07.01.2016, 2809 Zeichen
„Sowohl für die Börsen in Europa als auch für jene in China setzte es heuer den schwächsten Jahresstart aller Zeiten.“
Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus: seit Montag dieser Woche schockiert China die Weltmärkte immer wieder mit starken Kursrückgängen. Der Handel wird ausgesetzt oder vorzeitig beendet. Sowohl für die Börsen in Europa als auch für jene in China setzte es heuer den schwächsten Jahresstart aller Zeiten. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass offenbar auch im neuen Jahr die Probleme die alten sind: China muss den Übergang zu einem weniger explosiven, dafür nachhaltigeren Wachstum schaffen, das führt zu Verwerfungen, die rund um den Globus spürbar sind. Gleichzeitig muss China aber auch lernen, das freie Spiel der Kräfte an den Finanzmärkten zuzulassen. Peking greift immer wieder massiv in das Handelsgeschehen ein, man will sich gerade in wirtschaftlicher Hinsicht das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen. Gleichzeitig will man aber als gleichwertiger Partner auf dem internationalen Parkett wahrgenommen werden. Da wird es aber notwendig sein, so der Tenor vieler Kommentatoren, dass China auch die internationalen Spielregeln des Marktes respektiert, egal ob sie gerade passen oder nicht.
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