13.11.2014, 3362 Zeichen
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die Lagerbestände der Großhandelsunternehmen in den USA sind im August wie erwartet angestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten die Bestände um 0,3 % zu, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs in dieser Größenordnung gerechnet. Im Vormonat waren die Lagerbestände um revidiert 0,6 % (zuvor 0,7 %) angestiegen. Die Umsätze der Großhändler kletterten im August hingegen etwas schneller als prognostiziert. Hier meldete das Ministerium ein Plus von 0,2 %. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,1 % gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze um revidiert 0,8 % (zuvor: -0,7 %) gefallen.
Auf die nächste wichtige Unterstützung trifft EUR/USD am Tief vom 10. August 2012 bei 1,2240. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 1,2770.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Japan hat im September einen überraschend starken Anstieg des Leistungsbilanzüberschusses verzeichnet. Das Plus lag laut Regierungsangaben bei 963,0 Mrd. Yen und damit um 62% über dem Vorjahresniveau. In der Außenhandelsbilanz, in der nur die Exporte und Importe von Sachgütern erfasst werden, verbuchte Japan mit 714,5 Mrd. Yen auch im September wieder ein hohes Defizit. Die neue Wirtschaftspolitik Abenomics hat damit nicht die erwünschten Erfolge gebracht. Ziel war es, über einen schwächeren Yen die Exporte anzuschieben. Nun führte der abgewertete Yen aber dazu, dass sich die Importe verteuerten und das Handelsbilanzdefizit damit vergrößerten.
EUR/JPY trifft am Hoch vom 27. Dezember 2013 bei 145,69 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste Unterstützung findet sich am Tief vom 3. November 2014 bei 140,37.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
In ihrem Inflationsbericht hat die Bank of England ihre Prognosen sowohl für das Wirtschaftswachstum als auch für die Inflation gesenkt. Die britische Wirtschaft soll demnach im Jahr 2015 um 2,9 % wachsen. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im August angenommen worden war. Die BIP-Prognose für 2014 wurde bei 3,5 % belassen. Die Verbraucherpreise dürften 2014 um 1,2 % steigen, (zuvor: 1,9 %). BoE-Chef Carney betonte, dass die britische Konjunktur ihren Normalisierungsprozess weiter fortsetze. Einen Zeitpunkt für die erste Leizinsanhebung nach der Krise wollte Carney erneut nicht nennen. Das britische Pfund geriet in Reaktion auf den Inflationsbericht stark unter Druck.
EUR/GBP sieht sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 (ein knappes Sechsjahrestief) der nächsten markanten Unterstützung gegenüber. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 29. Oktober 2014 bei 0,7913 lokalisieren.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/NOK
Kursverlauf vom 06.06.2014 bis 13.11.2014 (1 Kerze = 1 Tag)
Kursstand: 8,4614 NOK
Rückblick: Der Euro kommt gegenüber der Norwegischen Krone von seinem letzten Hoch zurück. Im Juni war es zu einem Ausbruch über die Marke von 8,20 NOK gekommen, von wo es zügig bis unter 8,60 NOK weiterging, bevor es im August zu einer Korrektur auf die Unterstützung bei 8,10 NOK kam. Eine schnelle Wende wurde zwar zunächst wieder rückgängig gemacht, im zweiten Anlauf gelang dann jedoch ein Aufstieg bis unter 8,70 NOK.
Charttechnischer Ausblick: Nach Bildung einer Spitze mit langem Docht ist der Euro bei 8,46 NOK auf eine Kreuzunterstützung zurückgefallen. Frühere Hochpunkte aus dem Sommer stützen dabei weiter.
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