17.01.2021
Wien (OTS) - „Als die erste Branche, die bei jedem Lockdown
zugesperrt und als letzte wieder aufgesperrt wird, haben wir heute
erneut die schlechte Nachricht von der Verlängerung des Lockdowns zu
verkraften. Es gibt aber jetzt zumindest für alle Betriebe die
Klarheit, dass der Lockdown noch andauern wird und unsere Betriebe
vor März nicht aufsperren dürfen“, kommentieren Susanne Kraus-Winkler
und Mario Pulker, die Obleute der gastgewerblichen Fachverbände der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Verlängerung des Lockdowns
für Gastronomie und Hotellerie.
Robert Seeber, Obmann der WKÖ-Bundessparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft, betont: „Wir haben uns mit vollem Nachdruck dafür
eingesetzt, dass Tourismus- und Freizeitwirtschaft ab dem 25. Jänner
öffnen können, weil wir für unsere Gäste da sein wollen und nicht am
Tropf der Subventionen hängen wollen. Tatsache ist aber, dass wir es
mit einer weltweiten, heimtückischen Epidemie zu tun haben und uns
das Infektionsgeschehen sowie die Mutation des Coronavirus einen
Strich durch die Rechnung machen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen,
dass alle namhaften Experten von einem Aufsperren am 25. Jänner
abraten, sodass uns der unangenehme Schritt einer
Lockdown-Verlängerung leider nicht erspart bleibt. Wir brauchen
jedenfalls weitere nicht-rückzahlbare Zuschüsse wie den
Ausfallsbonus, die im bald siebten Lockdown-Monat rasch und
unkompliziert an die Betriebe fließen müssen!"
In einigen wichtigen Teilen der Branche - Stadthotellerie und
-gastronomie, Hotels und Gasthäuser in den Skiregionen - fehlen seit
Beginn der Corona-Pandemie die ausländischen Gäste, die maßgeblich
für eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Öffnungsperspektive sind.
„Durch die Verlängerung des Lockdowns fehlt diese Perspektive nun der
gesamten Branche, eine neuerliche Unterstützung ist daher dringend
notwendig“, so Pulker. „Die Wintersaison ist für uns nun praktisch
gelaufen, weitere Zuschüsse werden über das Überleben der Betriebe
entscheiden“, bekräftigt Kraus-Winkler.
Zudem braucht die Branche spätestens Mitte Februar die
Information, wann und vor allem auch unter welchen Bedingungen man
wieder aufsperren kann. Denn die Ankündigung des verlängerten
Lockdowns erfolgt diesmal wieder nur eine Woche vor der geplanten
Öffnung und kommt somit zu einem Zeitpunkt, an dem Gastronomen und
Hoteliers schon lange mitten in den Öffnungsvorbereitungen mit
Lieferanten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allem Gästen
stecken. Im Bereich der Freizeit-, Sport-, Vergnügungs- und
Kulturbetriebe soll ein früheres schrittweises Öffnen unter Auflagen
möglich sein.
„Wir haben Hygiene- und Präventionsmaßnahmen umgesetzt und für ein
gesichertes Offenhalten der Betriebe auch aktiv das Thema
Gästetestungen in der Hotellerie betrieben. Leider warten wir hier
noch auf konkrete Gespräche mit dem Gesundheitsministerium“, so
Kraus-Winkler.
Seeber, Pulker und Kraus-Winkler sind sich abschließend einig:
„Wir tragen diese Maßnahme in der Erwartung mit, dass wir dann ab
März unter betriebswirtschaftlich sinnvollen Bedingungen und ohne
weiteren Lockdown dauerhaft öffnen können.“ (PWK172/PM)
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