12.02.2016, 3474 Zeichen
Daimler dürfte in Zukunft deutlich mehr Gegenwind verspüren. Allerdings hat das DAX-Unternehmen zuletzt unter Beweis gestellt, dass man auch mit schwierigen Marktbedingungen relativ gut leben kann.
Laut einer am 9. Februar veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft "Ernst & Young" hat die Autoindustrie ihre Investitionen in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Demnach kletterten die Ausgaben von 15,3 Mrd. Euro in 2010 auf 52,0 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Angesichts der erwarteten Folgen aus dem Abgas-Skandal bei Volkswagen könnten diese Ausgaben in den Bereichen Forschung & Entwicklung in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen und damit auch die Gewinnsituation bei Unternehmen wie Daimler belasten, das nicht direkt von dem VW-Abgas-Skandal betroffen ist. Es ist zu erwarten, dass die Anforderungen an die Abgaswerte der Autos ansteigen und strenger überprüft werden. Zudem erfordern allgemeine Markttrends wie Elektroautos, selbstfahrende Fahrzeuge und die zunehmende Vernetzung höhere Investitionen.
Die erwarteten Ausgabensteigerungen sind jedoch nicht alles an Gegenwind, was Daimler in Zukunft erwarten könnte. Die weltweite Konjunktur und vor allem das schwächer werdende Wirtschaftswachstum in China könnten der Automobilindustrie in den kommenden Jahren die Absatzzahlen insgesamt vermiesen. Außerdem wäre es denkbar, dass US-Amerikaner angesichts des VW-Abgas-Skandals insgesamt Autos mit dem Label „Made in Germany“ verstärkt meiden.
Im Auftaktmonat 2016 konnte Daimler jedoch selbst in den USA für seine Pkw-Marke Mercedes-Benz mehr Autoverkäufe vermelden. Am 2. Februar teilte das Unternehmen mit, dass im Januar neue Verkaufsrekorde aufgestellt wurden. Es wurden 26.962 Autos und damit 1,3 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkauft. Abgesehen von möglichen negativen Auswirkungen des VW-Abgas-Skandals auf andere deutsche Automobilhersteller bleibt es jedoch unklar, ob sich der US-Automarkt ähnlich stark entwickeln kann wie im Vorjahr. Schließlich hatte sich das US-BIP-Wachstum im vierten Quartal 2015 laut Regierungsangaben vom 29. Januar auf einen auf das Jahr hochgerechneten Wert von plus 0,7 Prozent verringert.
Trotz der nicht gerade besser werdenden Marktaussichten, rechnet Daimler für 2016 mit weiteren Steigerungen bei Absatz, Umsatz und dem EBIT. Dies hatte das Unternehmen im Zuge der Berichterstattung zum vierten Quartal und dem Gesamtjahr 2015 am 4. Februar bekräftigt. Bereits 2015 konnten neue Bestwerte erzielt werden. Während konzernweit 12 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft wurden, lag der Absatzzuwachs bei Mercedes-Benz sogar bei 16 Prozent. Außerdem wurde erstmals die 2-Millionen-Grenze bei den verkauften Autos bei Mercedes-Benz überschritten. Die Umsatzerlöse kletterten insgesamt um 15 Prozent auf 149,5 Mrd. Euro. Der Gewinn stieg sogar um 22 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro, so dass sich das Unternehmen einen Anstieg der Dividende von 2,45 Euro je Aktie im Vorjahr auf 3,25 Euro gönnen möchte.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL1KCH) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,67, die Knock-Out-Schwelle bei 46,20 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL0D7V, aktueller Hebel 3,47; Knock-Out-Schwelle bei 72,00 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.
Stand: 12.02.2016
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Private Investor Relations Podcast #17: Mit Robert Gillinger und den Mitmachinfos zu unserem Finanzfilm-Award Golden Finance Cut
Mercedes-Benz Group
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: -0.13%
Letzter SK: 59.30 ( -0.24%)
Volkswagen
Uhrzeit: 23:00:17
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 104.40 ( -0.57%)
Bildnachweis
1.
Daimler, 360b / Shutterstock.com , 360b / Shutterstock.com
, (© www.shutterstock.com) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Kapsch TrafficCom, UBM, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, Palfinger, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, Bawag, Andritz, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, RBI, voestalpine, SBO, Frequentis, Pierer Mobility, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Warimpex, Amag, EVN, CPI Europe AG, Lenzing, Österreichische Post, RHI Magnesita, Deutsche Telekom, Allianz, Fresenius.
Random Partner
Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börse-Inputs auf Spotify zur Weihnachtssingle für die Kapitalmarktcommun...
» Börsepeople im Podcast S22/17: Thomas Hahn
» Wiener Börse Party #1061: Noch ein ATX-High vor X-Mas, Banken top, Lob f...
» Österreich-Depots: Vorweihnachts-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 23.12: Pierer Mobility (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
» Nachlese: Ritschy Dobetsberger und die IR-Abteilungen von Rheinmetall un...
» PIR-News: Porr, Agrana, Pierer Mobility (Christine Petzwinkler)
» Und hier ist unserer Weihnachtssingle in der Deconstructed Variante (Chr...
» Wiener Börse zu Mittag leichter: Austriacard, Telekom Austria und Flugha...
» LinkedIn-NL: Zwei Weihnachtssingles, das neue Börse Social Magazine sowi...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
- Fear of missing out bei wikifolio 25.12.25: Nvidia
- wikifolio Champion per ..: Simon Weishar mit Szew...
- Wie 3D Systems, Snowflake, Under Armour, Vivendi,...
- Wie Valneva, Alibaba Group Holding, JinkoSolar, P...
- Wie Nike, Merck Co., Walt Disney, Caterpillar, 3M...
- Fear of missing out bei wikifolio 24.12.25: Nvidia
Featured Partner Video
Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minimal unter 100, Bawag auf High, Opening Bell Michael Mitterhofer
Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inh...
Books josefchladek.com
Bernhard Fuchs
Heustock
2025
Verlag der Buchhandlung Walther König
Florian Rainer
Tagada
2025
Fotohof
Marjolein Martinot
Riverland
2025
Stanley / Barker
JH Engström
Dimma Brume Mist
2025
Void
Elizabeth Alderliesten
Remember Who You Once Were
2024
Self published
