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07.10.2013, 4482 Zeichen

 ( Rudolf Brenner, Philoro - Bilder des Autors HIER, Goldbilder allg. HIER)

Gold

In der vergangenen Woche verzeichnete Gold:

in Euro ein Minus von -2,28 % (-22,53 Euro)
in USD Minus von -1,96 % (-26,2 Dollar)

Goldaktien quo vadis ?

Die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen Monaten war mehr als enttäuschend, die Entwicklung der Goldminenaktien war jedoch desaströs.Besonders deutlich erkennt man die aktuelle Entwicklung am Verhältnis zwischen Goldaktien und Gold (der älteste verfügbare Goldindex, der Barrons Gold Mining Index). BGMI/Gold-Ratio auf tiefstem Stand seit 1943

Die Produktionskurve von Goldminen entspricht in ihrer Ausprägung etwa der einer Glockenkurve. Man kann dies anhand der Ausbeute des Goldgehaltes, der sich in den Erzen befindet, nachvollziehen. Dieser ist bereits seit Jahrzehnten stark sinkend, das Schuttmaterial – auch als Abraum bezeichnet – hingegen stieg um ein Vielfaches an. Verunreinigungen stellen ein weiteres Problem dar und beeinflussen die Verteilung des Goldes, das immer feinkörniger wird.

Alle diese Faktoren führen zu einem erhöhten Energieaufwand und damit höheren Produktionskosten.

Analog zum Öl sprechen viele Wissenschaftler auch im Zusammenhang mit Gold von einem Peak- Gold-Szenario. Dieses beschreibt, dass die maximale Goldförderung in den Jahren 2027 bis 2044 erreicht wird und diese in jährlich moderaten Schritten vollzogen wird. Nach 2044 fällt die Produktionskurve rasant ab und kann nicht durch andere Quellen substituiert werden.

Die Goldminen haben in den letzten Jahren, neben sinkendem Goldgehalt in den Erzen, vorwiegend mit folgenden Problemfeldern zu kämpfen:

Personal: es fehlen ausreichend Facharbeiter. Geologen und Spezialisten erhöhen zudem die Personalkosten stark.

Beschaffung: Die Kosten für Güter und Dienstleistungen, die für die Förderung notwendig sind, steigen ebenfalls stark an.

Energiekosten: steigen stetig und spiegeln sich stark im Förderpreis wider.

Konzessionen: Bergbaulizenzen werden teurer und immer stärker reguliert

Projekte: neue Förderprojekte sind rar.

Politik: staatliche Einmischungen vermehren sich, Steuern steigen und Umweltschutzauflagen
müssen verstärkt berücksichtigt werden.

Ronald Stöferle äußerte sich in seinem letzten Report: „In Gold we Trust“ wie folgt:

„Die Industrie erlebt derzeit einen Paradigmenwechsel. Es scheint, als wäre die Branche derzeit im Begriff neue Prioritäten zu setzen. Rentabilität, Kapitaldisziplin und stabiler Cash Flow je Unze scheinen mittlerweile gegenüber maximaler Goldproduktion präferiert zu werden. Zahlreiche Projekte wurden in den vergangenen

Monaten abgestoßen oder auf Eis gelegt, weiters wurden 115 und CEO’s ausgetauscht. Wir halten das neue Bekenntnis zu Kostenwahrheit, größerer Finanzdisziplin und Shareholder Value für eine wesentliche – wenn auch sehr späte – Einsicht des Sektors. Ob diese neue Fokussierung ein reines Lippenbekenntnis darstellt oder nicht, wird sich in den nächsten Quartalen weisen.“

Aktuelle Entwicklungen in China bezgl. Gold

Eine beeindruckende Infografik (Quelle: http://therealasset.co.uk/chinese-gold-rush/) zeigt auf, wie massiv die Chinesen in letzter Zeit, vor allem in den letzten 2 Jahren, Gold mit in ihre finanziellen Überlegungen mit einbeziehen. Hier ist unter anderem festzustellen, dass die Geschwindigkeit der Änderungen in den letzten 2 Jahren extrem zugenommen hat. Wenn China regelmäßig veröffentlichen würde, wie sich deren Bestände verändern, wären noch viele weitere Daten mit angegeben, so kommen die Chinesen alle paar Jahre mit einem Paukenschlag aus der Reserve, wenn sie die aktuellen Goldbestände verkünden und mit Zahlen aufwarten, mit denen keiner gerechnet hätte. In 2012 war es bereits so weit, dass die „Shanghai Gold Exchange“ zur größten physischen Goldhandelsbörse der Welt aufgestiegen ist, eine Entwicklung, die den westlichen Ländern immer mehr Macht entzieht. Im Juli 2013 kamen dann 2 goldgedeckte ETF`s hinzu, die dafür sorgen, dass weitere Mengen Gold aufgesaugt werden und von der ohnehin schon strapazierten Angebotsseite verschwinden. Es wird geschätzt, dass der Goldverbrauch innerhalb Chinas bei erstaunlichen 4 Tonnen pro Tag liegt. Abhilfe schafft hier die jüngst gesteigerte Minenproduktion, die allerdings vollends im Lande bleibt. Ein interessanter Meilenstein wird die nächste Verkündung der aktuellen Goldbestände sein.

Silber

Der Silberpreis verzeichnete in der vergangenen Woche:
in Euro ein Minus von 0,64 % (-0,10 Euro)
in USD ein Minus von 0,32 % (-0,07 Dollar)

 




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Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)




 

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Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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    Gesprächsstoff Gold, Gesprächsstoff Silber, KW41 (Rudolf Brenner)


    07.10.2013, 4482 Zeichen

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    In der vergangenen Woche verzeichnete Gold:

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    Die Produktionskurve von Goldminen entspricht in ihrer Ausprägung etwa der einer Glockenkurve. Man kann dies anhand der Ausbeute des Goldgehaltes, der sich in den Erzen befindet, nachvollziehen. Dieser ist bereits seit Jahrzehnten stark sinkend, das Schuttmaterial – auch als Abraum bezeichnet – hingegen stieg um ein Vielfaches an. Verunreinigungen stellen ein weiteres Problem dar und beeinflussen die Verteilung des Goldes, das immer feinkörniger wird.

    Alle diese Faktoren führen zu einem erhöhten Energieaufwand und damit höheren Produktionskosten.

    Analog zum Öl sprechen viele Wissenschaftler auch im Zusammenhang mit Gold von einem Peak- Gold-Szenario. Dieses beschreibt, dass die maximale Goldförderung in den Jahren 2027 bis 2044 erreicht wird und diese in jährlich moderaten Schritten vollzogen wird. Nach 2044 fällt die Produktionskurve rasant ab und kann nicht durch andere Quellen substituiert werden.

    Die Goldminen haben in den letzten Jahren, neben sinkendem Goldgehalt in den Erzen, vorwiegend mit folgenden Problemfeldern zu kämpfen:

    Personal: es fehlen ausreichend Facharbeiter. Geologen und Spezialisten erhöhen zudem die Personalkosten stark.

    Beschaffung: Die Kosten für Güter und Dienstleistungen, die für die Förderung notwendig sind, steigen ebenfalls stark an.

    Energiekosten: steigen stetig und spiegeln sich stark im Förderpreis wider.

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    müssen verstärkt berücksichtigt werden.

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    Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

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