27.10.2021, 1860 Zeichen
Die vier im Zertifikate Forum Austria (ZFA) vertretenen Emittenten haben einheitliche Produkt- und Transparenz-Standards für Zertifikate vereinbart, gemäß den Kriterien der nachhaltigen Geldanlage. Diese Standards sind im Nachhaltigkeits-Kodex des ZFA niedergeschrieben und entsprechen den Kriterien, die auch in Deutschland gelten.
„Die Nachfrage nach Anlageprodukten, die den ESG-Kriterien entsprechen, steigt kontinuierlich“, erklärt Frank Weingarts, Vorstandsvorsitzender des Zertifikate Forum Austria, die Motivation für das Verfassen eines Kodex: „Wir wollen den Anlegern eine Übersicht bieten und einen Wegweiser in der Vielfalt der nachhaltigen Zertifikate geben.“
Der Nachhaltigkeits-Kodex des ZFA unterscheidet zwischen ESG-Produkten und ESG-Impact-Produkten. ESG steht für „Environmental“, „Social“ und „Governance“ (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung). Bei ESG-Produkten legt der Emittent für die Auswahl des Basiswertes vorab eine oder mehrere Nachhaltigkeitsstrategien fest und veröffentlicht sie. ESG-Impact-Produkte sind auswirkungsbezogene strukturierte Produkte, die messbare Nachhaltigkeitsziele verfolgen.
Der Emittent finanziert mit einem Betrag, der anfänglich mindestens dem Nettoemissionserlös entspricht, Wirtschaftsaktivitäten, die den definierten Nachhaltigkeitszielen entsprechen. Dabei werden anerkannte Standards wie die Green Bond Principles oder Social Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) berücksichtigt.
Sowohl bei ESG-Produkten als auch bei ESG-Impact-Produkten legen die Emittenten fest, welche Nachhaltigkeitsstandards sie selbst berücksichtigen – wie etwa UN Global Compact oder UN Principles for Responsible Banking.
Der Nachhaltigkeits-Kodex des ZFA steht auf der ZFA-Homepage zum Download bereit.
(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 27.10.)
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Frank Weingarts, ZFA (Bild: ZFA)
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