haben vor allem eines gezeigt: sie
ist krisensicher und wächst kontinuierlich. Es ist wichtig, jungen
Menschen zu zeigen, wie vielfältig eine Karriere in der Logistik sein
kann“, so Davor Sertic, Spartenobmann Transport & Verkehr in der WK
Wien und Initiator der Logistikbotschafter.
Die Logistikbotschafter sind junge Experten, die sich für eine
Karriere in der Logistik entschieden haben. Das 9-köpfige Team,
bestehend aus fünf Frauen und vier Männern, arbeitet mit
Bildungseinrichtungen zusammen und liefert Schülerinnen und Schülern
einen praxisnahen Einblick in die Branche. „Unsere Botschafterinnen
und Botschafter haben teils direkt aus der Schule, aber auch über
komplett andere Branchen, ihren Weg in die Logistik gefunden. Ich bin
ihnen sehr dankbar dafür, dass sie ehrenamtlich als Role Models
unserer Branche unterwegs sind.“
Christoph Wiederkehr, Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat der
Stadt Wien tritt schon länger für mehr Praxisnähe in der Bildung ein:
„Unser Leben hat sich in den letzten Jahren massiv verändert und die
Geschwindigkeit, mit der diese Veränderungen passieren, ist sehr
hoch. Daher ist es wichtig, die neuen Anforderungen, die auf junge
Menschen zukommen, schon im Schulalltag mittels neuer Schulfächer wie
etwa Wirtschaftsbildung oder Ethik entsprechend zu behandeln. Wir
müssen daher den Fächerkanon an den Schulen neu denken und ihn an die
tatsächlichen Herausforderungen eines jungen Menschen anpassen. Jede
Aktivität, wie jene der Logistikbotschafter, die die Praxis
entsprechend abbildet und Schüler*innen vermittelt, was nach ihrer
Schullaufbahn auf sie zukommt, findet gerne meine Unterstützung!
Eine vielfältige Branche braucht vielfältige Menschen
„Wir feiern im Mai den EU-Diversity-Month. Und genauso vielfältig
wie die Karrieremöglichkeiten in der Branche, sind auch die Menschen,
die in ihr tätig sind. Da die Logistik so international ist, ist es
ein Vorteil, wenn man einen Migrationshintergrund hat und
mehrsprachig ist“, so Sertic.
Die Sparte Transport und Verkehr in der WK Wien setzt verschiedene
Maßnahmen, um junge Talente für die Logistikbranche zu gewinnen und
dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. „Einerseits haben wir die
Logistikbotschafter, die künftig auch mit TeachForAustria
zusammenarbeiten, aber auch unsere Initiative ,die
Speditionskauffrau‘, wo wir gezielt junge Frauen für die Branche
begeistern wollen. An der Vienna Business School habe ich das Fach
Logistikmanagement initiiert, das es mittlerweile auch zum
Maturafreifach geschafft hat. Und für Schülerinnen und Schüler, die
einmal schnuppern möchten, haben wir die Plattform Praktikumsplatz
geschaffen“, so Sertic. Für Interessierte, die einen späteren Wechsel
in die Logistik anstreben, bietet das WIFI Wien den Lehrgang
Logistikmanagement an.
Alle Informationen und Kontaktdaten zu den Logistikbotschaftern
und der Plattform Praktikumsplatz finden Sie unter
[wko.at/wien/logistikbotschafter.]
(
http://www.wko.at/wien/logistikbotschafter)
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Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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