"- ATX: Volatiler Seitwärtsverlauf setzt sich fort. Diese Woche fiel der ATX um 1,7% und setzt damit den Zick-Zack-Kurs der letzten Wochen fort. Solange es keine nachhaltige Entspannung in der Situation in der Ukraine gibt, dürfte sich dies auch so fortsetzen, da doch einige österreichische Unternehmen substanzielle Beteiligungen in Russland halten. Hoffnung gibt es aufgrund eines diplomatischen Fortschritts, allerdings stimmt uns der nahende Monat Mai („Sell in May and go away“) in Summe eher zurückhaltend.

- Die internationalen Leitindizes legten in der vergangenen Woche wieder zu. Damit wurden die Verluste zuvor wieder weitgehend aufgeholt. Seit Jahresbeginn treten die Aktienmärkte der Major Markets auf der Stelle. Der S&P 500 und der Stoxx 600 liegen nur geringfügig im Plus (jeweils 1%), der Nasdaq 100 Index ist mit 1,6% im Minus. Der Nikkei 225 fällt hingegen mit einem kräftigen Minus von 12% negativ auf. Der Goldpreis fällt im Wochenvergleich um 2%. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt 8%. Der Preis des Edelmetalls liegt aktuell fast punktgenau bei der 200-Tages-Durchschnittsline.

- Ausblick. Wir erwarten in der kommenden Woche leichte Zugewinne der globalen Leitindizes. Einige südeuropäische Aktienmärkte (Spanien, Italien) sollten besser performen als die breiten Leitindizes. Der DAX dürfte in der kommenden Woche seine kurzfristig erzielte Underperformance zum CAC 40 wieder aufholen."

(Erste Group)

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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