05.02.2016, 3685 Zeichen
Das aktuelle Marktumfeld spricht nicht gerade für BASF. Allerdings gibt auch in der jetzigen Situation genügend Argumente, das DAX-Unternehmen als Anleger nicht links liegen zu lassen
Ausgerechnet im Jahr des 150. Jubiläums musste sich der weltgrößte Chemiekonzern BASF mit einem schwierigen Marktumfeld herumschlagen. Eine schwächer werdende Weltkonjunktur und fallende Ölpreise machten sich negativ in den Geschäftsergebnissen und letztlich auch im Aktienkurs bemerkbar. Obwohl die BASF-Aktie zu Jahresbeginn 2015 dank der Euphorie rund um die Anleihenkäufe der EZB im Zuge des allgemeinen Börsenjubels auf ein neues Allzeithoch klettern konnte, blieb am Ende auf Jahressicht gerade einmal ein dünnes Plus von 1,2 Prozent übrig. Dabei sieht es derzeit nicht so aus, dass 2016 wesentlich einfacher wird.
Während das chinesische Wirtschaftswachstum weiter abnimmt und daher immer schlechter als der weltweite Konjunkturmotor früherer Tage fungieren kann, sieht es für die Ölpreisprognosen nicht viel besser aus. Das weltweite Überangebot könnte die Ölnotierungen noch eine ganze Weile auf einem niedrigen Niveau halten. Bereits im Vorjahr wurden die BASF-Ergebnisse in den Bereichen Oil & Gas sowie Chemicals von den niedrigen Ölpreisen belastet. Im Segment Chemicals waren für die Ergebnisrückgänge laut Unternehmensangaben vom 27. Januar vor allem Margenrückgänge im Unternehmensbereich Petrochemicals ausschlaggebend. Niedrigere Öl- und Gaspreisannahmen für 2016 und die folgenden Jahre führten im vierten Quartal 2015 dazu, dass BASF Wertberichtigungen im Segment Oil & Gas von rund 600 Mio. Euro vornehmen musste.
Damit liegt das EBIT der BASF-Gruppe laut vorläufigen, nicht testierten Zahlen im Gesamtjahr 2015 mit voraussichtlich 6,2 Mrd. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,6 Mrd. Euro. Das Unternehmen erwartete bisher einen nur leichten Rückgang des EBIT für das Gesamtjahr 2015. Das EBIT vor Sondereinflüssen wird wiederum bei 6,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,4 Mrd. Euro) gesehen. Auf der Umsatzseite rechnet BASF mit einem Rückgang um 5 Prozent auf 70,4 Mrd. Euro. Der Umsatzrückgang ist vor allem auf die Devestition der Erdgashandels- und Erdgasspeicheraktivitäten zurückzuführen. BASF hatte einen milliardenschweren Tausch von Geschäftsanteilen mit dem russischen Gasriesen Gazprom durchgeführt. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 will BASF am 26. Februar vorlegen.
Die weltweite Konjunktur und die Entwicklung an den weltweiten Ölmärkten sprechen nicht dafür, dass sich das Marktumfeld für BASF in Kürze verbessern dürfte. Allerdings ist die BASF-Aktie zuletzt deutlich günstiger geworden. Das für 2016 geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt laut FactSet-Daten bei etwa 12. Gleichzeitig dürfte die attraktive Dividendenpolitik des Unternehmens der vergangenen Jahre fortgesetzt werden. Auf Analystenseite sieht man die Dividendenrendite für die kommenden Jahre bei etwa 5 Prozent. Außerdem könnten Anleger die Aktie zu hart abgestraft haben. Zumal im Fall von BASF die Rede von einem weltweiten Marktführer ist, der in seiner 150-jährigen Unternehmensgeschichte mit so manchen Herausforderungen fertig geworden ist.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BASF-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave Call der Deutschen Bank (WKN DL01YD; Laufzeit bis 15.06.2016) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,53, die Knock-Out-Schwelle bei 45,00 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM9Q19, aktueller Hebel 3,31; Knock-Out-Schwelle bei 72,80 Euro) auf fallende Kurse der BASF-Aktie setzen.
Stand: 05.02.2016
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