(Wortspende mit freundlicher Genehmigung von Stefan Gorges; ein grosser Wrestlingfan, wie auch der Blogbetreiber einer ist - https://www.facebook.com/stefan.gorges1. Mehr von Stefan Gorges HIER)

Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Gorges‘ Corner.

Am vergangenen Sonntag fand in Philadelphia (US-Bundesstaat Pennsylvania) mit „WWE Money In The Bank 2013“ ein weiterer WWE-PPV statt. Nachfolgend findet ihr meine Bewertung:

Dean Ambrose vs. Fandango vs. Antonio Cesaro vs. Jack Swagger vs. Cody Rhodes vs. Damien Sandow vs. Wade Barrett – World Heavyweight Championship Money In The Bank Ladder Match

Gleich zu Beginn des Abends gab es eine kleine Ernüchterung, denn die Einzüge von Ambrose und Fandango fehlten, da die beiden Worker bereits im Ring waren. Dies ist sehr schade, da die Einzüge für beide Wrestler sehr zum jeweiligen Gimmick dazugehören. Und nachvollziehbar war es auch nicht, da es keinen zeitlichen Engpass gab. Schließlich gab es genügend Zeit für die Promos von Zeb Colter sowie Team Rhodes Scholars. Das Match an sich wusste aber absolut zu überzeugen. Es gab etliche innovative Aktionen zu sehen, wobei insbesondere Cesaro und Ambrose mit „neuen“ Aktionen positiv auffielen. Der Einsatz aller beteiligter Wrestler war sehr gut. Der Eingriff von Roman Reigns und Seth Rollins war sehr passend, da man dies von einer Gruppierung wie The Shield einfach auch erwarten würde. Das Finish mit dem vermeintlichen „turn“ von Sandow gegen Rhodes einschließlich waghalsigem Sturz von Rhodes wusste ebenfalls zu gefallen. Der erwartet starke Start in den PPV-Abend.

Rating: 9.0/10.0

Curtis Axel © vs. The Miz – WWE Intercontinental Championship

Gutes Match der beiden. Nachdem The Miz dafür gesorgt hatte, dass Paul Heyman aus der Halle verbannt wurde, schien es fast so, als sei dies so etwas wie das Ende für den Paul Heyman-Guy. Ganz auf sich alleine gestellt, gelang Axel an diesem Abend aber die eindeutige erfolgreiche Titelverteidigung. Eine Niederlage hätte Axel derzeit auch noch nachhaltig geschadet. Schließlich hatte Axel bereits in der vergangenen Woche zweimal gegen Chris Jericho verloren.

Rating: 8.0/10.0

AJ Lee © vs. Kaitlyn – WWE Divas Championship

Dies war sicherlich das schwächste Match des Abends. Davon war aber bereits im Vorfeld auszugehen. Schließlich ist Kaitlyn innerhalb des Seilgevierts äußerst limitiert und AJ ist nicht gut genug, um stets ein gutes Match aus Kaitlyn herauszuholen. Allerdings wusste der amtierende WWE Divas Champion zumindest teilweise in der Offensive zu überzeugen und der Aufgabegriff war auch an diesem Abend nicht nur sehr gut anzusehen, sondern auch erneut erfolgreich. Es war sicherlich eine der besseren Fehden um den WWE Divas Title, aber jetzt sollte es eine neue Herausforderin für AJ geben. Vielleicht steigt nun endlich Paige in den WWE-Hauptkader auf?!

Rating: 6.0/10.0

Chris Jericho vs. Ryback

Es ist schon sehr beachtlich, wie sehr doch der „Stern“ von Ryback in den vergangenen Monaten gesunken ist, nachdem CM Punk bei WWE Hell In A Cell 2012 unbedingt gegen Ryback gewinnen musste. Nach 8 PPV-Niederlagen in Folge war es bei WWE Money In The Bank 2013 endlich wieder an der Zeit, dass Ryback ein PPV-Match gewinnen würde. Cryback oder Ryback? – egal, wenn WWE noch irgendwas mit ihm anfangen möchte, muss er langsam wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Das Match war okay, für Jericho-Verhältnisse aber eher schwächer als gewohnt. Erst zum Ende hin wurde die Action spannender und die Matchqualität hochwertiger. Das Finish in Form des „Roll Up“ gefiel mir, weil es einfach mal etwas anderes als der „Shell Shock“ war und auch deshalb, weil dies möglicherweise (bei WWE RAW?) zu einem weiteren Match der beiden führen könnte.

Rating: 7.5/10.0

Alberto Del Rio © vs. Dolph Ziggler – World Heavyweight Championship

Wow!!! Was kann man mehr zu diesem Match sagen? Aus meiner Sicht war es das beste Match des Abends und dies sogar trotz des vermeintlich schwachen Endes. Die beiden Wrestler harmonieren im Ring einfach miteinander. Bessere Matches und Aktionsfolgen bekommt man bei WWE sicherlich nicht mehr zu sehen. Dieses Match hätte durchaus ein klares Finish verdient gehabt. Aber das DQ-Finish nach dem Eingriff von AJ Lee könnte deshalb fast schon ein Segen sein, da sich dahinter eine Storyline-Entwicklung  (Trennung AJ – Dolph) verbirgt. Zudem könnte dies für die Fans die durchaus tolle Nachricht zur Folge haben, dass es beim WWE SummerSlam 2013 eine Fortsetzung der Matchserie gibt.

Rating: 9.5/10.0

John Cena © vs. Mark Henry – WWE Championship

Etwas überraschend war dieses Match nicht der PPV-Abschluss. Dies war aber eine gute Wahl, denn viele Fans waren hauptsächlich wegen dem WWE Championship Money In The Bank Ladder Match und der Rückkehr von Rob Van Dam gekommen. Und: Für John Cena war dies eine gute Nachricht, denn so lief er nicht Gefahr, dass der Sieger des Main Events den MitB-Koffer noch am gleichen Abend einlösen würde. Das Match war durchschnittlich, denn Henry machte seinem Beinamen als „World’s Slowest Man“ einmal mehr alle Ehre. Die Zuschauerreaktionen werteten das Match aber durchaus auf, denn vor einem RAW-Publikum in Sioux City/Iowa wären die meisten Fans sicherlich vor dem Kampfende eingeschlafen. Im weiteren Verlauf des Matches wurde es aber durchaus spannend. Dabei ging es nicht unbedingt um die Frage, wer das Match für sich entscheiden würde, sondern darum, ob Cena der „Attitude Adjustment“ gelinge würde und darum, wie Henry hier an diesem Abend verlieren würde. Der letztendlich klare Sieg via Submission lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass Cena mit Daniel Bryan einen neuen Herausforderer bekommt und sich Henry verdientermaßen wieder aus dem Main Event-Geschehen heraushält.

Rating: 7.5/10.0

Rob Van Dam vs. Christian vs. Daniel Bryan vs. Randy Orton vs. Sheamus vs. CM Punk – WWE Championship Money In The Bank Ladder Match

Dies war ein würdiger Abschluss dieses PPVs. Aus meiner Sicht verliefen die beiden MitB-Ladder Matches auf einem ähnlichen Niveau, denn die „Rookies“ hatten 10 Minuten weniger Zeit als die „All-Stars“ und stellten in dieser Zeit sehr viel auf die Beine. Dieses Match lebte mehr von der Emotionalität und weniger von innovativer Action. So gab es zwar viele der Paradeaktionen der Stars zu sehen, aber kaum überraschendes. Dafür gab es im Main Event wesentlich mehr „Blutvergießen“ und doch die ein- oder andere unsanftere Landung. Zudem hielt der Kampf für eine durchaus wegweisende Storyline-Entwicklung her. Erst schaltete Curtis Axel Daniel Bryan aus  (vermeintlich, um CM Punk zu helfen) und dann wurde Punk von Paul Heyman sowie dem Einsatz von Leitern attackiert und an einem möglichen Sieg gehindert. Danach war der Weg für Randy Orton frei, der sich den verdienten, aber nicht unbedingt erwarteten Erfolg sicherte.

Rating: 9.0/10.0

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